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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
41. Woche

Ganz viel Sprachentwicklung

Der Unterschied zwischen "mjam", "mmma", "ne" und "matschpla"

Moin moin,

oh wie schön das Wetter doch wieder ist! Da ist die Laune gleich ein bisschen besser und alles irgendwie einfacher, finde ich.

Die vergangene Woche war ich zu hause, weil ich krank geschrieben bin. Die kommende Woche auch noch und dann habe ich erst mal eine Woche Urlaub. Ich versuche, dazu zu kommen, ein bisschen durchzuatmen und den Kopf frei zu bekommen. Gar nicht so leicht, irgendwie hat der Alltag mich ganz schön fest im Griff, auch, wenn ich mich eigentlich erholen sollte.

Ich war dann mal wieder beim DELFI dabei am Montag. Das war ein großes Fest, weil es eine matschpla – Stunde war! Beim MATSCHen und PLAnschen ist die Kleine ja ganz vorne mit dabei. Zuerst gab es Brokkoli, Karotten, Kartoffeln und Erbsen zum Matschen für die Babys. Die meisten waren eher skeptisch, manche auch schlicht desinteressiert. Unsere Kleine futterte mit Begeisterung Erbsen, die kannte sie nämlich bis dato noch nicht. Ich habe irgendwie ziemlich großen Respekt vor kleinen runden Gegenständen. Auch Trauben habe ich ihr noch nie gegeben, auch nicht längs halbiert und bei Blaubeeren könnte ich auch nicht entspannt daneben sitzen, wenn sie in den Mund meines Babys wandern. Ich habe es zwar noch nicht erlebt, aber als Kinderkrankenschwester hört man einfach so oft von Kindern, die an so was erstickt sind, dass ich jetzt ein kleiner Schisser diesbezüglich geworden bin.
Aber Erbsen scheinen ganz gut zu gehen. Die sind ja nun auch so klein, dass sie vielleicht nicht ganz so gefährlich sind, wie Trauben oder Blaubeeren. Der Kleinen schmecken sie jedenfalls sehr gut, also gibt es sie vielleicht bald mal zu Essen bei uns.

Als alle Babys von oben bis unten voller Essensmatsche waren, wurde der Pool gefüllt und alles konnte wieder abgewaschen werden. So ein niedliches Bild, wie fünf Babys gleichzeitig in diesem kleinen Planschbecken sitzen und begeistert mit Wasser spritzen! DELFI Kursleiterin müsste man sein, auf jeden Fall ein Job für’s Herz.

Weil wir Montag bis Mittwoch ja hier Handwerker in unserer ohnehin ja nicht besonders großen Wohnung hatten, haben wir recht viel Zeit außerhalb der Wohnung verbracht und auch mittags viel außerhalb gegessen. Mit der Kleinen klappt das immer besser und entspannter, jedenfalls, wenn der Tisch groß genug ist, dass wir alles außerhalb ihrer Reichweite hinstellen können… Wir haben dann immer etwas zu knabbern für sie dabei, Babykekse, Banane oder so was in der Art. Beim Türken letztens bekam sie auch sofort einen Teller mit Gurkensticks hingestellt. Das war sehr nett und sie hat sich auch sichtlich total gefreut, aber Gurke schmeckt ihr weiterhin leider überhaupt nicht. Michel und mir glücklicherweise aber schon, also fand die Gurke dann doch noch Verwendung.

Die Kleine macht jetzt, wenn es ums Essen geht, immer „mjam, mjam“. Wenn sie also sieht, dass einer von uns kocht, wenn sie Hunger hat, wenn sie sich irgendetwas in den Mund gesteckt hat: „mjam, mjam, mjam!“ in letzterem Fall ist das auch sehr praktisch, weil man immer mitbekommt, wenn man vielleicht mal nachschauen sollte, ob man ihr eventuell eine halbe Zeitung oder Ähnliches aus dem Mund holen kann.
„Mjam, mjam“ sagt sie auch, wenn sie das Stillen meint. Letztens wollte ich mich nach der Einschlafbegleitung vorsichtig aus dem Bett schleichen, aber sie zog mich am Pullover und machte ihr „mjam, mjam“, um mir zu bedeuten, dass ich mir das tunlichst aus dem Kopf schlagen könne. Na ja, schön, wenn sie ihre Bedürfnisse so klar kommuniziert.

Küssen kann sie auch: „mmmmmma!“. So niedlich. Wenn einer von uns dieses Geräusch macht, dann hält sie auch immer erwartungsvoll ihre Wange hin und grinst, wenn der Kuss dann tatsächlich dort landet. Hat sie keine Lust auf Knutscherei, dann dreht sie den Kopf blitzschnell weg und freut sich noch viel mehr.
Als der Heuschnupfen - geplagte Michel letztens ein Taschentuch gezückt hat, um sich die Nase zu putzen, machte die Kleine sofort ein prustendes Geräusch mit dem Mund: „pff“. Und wenn sie etwas nicht darf, quittiert sie das immer fröhlich mit einem „ne, ne, ne!“, unser „nein, nein, nein!“ imitierend.
Die Sprachentwicklung schreitet also wie ihr seht gerade mit Monsterschritten voran. Verstehen tut sie auch vieles habe ich das Gefühl, aber das schon sehr lange. Zum Beispiel frage ich sie beim Abhalten oft, ob sie fertig ist. Wenn ja, dann zeigt sie mir das sehr deutlich, indem sie sich durchstreckt und versucht, vom Töpfchen runter zu kommen. Wenn sie das nicht macht, dann ist sie meist auch noch nicht fertig. Wenn ich dann aber sage „Ok, ich habe dich verstanden. Setz dich bitte noch mal hin, damit ich dich sauber machen kann.“, dann ist das überhaupt kein Problem und sie wartet geduldig, bis ich Klopapier abgerissen und ihr den Popo abgewischt habe.

Außerdem spielt sie zurzeit liebend gerne Fangen. Sie krabbelt in einem Mordstempo weg und ich hinterher. Wenn ich sie dann gefangen habe, dann lacht sie sich halb tot.
Ein weiteres Lieblingsspiel ist Ball. Am liebsten stehend an einem Kleinen Tisch, aber auch im Sitzen spielt sie es gerne und findet es total witzig, den Ball immer hin und her zu rollen. Ansonsten räumt sie mit Vorliebe alles Mögliche aus. Den Papiermüll, den Wäschekorb, ihre Spielzeugkiste und so weiter. Einräumen ist dagegen Total langweilig. Aber irgendwas müssen die Eltern ja auch zu tun haben, nicht, dass denen mal langweilig wird.

Donnerstag und Freitag war ich an der Hochschule, das konnte ich leider nicht ausfallen lassen, weil prüfungsrelevant. Ich muss auch sagen, dass ich es sehr genossen habe und es mir auch gut getan hat, Zeit mit meinen lieben Kommilitoninnen zu verbringen. Ich habe beschlossen, dass ich nicht mehr die Mittagspause zum Pumpen verwende, sondern da wieder mit den anderen Essen gehe. Stattdessen pumpe ich eben nach der Mittagspause und verpasse 30 Minuten vom Seminar, das geht dann mal. Die Pause hat mir vorher echt extrem gefehlt, weil das ja die Zeit ist, in der man sich untereinander austauscht, auch mal über etwas anderes als die Seminarinhalte redet und sich vor allem auch mal bewegt. Schon verrückt, was für einen Unterschied so eine scheinbar kleine Veränderung machen kann.

Samstag und heute haben wir dann wieder Hamburgs Spielplätze unsicher gemacht, bei allerherlichstem Wetter. Mit ihrem geblümten Sonnenhut sieht die Kleine so was von herzallerliebst aus, das glaubt ihr gar nicht!

Jetzt werde ich das herzallerliebste Baby mal in die Wanne stecken und dann ist auch schon Zeit fürs Abendessen und dann fürs Bett.

Sonnige Grüße,
eure Eva



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In diesem Beitrag geht's um:

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