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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
37. Woche

Entdeckerfreude

Mama zweifelt am System und Baby entdeckt mit Begeisterung die Welt

Hallöchen!

Da bin ich wieder. Letztes Wochenende waren wir nicht zu hause und sind erst Montagnachmittag wiedergekommen, daher habe ich es mit dem Bericht nicht geschafft. Aber von vorn:

Vorletzte Woche war ich mal wieder alleine mit der Kleinen beim DELFI, was ich mir gewünscht hatte, weil ich im März fast jeden Montag arbeiten muss und deswegen jetzt länger gar nicht mehr hin kann. Es gab einen Tunnel zum Durchkrabbeln und die Kursleiterin meinte, wir sollten nicht zu viel erwarten, da es für die Babys eine große Überwindung sei, überhaupt hinein und dann auch noch hindurch zu krabbeln. Kaum hatte sie den Satz zu Ende gesprochen, war meine Kleine auch schon im Tunnel drin. Obwohl ich aber sehr enthusiastisch von der anderen Seite winkte, ist sie dann nur bis zur Hälfte gekrabbelt, wo nämlich ein interessantes Spielzeug lag. Das hat sie sich geschnappt und ist wieder zurück. Aber ein bisschen witzig war das ja schon. Sie ist sehr neugierig und entdeckerfreudig und immer noch völlig begeistert von anderen Babys. Leider teilen diese ihre Begeisterung nicht immer…
Beim DELFI ist sie sobald sie es erblickte unter freudigem Quietschen auf eins der anderen Babys zugekrabbelt und hatte dann auch gleich ihre Hände in Haaren und Gesicht des Mädchens, was die aber ziemlich blöd fand. Ich versuchte, die Kleine wegzunehmen und sie für etwas anderes zu begeistern, was aber nicht geklappt hat, sie ist immer wieder zu dem anderen Mädchen hingekrabbelt, das irgendwann schon zu weinen anfing, wenn die Kleine sie bloß angeguckt hat… ach je. Sie zieht und kneift aber auch nicht gerade sanft. Ich habe auch überall schon Kratzspuren und Haare reißt sie mir und Michel auch regelmäßig aus. Wahrscheinlich müssen wir ihr etwas konsequenter versuchen beizubringen, sanfter zu sein.

Die nächsten drei Tage habe ich gearbeitet und war dann abends immer so müde, dass ich oft schon beim ins Bett bringen mit Klamotten eingeschlafen bin. Dabei waren die Nächte gar nicht so schlimm eigentlich.

Samstag hatte meine Oma Geburtstag, also waren wir übers Wochenende dort. Die Kleine soll ja auch etwas von ihrer Uroma haben. Wir sind auf dem Hinweg mit meinem Vater mit dem Auto mitgefahren. Ich dachte, wir wagen es mal, sie ist ja nun etwas größer und vielleicht klappt es ja mittlerweile besser mit dem Auto fahren. Zwei Stunden dauert die Fahrt und eine davon hat sie nur gebrüllt. Als wir dann am Rastplatz anhielten, damit sie mal eine Pause bekommt, war sie total nass geschwitzt von der Aufregung. Zum Glück war die zweite Hälfte der Fahrt dann etwas besser, nachdem ich sie ausgiebig stillen konnte. Sie war zwar weiterhin nicht begeistert, aber immerhin durch singen, spielen etc. bei Laune zu halten.

Am Montag sind wir dann mit dem Zug zurück nach Hamburg gefahren, was wesentlich entspannter war. Sie hat im Tuch geschlafen und Michel und ich konnten fast die ganze Fahrt über lesen. Zug fahren ist eh viel umweltfreundlicher, das hat die Kleine schon sehr gut verstanden.

Letzte Woche habe ich dann wieder drei Tage gearbeitet, wieder mit regelmäßigem Einschlafen beim ins Bett bringen. Ich muss auch sagen, dass meine Arbeit mir zurzeit nur mäßig Freude bereitet. Natürlich wollte ich vor der Schwangerschaft auch schon eine Veränderung, deshalb habe ich ja angefangen, zu studieren. Aber jetzt kommt eben noch dazu, dass ich meine Tochter immer so vermisse, wenn ich bei der Arbeit bin, sodass ich mir, besonders, wenn ich so übermüdet bin, gerne mal die Frage stelle, wofür ich das eigentlich alles mache. Eine gute Antwort habe ich leider bisher nicht gefunden, was es nicht leichter macht. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass der Kleinen durch diese Regelung nichts abgeht, sondern sie eher gewinnt. Nämlich an Beziehung zu ihrem Papa. Bei meinen Zweifeln geht es eher um mich selbst.

Donnerstagabend musste ich dann wieder mal zur Dienstbesprechung. Wieder waren wir alle etwas nervös, aber es hat gut geklappt, auch besser, als beim letzten Mal. Michel versucht immer mal, die Kleine dazu zu bewegen, auch mit ihm als Begleitung im Bett einzuschlafen, aber das funktioniert noch nicht, weder tagsüber noch am Abend. Bei Papa schläft sie nur im Tuch. Aber die Hauptsache ist ja im Moment auch, dass sie überhaupt schläft. Ich glaube, dass es irgendwann bestimmt auch im Bett klappt. Als Vorbereitung auf die Krippe wäre das jedenfalls ganz gut. Ab August soll (bzw. muss) sie hingehen.

Spannend ist es aber, dass wir jetzt dadurch, dass sie beim Papa ja abgepumpte Milch aus der Flasche bekommt, mal sehen, wie viel sie eigentlich wann trinkt. Wenn ich tagsüber arbeiten bin, bin ich ja ca. 10-11 Stunden lang weg und sie trinkt ungefähr 120-160 ml den Tag über. Zusätzlich zum Essen natürlich. Meistens stillt sie dann sehr ausgiebig, wenn ich wieder da bin. Am Abend vor dem Einschlafen trinkt sie in einem Rutsch noch mal genauso viel und auch dann stillt sie noch mal sehr ausgiebig, wenn ich wieder da bin. Ich hatte ja eh schon länger den Eindruck, dass sie tagsüber einfach keine Zeit hat zum Stillen, weil die Welt viel zu interessant ist. Aber dass der Unterschied tatsächlich so signifikant ist, ist schon beeindruckend. Sie trinkt ja auch nachts noch einige male.

Genug scheint sie jedenfalls zu bekommen, denn ihre Statur hat sich von eher zart, wie sie ja am Anfang war, zu eher speckig gewandelt. Oberteile, die ihr in der Länge perfekt passen sind jetzt oft schon etwas eng in der Breite. Aber wir haben ja auch alles in größeren Größen schon da, weil wir von Freunden mit abgeschlossener Kinderplanung so viel bekommen haben. Tatsächlich habe ich fast noch nie ein neues Kleidungsstück für sie gekauft. Wenn sie doch mal etwas braucht, was wir noch nicht hier haben, werde ich meistens im Second hand Laden, auf Flohmärkten oder auf entsprechenden Online-Plattformen fündig. Billiger und ressourcenschonender ist das allemal und die Klamotten werden von den Kleinen ja nur so kurze Zeit getragen, dass sie meistens wirklich noch wie neu sind.

Mittlerweile zieht sie sich überall hoch und steht dann da ganz begeistert, über die neue Perspektive auf die Welt. Bücher werden aus den Regalen gezogen und eingehend betrachtet und auch sonst ist nichts mehr sicher vor ihrem unermüdlichen Entdeckerdrang. Auch nicht ihr eigener Kopf, der jetzt ordentlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich hab schon mal kurz überlegt, ob ich ihr wohl lieber einen Helm aufsetzten soll, so oft, wie sie sich irgendwo stößt oder auf den Kopf fällt… aber ich schätze, das ist normal und was ein echtes Baby ist, hält so was aus.
Sie versucht auch immer wieder, sich ohne Hilfsmittel zum Hochziehen hinzustellen. Das klappt natürlich noch nicht, aber manchmal hält sie schon für 1-2 Sekunden die Balance auf den Füßen. Nur, dass der Oberkörper natürlich nicht aufrecht ist, sondern noch nach unten zeigt. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich finde es wirklich erstaunlich zu beobachten, mit welcher Unermüdlichkeit sie übt und übt und übt. Ich bin so gespannt darauf, wie sie wohl später mal wird und hoffe inständig, dass ihr ihre Begeisterungsfähigkeit und ihr schelmisches Wesen nicht abhanden kommen. Wie hat Astrid Lindgren noch gesagt? „Lass dich nicht unterkriegen. Sei frech und wild und wunderbar!“ Genau das wünsche ich mir für meine Tochter.

So, heute treffen wir noch eine liebe Freundin, die ich ewig nicht gesehen habe in der Hafencity. Als wir uns verabredet haben, ist mir aufgegangen, dass ich seit bestimmt einem Jahr nicht mehr außerhalb meines Viertels im Café oder sonstigen Örtlichkeiten war, und war etwas schockiert. Also heute mal Hafencity. Ich hoffe, wir werden nicht von irgendwelchen verrückten Hooligans belästigt, denn heute ist ja auch Derby in Hamburg. St. Pauli und HSV. Nicht, dass ich mit Fußball irgendwas am Hut hätte, aber so was bekommt man dann doch mit.

Ich wünsche euch eine schöne Woche, habt es fein,
eure Eva

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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