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Bauchlage: Babys beim Muskeltraining

Sobald ein Baby auf der Welt ist, muss es sich gegen die Schwerkraft behaupten. Das erste Erfolgserlebnis ist die Kontrolle über die Kopfhaltung. Erst wenn das Baby sein Köpfchen sicher aus eigener Kraft halten kann, ist der Weg frei für die weitere motorische Entwicklung. Die Bauchlage spielt dabei eine wichtige Rolle.

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Die Bauchlage trainiert Babys Muskeln

Babys, die sich noch nicht selbst drehen können, schlafen am besten auf dem Rücken, da dies nach dem derzeitigen Wissensstand das Risiko des plötzlichen Säuglingstodes verringert. Ist das Baby jedoch wach und bereit zu spielen, sprechen viele Argumente dafür, es zeitweise auf den Bauch zu legen: In den ersten Lebenswochen können Säuglinge überhaupt nur auf dem Bauch liegend ihren Kopf kurzfristig selbst anheben. Das gelingt gerade so weit, dass sie ihn zur anderen Seite drehen können. Ab dem dritten Lebensmonat schaffen die meisten Kinder es, sich aus der Bauchlage selbstständig mit den Armen hoch zu drücken und mit einem halben Jahr sind sie in der Lage, so auch nach einem Spielzeug zu greifen.

Bauchlage ist der Übergang zum Krabbeln

Die Bauchlage trainiert die Nacken- und Rückenmuskulatur des Babys, was letztlich den Übergang zum Krabbeln und Laufen erleichtert. Auf dem Bauch liegend kann das Baby den Raum aus einer überschauenden Position wahrnehmen. Zudem beugt der regelmäßige Lagewechsel einer Deformierung des noch weichen Babyschädels vor. „Der wache Säugling soll abwechselnd auf dem Bauch, auf dem Rücken oder in einer halb sitzenden Haltung sein“, rät der Schweizer Kinderarzt Remo H. Largo. Jede dieser Stellungen fördert die Motorik auf ihre Weise. Das beste Training liefert also die Vielfalt der Möglichkeiten.