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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
28. Schwangerschaftswoche

Jetzt wird´s anstrengend!

Mich erschöpft die Schwangerschaft zunehmend und langsam beginne ich mir Gedanken zum Geburtsablauf zu machen.

Hallo!

Wäre ja langweilig, wenn es immer nur vorwärts gehen würde und so habe ich einen kleinen Rückschlag verbuchen müssen. Ich hatte mich sehr darüber gefreut, dass Reinar sich scheinbar zum Durchschläfer entwickelt hatte. Nun schläft er seit wir aus dem Urlaub wieder zurück sind in einem normalen Bett (90x200cm) bei seinen Brüdern im Zimmer. Zum einen nutzt Ragnar immer wieder die Gelegenheit, sich zu ihm ins Bett zu kuscheln, Rune hingegen stibitzt ihm ab und zu doch allzu gerne seinen Bär und seine Gute-Nacht-Flasche. Das lässt Reinar manchmal nur schwer einschlafen. Nachts hingegen kommt er mit der Größe seines Bettes oft noch nicht klar und verläuft sich regelrecht darin. Er protestiert dann so lange, bis ich ihn dann wieder in Position gerückt habe. Da die Kinder einen Stock über uns schlafen, heißt das für mich immer wieder nächtliches Treppensteigen und langsam wird das ganz schön anstrengend für mich.

Mittlerweile gehe ich immer mehr Belastungen aus dem Weg. Ich bleibe während des Trainings nicht mehr auf dem Fußballplatz, denn die Zuschauerplätze sind zur Trainingszeit allesamt in der Sonne. Ich mag auch nicht mehr permanent Reinar einfangen, wenn er auf den Platz rennt. Genauso mussten meine Großen heute zum ersten Mal beim Kinderturnen auf mich in der Halle verzichten, denn auch hier will Reinar natürlich immer mitmachen. Die Anleiterin lässt es zwar seit ein paar Wochen zu, aber mir ist das nun zu anstrengend mit ihm den Parcours durchzuturnen. Somit werden meine beiden Großen zwangsläufig noch ein bisschen selbständiger. Für Ragnar ist das vollkommen Ok, denn er würde gerne noch mehr alleine machen dürfen. Rune hingegen hing mir bislang oft auf Schritt und Tritt am Rockzipfel und kann sich somit für die neuen Anforderungen nur wenig begeistern. Deshalb lasse ich ihn immer nochmals kurzfristig entscheiden, ob er auch wirklich ohne mich an einer Aktivität teilnehmen möchte.

Im Verwandten- und Bekanntenkreis haben ein paar Frauen in letzter Zeit ihr jeweils zweites Kind bekommen und sind noch ganz von den Eindrücken ihrer Schwangerschaft eingenommen. Wenn sie mich, nun sichtlich schwanger, fragen, wie es mir gehe und wie alles wäre, kann ich immer nur sagen: Für´s schwanger sein an sich habe ich gar keine Zeit. Ich finde es gerade alles nur sehr anstrengend.

Dadurch, dass es das vierte Kind in fünf Jahren ist, gehe ich natürlich sehr viel abgeklärter an die Sache. Die Erinnerungen an die vergangenen Schwangerschaften sind noch nicht völlig verblasst und es ist dadurch sind viele Dinge einfach eine Wiederholung. Natürlich freue ich mich auf unsere lang erhoffte Tochter. Die vielen Gedanken, Vorstellungen und Träume, die man beim ersten Kind hat, gibt es jetzt aber kaum noch. Ich weiß, dass vieles ein Traum bleibt, denn meine Jungs sind keine Traumkinder, sondern reale Racker. Nur die Tatsache, dass es ein Mädchen werden soll, macht es ein wenig spannender. Ansonsten sind meine Überlegungen eher derart, dass ich sage: Hoffentlich wird sie in dem Charakterzug wie Rune, hoffentlich bekommt sie dieses Körpermerkmal wie Ragnar und hoffentlich tut sie jenes wie Reinar. Die Vorstellung bewegt sich doch deutlich mehr zwischen realen (Vor-) Bildern.

Leider sind auch die negativen Erinnerungen nicht aus dem Gedächtnis gestrichen und so gibt es aus der Erfahrung heraus ganz reale Sorgen. Meine größte Sorge ist momentan, dass die Geburt so schnell wie bei Rune von statten gehen könnte und wir mit der Organisation nicht hinterher kommen. Meine große Hoffnung hingegen ist, dass die Wehen ebenfalls wie bei Rune bei 37+x nachts einsetzen könnten. Dann wäre mein Mann zuhause und dieses Mal wären auch meine Schwiegermutter, die in derselben Straße wohnt, schnell geweckt und zur Stelle. Jetzt muss sich nur noch unsere Tochter von diesem Plan überzeugen lassen. Na ja, der Himbeerblättertee steht bei mir eh noch im Schrank.

Bis nächste Woche,
Gesa



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Kommentare von Lesern:

Yvonne, Berlin12.07.2011 19:02

Kannst du deinem Sohn das Bettchen nicht mit einem Stillkissen o.Ä. begrenzen, damit es nicht so groß ist und er nicht darin verloren geht? Hat meine Freundin auch so gemacht.
Grüße aus Berlin

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In diesem Beitrag geht's um:

anstrengend, Erinnerungen, Hoffnungen