... die Steuerklärung 2010 ist fertig. Jetzt können andere Dinge angegangen werden.
Hallo!
Ich schreibe jedes Jahr ein Buch mit dem immer wiederkehrenden Titel: Steuererklärung. Heute habe ich unsere Steuerklärung 2010 fertig gestellt. Sie hat 34 Seiten und einen ansehnlichen Stapel eingegebener Belege. Dieses Jahr habe ich sie zum ersten Mal per ELSTER übertragen. Ich bin gespannt, ob es geklappt hat, ob Unterlagen fehlen und wie lange ich nun auf unseren Steuerbescheid warten muss. Ich hoffe, die Arbeit hat sich gelohnt.
Wir würden ja auch gerne ein neues Haus bauen. Wir brauchen mehr Kinderzimmer und mein Mann möchte auch nicht mehr so weit zur Arbeit fahren müssen. Momentan sind wir allerdings noch sehr zögerlich, denn dazu gehört auch eine entsprechende Finanzierung. An dieser Stelle machen sich nun unsere Kinder doch deutlich bemerkbar. Hätten wir keine Kinder, könnte ich arbeiten, somit hätten wir ein höheres Einkommen und gleichzeitig deutlich weniger Kosten. Bei der Rente gucken wir dann später aber auch wieder nass aus der Wäsche. Zwar zahlen unsere zahlreichen von uns finanzierten Kinder hoffentlich mal alle in die Rentenkasse ein, gleichzeitig bekomme ich aber eine deutlich geringere Rente, da ich ja zeitweise nicht nur gar nicht eingezahlt habe, sondern durch die Kinderpause auch nicht die Gehaltsentwicklung der Kinderlosen gehabt haben werde. Natürlich, es war unsere Entscheidung, die Kinder zu bekommen, aber profitieren werden dann doch die anderen. Ich wünschte, in die Rentenberechnung würde ein Kinderschlüssel mit eingehen. Ich denke, die drei gutgeschriebenen Jahre pro Kind gleichen es nicht aus.
Aber nun mal weg von den Finanzen. Am Wochenende habe ich das erste Mal in diesem Jahr wieder unseren Rasen gemäht. Eine der wenigen Gartenarbeiten die ich gerne mache. Bislang hatten wir noch einen manuellen Spindelmäher, da war das Rasenmähen immer richtig anstrengend und der Schnitt war auch nicht so prickelnd. Im Herbst haben wir uns einen Benzinrasenmäher mit Elektrostarter und Radantrieb gekauft und jetzt freue ich mich direkt aufs Rasenmähen.
Aus unserem Bestand an Kinderkleidung sortiere ich in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder Teile aus, die mir nicht so gut gefallen, oftmals Notkäufe, „Geerbtes“ oder Geschenktes. Diese Woche habe ich dann wieder einen Schwung nicht verkaufter Sachen vom Second Hand Laden abgeholt. Ich gucke die Teile dann immer durch und unterteile sie in „Sachen die ich wirklich nicht mehr haben möchte“ und „Sachen die eine zwei Chance bekommen“. Dieses Mal waren auch ein paar kleine Sachen in Größe 50/56 dabei. Sie sind winzig und ich kann mir kaum vorstellen, dass da mal meine drei Jungen reingepasst haben. Ich habe die Sachen nun wieder gewaschen und im Oktober bekommen sie ihre zweite Chance.
Was ich in nächster Zeit mal angehen möchte, ist mein schon lang gehegtes Vorhaben, meinen alten Laptop wieder in Schuss zu bringen. Er ist so voll mit Datenmüll, dass fast nichts mehr läuft. Ich muss nun endlich mal meine wichtigen Daten sichern, um ihn dann richten zu lassen. Mein Wunsch ist nämlich, zur Entbindung meinen Laptop mit meinem Lieblingsspiel mitzunehmen. Da ich seit Juli 2006 keinen Tag und auch kaum eine Stunde mehr alleine war, bin ich seither auch nicht mehr dazu gekommen, dieses Spiel zu spielen. Mit dem Entschluss, dieses Mal stationär zu entbinden, tut sich für mich zum ersten Mal wieder ein Zeitfenster auf. Ich habe es kürzlich einer Freundin erzählt, die letztes Jahr ihr erstes Kind bekommen hat. Sie fand es zwar ungewöhnlich, aber nach meiner Erklärung auch verständlich (klar, sie ist Psychosomatin). Für mich ist Babyausstattung kaufen kein Highlight mehr und ich brauche mir um vieles nicht mehr so viele Gedanken zu machen, oder mir die Zukunft mit dem Kind auszumalen, denn um mich hüpft schon drei Mal die Realität. Dafür gibt es für mich vieles, was ich schon lange nicht mehr hatte, z.B. Zeit.
Bis nächste Woche,
Gesa