Vorsicht: weiße Pupillen
Ist das Auge gesund, leuchten die Pupillen auf dem Foto rot. Ist das Auge aber von einem Tumor befallen, schimmert die betroffene Stelle weiß. Dieser Effekt kann auch auftreten, wenn Licht in einem bestimmten Winkel auf die Pupille fällt. Das weiße Leuchten kann ein Hinweis auf den Tumor sein – muss aber nicht.
An einem Retinoblastom erkranken Kinder fast immer vor dem fünften Lebensjahr, mehr als die Hälfte bereits vor dem ersten Geburtstag. Jedes Jahr wird etwa 60 Kindern diese Diagnose gestellt. Warum sich aus den unreifen Zellen der Netzhaut ein Tumor entwickelt, ist noch unklar. Er kann sich jedoch auf das gesamte Auge und später auf den Körper ausbreiten. Die Folgen sind der Verlust der Sehfähigkeit, unbehandelt führt die Erkrankung zum Tod.
Weitere Informationen
www.kinderaugen krebsstiftung.de
www.kinder-augenkrebs-hilfe.de
Hier findest du Beispielfotos sowie die Adressen von Spezialkliniken und Ansprechpartner.
Sehr gute Heilungschancen
Glücklicherweise sind die Heilungschancen sehr gut. Wird der Tumor frühzeitig entdeckt, „können fast alle Patienten geheilt werden“, erklärt Dr. David Zieve von den National Institutes of Health/USA. Je nach Stadium besteht die Behandlung aus Chemotherapie, Bestrahlung und Lasertherapie.
Erste Anzeichen eines Retinoblastoms können rote, schmerzende Augen oder Schielen sein. Zeigen sich in den Pupillen auf Fotos weiße Flecken, sollten Eltern ihren Verdacht schnellstmöglich beim Kinder- oder Augenarzt abklären lassen.