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Baby-Sonnenschutz im Frühling: Warum er so wichtig ist

Im Sommer gehört regelmäßiges Eincremen mit Sonnenmilch bei Erwachsenen und Kindern zum täglichen Ritual. Im Frühjahr denkt jedoch fast niemand an ausreichenden Sonnenschutz. Dabei sind die ersten Sonnenstrahlen des Jahres besonders gefährlich – vor allem für die noch dünne Kinderhaut.

In diesem Artikel:

Warum Kinderhaut jetzt viel Schutz vor der Sonne braucht

Was gibt es Schöneres, als nach dem langen Winter die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen? Endlich wieder mit den Kindern spazieren oder auf den Spielplatz gehen, Eis essen, im Freien spielen. Doch bei all der Euphorie und den meist noch frischen Temperaturen wird eine Sache leider häufig vergessen: Die Kinderhaut mit Sonnencreme vor den Strahlen der Frühlingssonne zu schützen.

Das zeigen die Zahlen des Bildungsportals Kinderzeit.org, das 3.200 Eltern zum Thema Sonnenschutz befragt hat. Über 90 Prozent der Eltern geben an, an den ersten Frühlingstagen das Eincremen ihrer Kinder regelmäßig zu vergessen. Und 80 Prozent überschätzen die Dauer, die ihr Kind ungeschützt in der Sonne verbringen kann um ein Vielfaches.
Dabei ist ausreichender Sonnenschutz gerade im Frühjahr enorm wichtig. Denn direkt nach dem Winter ist die Haut nicht mehr an UV-Strahlung gewöhnt und daher um einiges empfindlicher als später im Jahr.

Bei Kindern Gefahr für Sonnenbrand hoch

Gerade bei Kindern ist die Gefahr für Sonnenbrand besonders hoch. „Kinderhaut ist sehr viel dünner als die von Erwachsenen. Sie kann noch nicht ausreichend Pigmente produzieren, die als körpereigenen Schutz vor UV-Strahlen dienen“, warnt Dr. Ralph von Kiedrowski, Mitglied des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen.

Wie lange in der Sonne?

Je nach Alter, Hautfarbe, UV-Index und Lichtschutzfaktor können sich Kinder unterschiedlich lange in der Sonne aufhalten. Ein praktisches Tool zur Berechnung der individuellen Zeit und viele weitere Tipps zum Thema Sonnenschutz bei Kindern gibt es unter www.kinderzeit.org/de/sonnenschutz

Zu Recht: Laut der Umfrage von Kinderzeit.org hatten bereits über 21 Prozent der teilnehmenden Kinder in den ersten Tagen des Frühjahres einen leichten, über sechs Prozent einen mäßigen und über drei Prozent sogar einen schweren Sonnenbrand.

Was in den meisten Fällen kurz und schmerzarm verläuft, kann allerdings gravierende Folgen haben. Schon eine leichte Rötung bedeutet, dass die Haut irreparabel geschädigt ist. „Besonders in der frühen Kindheit entstehen UV-Strahlungsschäden auf der Haut, die später zu einem malignen Melanom – der gefährlichsten Form des Hautkrebses – entarten können“, erklärt Hautarzt Ralph von Kiedrowski.

Höchstmöglicher Lichtschutzfaktor

Vorsorge ist also oberstes Gebot. So sollte man bereits im Frühling die Kinder mit dem höchst verfügbaren Lichtschutzfaktor eincremen. Dann ist auch ein längerer Aufenthalt in der Sonne unbedenklich und die ersten warmen Tage können voll und ganz ausgekostet werden.