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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Ein herzliches "Hallo!"

Heute starte ich mein Babytagebuch! Jetzt dauert es wirklich nicht mehr lang, bis wir unser neues Familienmitglied endlich begrüßen dürfen.

Halli Hallo, liebe Babytagebuch Leser*innen!

Ich bin Eva, die Neue im Team der Tagebuch-Schreiberinnen und möchte mich euch mit diesem Text gern vorstellen.

Ich bin 29 Jahre alt und Kinderkrankenschwester. Nebenbei studiere ich noch für meinen Bachelor, mittlerweile im vierten Semester. Mein Partner Michel ist 33 und arbeitet als Sozialpädagoge. Zusammen wohnen wir in einer drei Zimmer Wohnung in Hamburg, in der uns die Hälfte der Woche auch Michels elfjähriger Sohn Gesellschaft leistet.

Michel und ich haben uns vor etwas mehr als drei Jahren übers Internet kennengelernt und waren schnell ein Herz und eine Seele. Damals ist er noch jedes Wochenende nach Jena gependelt um seinen Sohn zu sehen, der dort mit seiner Mutter gewohnt hat. Ein halbes Jahr später hatte diese jedoch ihr Studium in Jena beendet und der Große und sie konnten Michel hinterher nach Hamburg ziehen, was die gesamte Situation sehr entspannt hat. Der Große wohnt seitdem halbzeit bei Mutter und Vater und hat sich nach wenigen anfänglichen Problemen, die ja auch normal sind, gut in Hamburg eingelebt.

Über das Kinderkriegen haben Michel und ich schon relativ früh in der Beziehung gesprochen, waren uns allerdings anfangs gar nicht unbedingt einig, was das Thema angeht. Für mich stand schon immer fest, dass ich einmal Kinder haben werde, Michel, der ja schon relativ früh Vater geworden ist, war sich sehr unsicher, ob er noch mehr Kinder möchte. Sein Satz „je länger ich dich kenne, desto wahrscheinlicher wird es für mich, dass ich noch mehr Kinder haben werde, ich glaube, du wirst eine gute Mutter sein.“ War es, der mich damals versöhnt hat, denn für einen sehr unschönen Moment dachten wir beide, dass wir uns trennen müssten…

Es war dann auch wirklich so, je länger wir zusammen waren, desto natürlicher war es für uns beide, dass in unserer Zukunft definitiv (mindestens) ein gemeinsames Kind sein würde und so fingen wir auch bald an, mit seinem Großen darüber zu sprechen. Der war anfangs gar nicht damit einverstanden, seinen Status als Einzelkind aufzugeben. Alle möglichen Ängste und Sorgen seinerseits spielten da mit rein. Aber – wie der Vater, so der Sohn – je länger er sich damit beschäftigte, desto besser konnte er sich mit dem Gedanken anfreunden und als wir ihm dann letztes Jahr im Oktober die freudige Nachricht überbringen konnten, dass es nun tatsächlich soweit ist und er großer Bruder wird, da hat er sehr entspannt und freudig reagiert.

Zu dem Zeitpunkt befanden wir drei uns gerade mitten in der Wohnungssuche, die sich in Hamburg ja ziemlich schwierig gestalten kann. Wir wollten aus den zwei Wohnungen eine gemeinsame machen. Unsere Ansprüche machten es uns noch schwieriger, eine zu finden, wir waren nämlich räumlich in Hamburg sehr unflexibel, da dem Großen nach dem Wechsel aus Jena nicht schon wieder ein Schulwechsel zugemutet werden sollte. Außerdem wollten wir vier Zimmer haben – klar, wir rechneten ja die vierte Person, die sich damals erst in Planung befand, schon mit ein.

Am Ende mussten wir einsehen, dass die Chancen eine bezahlbare vier Zimmer Wohnung in den infrage kommenden Stadtteilen zu finden für uns mehr als gering standen und so kam es, dass Michel und der Große im Dezember 2017 zu mir in meine Wohnung zogen, in der ich bisher mit einem Mitbewohner gewohnt hatte, der praktischerweise zum selben Zeitpunkt mit seiner Freundin zusammenzog.

Mittlerweile haben wir die Ausstattung für unsere Lütte – ja, es wird ein Mädchen :) - komplett zusammen und es geht mit großen Schritten auf die Zielgerade zu. Es sind jetzt noch knapp vier Wochen bis zum Stichtag!
Michel freut sich wie Bolle auf die Kleine, spricht mit ihr und ist mir eine große Stütze im Alltag. Ich selbst habe Phasen, in denen ich unglaublich nervös im Hinblick auf die bevorstehende Geburt bin und dann wieder bin ich ganz voller Vertrauen und Zuversicht, dass mein Baby und ich das zusammen schon hinkriegen werden.
Mit der Entbindung im Geburtshaus hat es leider nicht geklappt, die Warteliste ist dort einfach zu lang. Ich finde das schade, da eine Geburt in vertrauter Umgebung und mit vertrauten Menschen um mich herum für mich glaube ich genau das richtige wäre, damit ich mich gut öffnen und hingeben kann. Es hat aber nicht sollen sein und wir haben uns jetzt für ein Krankenhaus bei uns in der Nähe entschieden, wo es eine Neugeborenenintensivstation im Haus gibt und dass das Siegel „Babyfreundlich“ trägt. Ich denke, auch dort werden wir gut aufgehoben sein.

Für die nächste Zeit stehen jetzt noch die letzten Vorbereitungen an: Coming-home-Outfit aussuchen, die Kliniktasche vervollständigen und Stoffwindeln, die wir gern benutzen wollen, bestellen.
Ich freue mich, dass ich euch daran teilhaben lassen darf und nehme euch gerne mit auf unsere spannende Reise des gemeinsamen Eltern Werdens!

Viele Grüße aus dem sonnigen Hamburg,

Eva





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