Kopfläuse resistent gegen Behandlungsmittel
Den Grund für das Versagen der gängigen Behandlungsmittel haben jetzt Kieler Wissenschaftler herausgefunden: Läuse sind gegen die Behandlungsmittel Pyrethrum, Permethrin und Allethrin resistent. Die Tiere haben sich mit einer
Genveränderung auf das Mittel eingestellt. Studien aus Dänemark, Frankreich und Israel bestätigen die Forschungsergebnisse der Norddeutschen Forscher, die 2.000 Kinder untersucht haben. Vier Prozent von ihnen wiesen einen Parasitenbefall auf. Die Wissenschaftler entdeckten bei ihren Untersuchungen bei allen Tieren die gleiche Genmutation.
Die bislang verwendeten Mittel griffen das Nervensystem der Tiere an, sodass diese abstarben. Das funktioniert nicht mehr. Nun werden neue Präparate auf der Basis von Silikonölen getestet. Diese verschließen die Atmungsorgane der Tiere, sodass diese ersticken.
Tipps zur Bekämpfung von Kopfläusen
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.pediculosis-gesellschaft.de
Neben diesen neuen Produkten raten Ärzte bei einem Befall von Läusen, die Haare sorgfältig mit einem so genannten Läusekamm zu bearbeiten und so auch die Eier der Parasiten zu entfernen.
Aber auch Hausmittelchen können helfen. Einige Mütter verwenden zum Beispiel eine Essigspülung. Hier wird 5 %iger Haushaltsessig mit Wasser 1:1 vermischt und in die Haare einmassiert, bevor man den Kopf mit einem in dem Essigwasser getränkten Handtuch umwickelt. Nach einer Stunde Einwirkzeit kann man die toten Läuse und Nissen auskämmen. Die Behandlung sollte zur Sicherheit über acht Tage lang täglich wiederholt werden.