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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
20. Schwangerschaftswoche

Unser erstes Fußballturnier

und das Wetter macht uns allen zu schaffen.

Hallo!

Letztes Wochenende hatten meine großen Jungs ihr erstes Fußballturnier. Während sie mit vollem Ernst kämpften, haben wir uns kringelig gelacht. Sie bekamen alle ein Mannschaftstrikot (Trikot, kurze Hose und Stulpen) in der Größe XS. Ragnar mit seinen 4 Jahren und Kleidergröße 122 passte es fast, aber Rune mit 3 Jahren und Kleidergröße 104 sah zum Schießen aus. Ihm ging das Oberteil bis zu den Knien und die kurze Hose war für ihn ¾ lang. Ragnar ist recht ehrgeizig und so spielte er die gesamte Zeit mit vollem Einsatz. Rune hingegen brauchte zwischendurch eine schöpferische Pause in der er erst mal genau seine Stulpen untersuchte und ½ Tüte Kekse futterte. Danach stürzte er sich wieder in den Kampf. Jedoch vertat er sich in der Mannschaft und so stand er plötzlich zwischen den 6 bis 7-jährigen und behinderte sie nach besten Kräften, bis ihn schließlich sein Trainer einfing und vom Platz trug. Danach war er eine Weile äußerst beleidigt und brauchte zur Beruhigung noch die andere Hälfte der Kekstüte. Am Ende bekamen sie alle noch eine Goldmedaille, die sie mit stolz geschwollener Brust nach Hause trugen.

Bislang hatten wir für die Jahreszeit ungewöhnlich heißes und trockenes Wetter, welches unserem Rasen stark zugesetzt hat. Er ist nicht nur gelb, sondern weist an den stärker beanspruchten Stellen auch größere Lücken auf. Ich habe mich Wochen lang gesträubt meinen Rasen mit vielen Litern Trinkwasser zu sprengen. In der letzten Woche konnte ich es allerdings nicht mehr mit ansehen und hatte Erbarmen mit unserem armen Rasen. Zum Glück sind nun die Temperaturen gefallen und es hat geregnet.

Aber nicht nur unserem Rasen ging es schlecht. Während ich sonst nicht so empfindlich auf höhere Temperaturen reagiere, merke ich nun doch die Schwangerschaft. Bei 25°C im Schatten bin ich platt. Vor allem das Treppensteigen bringt mich mittlerweile aus der Puste und mein Puls steigt enorm an. Wie wird das wohl erst im Hochsommer?

Langsam steigt in der Familie auch die Spannung. Am kommenden Dienstag habe ich meinen nächsten großen Ultraschall, bei dem das Kind dann wahrscheinlich auch sein Geschlecht verraten wird. Meine Schwiegereltern haben bereits 5 Enkel und werden in ca. 2 Wochen ihre erste Enkelin bekommen. Bei der Geschlechterverteilung hoffen nun wirklich alle auf weiteren weiblichen Nachwuchs. Für Ragnar steht es sogar schon fest, dass dieses Kind ein Mädchen wird. Ich hoffe, es wird niemand am Dienstag enttäuscht sein.

Für meine Eltern wird es auf jeden Fall eine Überraschung, denn sie wissen noch nicht von unserem weiteren Zuwachs. Sie werden es erst erfahren, wenn ich auch gleichzeitig das Geschlecht mitteilen kann. Weshalb? Während der Schwangerschaft mit Reinar hat mich meine Mutter mit zahlreichen Prophezeiungen und den dazugehörigen Argumentationen genervt, dass ich diesem diesmal aus dem Weg gehen wollte. Sie machen es mir aber auch leicht, ihnen solche Dinge zu verheimlichen, denn sie kommen nie zu Besuch. Das letzte Mal waren sie im August 2008 zu unserer Hochzeit bei uns. Meine Mutter kümmert sich um meine Oma, was es ihr unmöglich macht, für mehr als 3 Stunden das Haus zu verlassen. Hätte ich sie das letzte Mal im Dezember 2010 nicht besucht, hätten sie Reinar bis heute nicht kennengelernt. Ragnar und Rune glauben auch, dass sie nur einen Opa und eine Oma haben, meine Schwiegereltern. Es ist für sie einfach zu abstrakt, dass dieses Pärchen, welches wir einmal jährlich besuchen, ihre Großeltern sind. Für mich ist es allerdings recht aufwendig mit drei, bald vier Kleinkindern immer die 700 km in den Norden zu reisen und mir dort eine Unterkunft für alle zu organisieren. Meine Eltern, gerade mal 62 Jahre alt und bereits aus dem Arbeitsleben ausgeschieden, hätten es da doch, denke ich, sehr viel einfacher, zumal sie sich nicht einmal um eine Unterkunft kümmern müssten. Sie sind halt manchmal etwas unbeweglich und phlegmatisch. Mal sehen, ob sie es nach der Geburt von Nr. 4 mal schaffen, uns und auch meinen Bruder mal zu besuchen. Es würde uns freuen.

Bis nächste Woche,
Gesa



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Kommentare von Lesern:

Gerd, Norddeutschland17.05.2011 17:49

Hallo Gesa,

es spricht überhaupt nichts dagegen, den Rasen mit Trinkwasser zu sprengen (abgesehen davon, dass es halt ein paar Euro kostet, aber so viel ist es gar nicht). In den meisten deutschen Städten wird zuwenig Trinkwasser verbraucht. Um die Rohre keimfrei zu halten, werden dort regelmäßig die Rohre geöffnet, also das Trinkwasser direkt in den Gulli geleitet. Wäre nicht nötig, wenn wir alle mehr Wasser verbrauchen würden.

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In diesem Beitrag geht's um:

Fußballturnier, heißes Wetter, Großeltern