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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Gesa

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

21. Schwangerschaftswoche

Die Enthüllung!

Hoffentlich geht das gut.

Hallo!

Jetzt ist es raus. Nach drei Jungen bekommen wir dieses Mal ein Mädchen. Ragnar meinte nur: „Hab´ ich doch Recht gehabt.“ Und auch der Rest der Familie ist nun gänzlich informiert und hoch erfreut.

Ich selbst freue mich zwar sehr über diese Nachricht, habe jedoch auch einige Bedenken. Wir, vor allem mein Mann, haben nämlich beschlossen, dass dieses nun unser letztes Kind sein soll. Mein Mann will kein weiteres Kind und auch ich finde, vier Kinder in solch kurzem Abstand für mich recht anstrengend, sodass ich seine Entscheidung gut akzeptieren kann. Nur finde ich die Position des einzigen Mädchens mit drei großen Brüdern schwierig. Ich sehe sowohl die Gefahr, dass sie zur Prinzessin, als auch zur Beißzange werden könnte. Beides kein angenehmer Gedanke. Nur deshalb hatte ich für meinen Teil über ein weiteres Kind nachgedacht. Hätte sie noch einen jüngeren Bruder, so wäre sie zumindest nicht die Jüngste, hätte sie eine Schwester, wäre es perfekt. Ich hoffe, es klappt mit ihr auch in der von uns nun beschlossenen Sonderrolle.

Dass mein Mann sich noch nicht entschieden hat, ob er zu dieser Geburt mitkommt, habe ich ja schon mal erwähnt. Nun wird ihm durch einen kleinen Planungsfehler zumindest zeitweilig die Entscheidung abgenommen. Meine Schwiegermutter hat jetzt für den 06.-09.10. einen Kurzurlaub geplant und dabei den Entbindungstermin vergessen. Sollte das Kind gerade dann zur Welt kommen, so wird eine Nachbarin von uns, die selbst nur drei Kaiserschnitte in Vollnarkose hatte, mich ins Krankenhaus begleiten. Im restlichen Zeitraum würde auch gerne meine Schwiegermutter selbst mitkommen. Als nun eine weitere Nachbarin meinte, dass sie auch Interesse daran hätte, schlug sie auch gleich vor, aus der Geburt doch ein Public Viewing Ereignis zu machen. Ich möchte es jedoch ganz gerne bei einer Begleitperson belassen und das Vorrecht hat dabei immer noch mein Mann. Jetzt muss er sich nur noch entscheiden.

Bei uns ist es weiterhin heiß und trocken. Der Rasen dörrt vor sich hin und wir überlegen, ob wir uns mit der Bepflanzung unseres Gartens in den nächsten Jahren an den südeuropäischen Ländern orientieren müssen. Am Samstag war Reinar sehr quengelig, also habe ich das warme Wetter zum Anlass genommen, die Freibadsaison einzuläuten. Es war klasse. Alle waren zufrieden und ich konnte entspannt auf einer Bank sitzen und das Treiben beobachten. Nur Ragnar war enttäuscht, dass ich ihn nicht ins tiefe Becken mit der großen Rutsche lassen wollte. Das geht nur, wenn eine zweite Erwachsene Person mitkommt.

Abends waren wir in der Nachbarschaft dann noch auf eine Geburtstagsgartenfeier eingeladen. Man droht seinen Kindern ja so oft: „Iss nicht so viel Süßes, sonst bekommst Du Bauchweh.“ Habe ich selbst allerdings noch nie erlebt. Rune jedoch hat es geschafft. Plötzlich fing er an zu jammern, er habe Bauchschmerzen. Als ich ihn fragte, wo genau, meinte er im Mund. Tja, und dann kam alles Retour. Jetzt wissen wir, Bauchschmerzen im Mund sind Übelkeit. Danach hatte er ein Einsehen, dass er nun das Essen sein lassen sollte und ließ sich ohne Widerstand von mir ins Bett bringen. Ragnar liebt Partys und so ließ er sich um 23:30 Uhr nur recht schwer davon überzeugen, dass es nun auch für ihn Zeit war, ins Bett zu gehen. Wir haben die Sterne betrachtet und auf das entfernte Gequake der Frösche gelauscht. Irgendwie sah Ragnar dann ein, dass nun wirklich Nacht war und ging ins Bett.

Leider nehmen Kinder ja so wenig Rücksicht auf ihre Eltern und so war Reinar just in dieser, sowieso schon durch die Party verkürzte Nacht, zwei Stunden wach. Schließlich nahm ich ihn in der bereits einsetzenden Morgendämmerung mit zu mir ins Bett. Das mache ich äußerst selten und ungern. Nachdem er noch eine ganze Weile durch unser Bett vagabundiert war, schlief er schließlich in meinem Arm ein. Ich blieb aus Sorge, dass er wieder aufwache, exakt so liegen und schlief entsprechend schlecht. Ich hoffe, die nächste Nacht wird besser.

Bis nächste Woche,
Gesa



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Kommentare von Lesern:

hedi, hamburg30.05.2011 19:02

das mädchen wird es super haben bei euch! sie wird bestimmt ein voll tolles girl. macht euch da keine gedanken.
ich finde dass das geschlecht von kindern total überbewerte ist. es sind erstmal alles einfach kinder und der rest ist was ihr daraus macht.
von mir herzlichen glückwunsch und alles gute für die restliche schwangerschaft.

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In diesem Beitrag geht's um:

Mädchen, Freibad, Geburtstagsfeier