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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Emilia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

23. Schwangerschaftswoche

Vatertag, Muttertag und Lebensrettung.

Das lange Wochenende bot ausreichend Möglichkeiten Elternschaft zu feiern und zu genießen.
Wir haben jetzt einen neuen Rettungsschwimmer in der Familie und erwarten laut Feindiagnostik ein gut entwickeltes gesundes Baby.

Und schwups, wieder eine Woche rum. Anfang dieser hatte ich mit unerträglicher Plattheit und Bauchschmerzen zu tun, offenbar hatte auch mich der Infekt des Sohnes erwischt – zum Glück jedoch nicht ernsthaft, so war ich pünktlich zum schönen sonnigen Wochenendmarathon wieder fit. Den schönen Männer-/Vatertag verbrachten wir wie gefühlt eine halbe Millionen anderer Leute im Berliner Tierpark. Da wir eine Jahreskarte besitzen und relativ häufig einen Abstecher einbauen, haben wir auch nicht das Gefühl, so viel wie möglich sehen zu müssen. So verbrachten wir mindestens eine Stunde bei den Lamas, die voller Begeisterung mit Gras gefüttert wurden.

Freitag musste ich noch einmal in der Klinik schichten und schlug mich durch in einer (dank Urlaub vieler Niedergelassener) übervollen Rettungsstelle. Immerhin musste ich nicht noch zusätzlich eine Station betreuen, so hielt sich der Stress in Grenzen. Kaputt war ich danach trotzdem und freute mich sehr auf den Feierabend.
Zu Hause traf ich auf alle Liebsten, das Töchterchen in einem Mega-Endorphin-Rausch hüpfte vor Begeisterung nach ihrer 1. Reitstunde. Bisher war es uns zeitlich-organisatorisch einfach nicht möglich einen wöchentlichen Reitunterricht zu planen, an den Wochenenden gibt es in unserem Stall wegen der häufigen Turniere keine Termine. Aber dank anstehendem Berufsverbot und Elternzeit ist es uns jetzt gelungen einen Termin an den Freitagen direkt nach der Schule zu bekommen. Die Maus durfte das ins Herz geschlossene Lieblingspony reiten und zählt bereits wieder die Tage bis zum nächsten Freitag.

Samstag entspannten wir alle gemeinsam bei Traumwetter in einem Berliner Volkspark und picknickten, fuhren Roller, Inliner usw. Die Kinder spielten lange gemeinsam auf dem Spielplatz und es war wundervoll aus der Entfernung ihren Kletterkünsten, mutigen Sprüngen von hohen Hütten und sozialen Kompetenzen im Umgang miteinander zu folgen. Unser kleinstes Bauchbaby schien den Samstag für einen enormen Wachstumsschub zu nutzen, zumindest fühlte es sich so an. Der Bauch war schwer und unangenehm voll, so musste ich einfach faul auf der Decke liegen.
Das Kleinste macht sich nun ganz verlässlich immer abends, wenn ich den Großen vorlese und morgens, nach dem Aufwachen bemerkbar. Dazwischen noch viele Male am Tage, die mir unterschiedlich stark auffallen. Auch Drehungen und Streckungen spüre ich nun kräftig, so freue ich mich täglich über die tolle Entwicklung. Fast erscheint es mir, als hätte das Babylein bereits den Tagesrhythmus eines Neugeborenen erreicht: Viele kurze Wachphasen, die sich mit kurzen Schlafphasen abwechseln.

Sonntag erhielt ich einen schönen Blumenstrauß und eine wundervolle selbstgeschriebene Karte. Wir verbrachten den Muttertag an einem schönen brandenburgischen See und genossen Eis, Naturspaziergänge und ganz unerwartet schon die ersten Badefreuden. Darauf waren wir allerdings nicht optimal vorbereitet. Als der 4-jährige mutige Sohn auch ohne Schwimmärmel etwas zu tief in den See stürmte, sprang die große mutige Schwester rein um ihn zu retten. Auch wenn er noch stehen konnte und alles eher unspektakulär war, fühlte sich die Große als Lebensretterin wundervoll .... ganz bezaubernd.
Der Heimweg wurde leider durch Stau zu einer großen Geduldsprobe für die Kinder. Wie froh war ich, dass wir noch kein kleines Baby dabei hatten. Mir wurde wieder bewusst, wie unkompliziert z. Z. alles mit unseren „großen“ Kindern läuft, das wird sich bald wieder ändern.

Die neue Woche startete mit der Feindiagnostik, dem vorerst letzten Ultraschall und Arztkontakt für eine ganz schön lange Zeit. Hier zeigte sich unser Baby nicht von der kooperativsten aber dafür einer sehr sportlichen Seite. Einmal dachte ich, Hinweise auf einen kleinen Jungen vorbeiblitzen zu sehen, Gewicht und Lage der Plazenta hingegen verhalten sich wie in der SS mit meiner Tochter..... es bleibt also spannend ;)
Aktuell misst das kleine Menschlein schon ca. 28cm und wiegt um die 520g. Kaum vorzustellen, das kleinste Baby, das ich noch während des Studiums betreut hatte, entsprach annähernd diesen Maßen. Unser Kleines ist organmorphologisch gesund und entwickelt sich ganz zeitgerecht.

Die neue Woche erwartet mich mit vielen Terminen, ich freue mich darauf.

Liebe Grüße,
Emilia



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In diesem Beitrag geht's um:

Feindiagnostik, Muttertag