Säuglinge hören mehr als gedacht
Dazu haben sie 21 Babys im Alter von drei bis sieben Monaten jeweils neutrale Geräusche oder menschliche Laute, wie Husten, Niesen, Lachen oder Weinen vorgespielt.
Die Babys selbst haben diesen Test komplett verschlafen, ihre Gehirnaktivität wurde dabei jedoch von einem Kernspintomographen überwacht. Und dessen Aufzeichnungen brachten Erstaunliches zutage. So reagierten die Säuglinge nicht nur besonders stark auf die ihnen vertrauten Stimmen, sondern es wurden auch Hirnareale aktiviert, von denen angenommen wird, dass sie für die Einordnung von Gefühlen zuständig sind.
Babys nehmen Gefühlslagen war
Die Forscher folgern, dass selbst drei Monate alte Babys stets ein waches Ohr für die Gefühlslagen ihrer Mitmenschen haben und sogar im Schlaf in der Lage sind, den emotionalen Gehalt von Äußerungen wahrzunehmen. Für das Expertenteam waren diese Ergebnisse übrigens ein Anlass, um weiter zu forschen. Zum Beispiel dazu, ob mittels Kernspintomographie eine Früherkennung von Entwicklungsstörungen wie Autismus möglich ist.