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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Gesa

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

18. Schwangerschaftswoche

Der Urlaub rückt näher ...

und ich habe nichts zum Anziehen!

Hallo!

Wie ich bereits in SSW 15 geschrieben habe, befinde ich mich in den ersten Urlaubsvorbereitungen. Und wie es als Familienoberhaupt halt so ist, denkt man zuerst an alle anderen. Meine Kinder sind nun, denke ich, grundlegend ausgestattet, die Bedenken meines Mannes besänftigt, ein kleiner privater Reiseführer erstellt und nun merke ich, dass ich selbst noch gar nichts zum Anziehen besitze. Zwar liegen bei mir mehrere Teile meiner alten Umstandsgarderobe noch im Kleiderschrank, aber nicht alles passt mehr und vor allem sind die meisten Sachen viel zu warm. Die letzten zwei Kinder habe ich im Winter und Frühling bekommen, so dass ich aus diesen Schwangerschaften ein paar herrliche Strickoberteile besitze, jedoch keine kurzen Hosen, Röcke oder T-Shirts. Diese Lücke muss ich unbedingt in den nächsten Tagen und Wochen füllen. Vielleicht denken nun einige: Na, dann geht man eben in den Laden und holt sich was. Da ich jedoch nie Kinderfrei habe, ist das gar nicht so einfach. Ich hoffe, das Internet ist mir in dieser Sache mal wieder eine große Hilfe.

Seit letzter Woche hat sich doch ein bisschen was getan. Reinar läuft! Leider ist er so begeistert von seiner Fähigkeit, auf seinen eigenen zwei einen zu stehen, dass er kaum 30 Sekunden in seinem Hochstuhl (TrippTrapp von Stokke) sitzen bleibt, sondern sich gleich nach dem Hinsetzen in ihm hinstellt. Bislang haben wir noch keine Anschnallgurte am Hochstuhl, sollte er diese Angewohnheit jedoch nicht bald ablegen, werde ich schon allein aus Sicherheitsgründen darüber nachdenken müssen. Bei den Stühlen der beiden „Großen“ habe ich bereits die Fußbretter direkt unter die Sitzbretter geschraubt, damit Reinar sie nicht mehr hochklettert. Auch unser kleines „Naherholungsgebiet“ im Ort, ein Biergarten neben einem Spielplatz an einem kleinen See, ist seit ein paar Wochen nicht mehr so erholsam. Reinar klettert hier alleine über eine Schräge mit Querholmen auf den 2m hohen Rutschenturm, welcher oben leider keine geschlossenen Wände hat. Also, Obacht!

Man merkt doch deutlich, dass sich die Nächstgeborenen so einiges von ihren großen Geschwistern abgucken. Während ich Ragnar noch vieles konkret beibringen musste, stelle ich bei Rune und Reinar manchmal plötzlich erstaunt fest, dass sie es einfach können. Die „Großen“ hingegen übernehmen manchmal auch gerne stolz Verantwortung für die Kleineren. Wir sind ja gespannt, wie das nächste Kind dann in dieses Gefüge integriert wird.

Mein „Großer“ bringt gerade mein Gefüge etwas durcheinander. Ich fand es bislang immer sehr praktisch, dass ich für jede Kleidergröße im Keller eine Kiste habe, in der ich eine nahezu vollständige Garderobe finde. Ich musste immer nur ein paar Sachen saisonal ergänzen. Nun ist Ragnar aber ein richtiger Junge und verbringt seit das Wetter wieder schön ist, die meiste Zeit des Tages draußen, was zur Folge hat, dass er bereits 5 Hosen seiner aktuellen Kleidergröße gnadenlos durchlöchert hat. Glück für Rune, jetzt muss ich ihm dann wohl neue Hosen kaufen.

Wenn ich einkaufen gehe und sehe, was sich in meinem Wagen oder meinen Taschen so anhäuft, zweifel ich oftmals für einen Moment an meinem Maß. Ob ich wohl zu gerne einkaufe? Nein, definitiv nicht! Ich habe 13 Jahre meines Lebens im Schwabenland verbracht und diese Zeit hat Spuren hinterlassen. Ich verwende nicht nur die dort übliche Redewendung „Gell“, sondern ich bin auch sparsam. Wenn ich viel einkaufe, liegt es in der Regel daran, dass ich einfach für viele einkaufe.

Sobald man mehr als die üblichen ein bis zwei Kinder hat sprengt man jeden Standard. Eine Familieneintrittskarte: 2 Erwachsene + 2 Kinder! Ein Haus mit 4 oder mehr Kinderzimmern? Gibt es nicht von der Stange. Im Hotel gibt es ein Doppelzimmer mit Zustellbett oder zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür. Aber drei Doppelzimmer mit Verbindungstür? Mit so vielen Kindern, wie wir sie haben (werden), lebt man zwangsläufig individuell.

Bis nächste Woche,
Gesa



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Urlaubsvorbereitung, Reinar läuft, Standard