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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
44. Woche

Hochzeitsfieber

von zu wenig Schlaf, Zahnabdrücken auf Babyfingern und Abpumpstop

Hallo ihr Lieben,

die letzte Woche war ja gefühlt etwas kürzer, durch den Feiertag am Montag. Dienstag war ich dann alleine Schuhe kaufen für die Hochzeit am Wochenende. Sandspielzeug habe ich auch mitgebracht, da war die Auswahl aber sehr begrenzt, weil schon fast alles weg war. Na ja, die Kleine braucht ja auch noch nicht so viel. Einen Eimer hat sie jetzt und zwei Schippen, eine größere und eine kleinere. Sie spielt auch ganz süß damit und versucht, Sand in den Eimer zu schaufeln, auch, wenn sie es noch nicht ganz hinbekommt. Sie nimmt den Sand dann mit der Hand und füllt ihn in die Schaufel.

Wir haben letzte Woche viele Babys in ihrem Alter auf dem Spielplatz getroffen und die Kleine hat fleißig Kontakt aufgenommen und sich um Spielzeug gestritten. Einer war da, der endlich mal genauso interessiert an ihr war, wie sie an ihm. Das ist ja sonst nur selten so, normalerweise sind die anderen Babys immer skeptisch bis ängstlich, wenn sie versucht, Kontakt aufzunehmen. Aber diese beiden waren sehr süß miteinander. Ich habe die andere Mama vorgewarnt, dass meine Tochter manchmal etwas rabiat sein kann und andere Babys öfter mal zum Weinen bringt. Diesmal war es aber umgekehrt. Sie hat dem Jungen ihre Finger in den Mund gesteckt. Eine Weile ging das gut, aber dann wurde der Blick des Jungen zunehmend angestrengter und der Finger immer röter, was mich alarmierte, dazwischen zu gehen. Leider etwas zu spät, sodass ich nur noch als Trösterin fungieren konnte. Der Junge hatte nämlich auch oben schon so einige Zähne, deren Abdruck in ihrem kleinen Finger mehr als deutlich zu sehen war… Aber auch dieser Schmerz ging vorbei und die Kleine spielte wieder munter weiter, allerdings war sie nun diejenige, die sich dem anderen Baby gegenüber eher skeptisch verhielt.

Donnerstag und Freitag war ich dann mal wieder an der Hochschule. Weil Freitag schon um 14:30 Schluss war, habe ich nicht abgepumpt. Ich glaube, in Zukunft möchte ich das auch nicht mehr machen. Es nervt mich einfach so. Erstens muss ich so viel Zeug mitschleppen (es ist ja nicht nur die Pumpe, sondern auch Kühltasche und verschiedenste Behältnisse, die den Transport alle steril überstehen müssen.) Zweitens ist es im Tagesablauf einfach blöd zu integrieren. Ich muss immer irgendetwas verpassen, entweder die Mittagspause mit Bewegung an der frischen Luft und Austausch mit den Kommilitonen oder einen Teil des Seminars. Bei der Arbeit ist es noch viel nerviger. In der Schulbegleitung, die ich mache, sitze ich aus Gründen immer im Jungsklo zum Pumpen (und Jungs im Grundschulalter vergessen 1. gerne das Spülen und klettern 2. noch lieber auf Klokabinen-Trennwänden rum und gucken drüber). Der Kommentar meines Chefs, dazu, dass das teilweise etwas seltsam ist, war übrigens: „ja, deswegen bleiben normalerweise ja auch die Mütter zu hause und die Väter gehen arbeiten!“ ah ja.

Jedenfalls kommt wohl bald in einer dieser Testzeitschriften ein Test über Pre-Milch raus und wenn ich mir den angeschaut habe, wird hier Pre angeschafft. Auch, wenn es schön wäre, ohne auszukommen und das Geld für die Pre zu sparen, aber mittlerweile bekomme ich schon richtig schlechte Laune, wenn ich ans Abpumpen denke und das ist es dann ja auch nicht wert. Wenn ich da bin, stille ich die Kleine ja weiterhin und im Zuge dieser Krankschreibung jetzt muss ich im Alltag eben auch Wege finden, wie ich Stress reduzieren kann.

Allerdings habe ich es endlich geschafft, mein Fahrrad aus der Versenkung zu holen und frühlingsfit machen zu lassen. Wenn ich alleine unterwegs bin, kann ich jetzt endlich wieder Fahrrad fahren, was mich sehr freut. Für die Kleine wollen wir einen Fahrradsitz anschaffen, damit wir demnächst auch mal als Familie Fahrradausflüge machen können. Michel ist nicht ganz so begeistert, wie ich, der liebt das Fahrradfahren nämlich nicht so sehr und geht lieber zu Fuß. Aber den bekomme ich auch noch überzeugt.

Das Wochenende stand dann ganz im Zeichen dieser Hochzeit. Wir haben uns wieder einen Mietwagen genommen und sind diesmal auch rechtzeitig losgefahren, sodass wir nicht mittendrin in die Zeremonie geplatzt sind, wie letztes mal… Es war eine Trauung + Taufe, das Baby meiner Freundin ist ziemlich genau einen Monat jünger, als unsere Kleine. Die Zeremonie war sehr schön und die Kleine hat die ganze Kirche unterhalten mit ihrem „na na na“. Aber immerhin hatte sie nicht so schlechte Laune, wie der kleine Täufling, der es gar nicht einsehen konnte, dass er bei Oma auf dem Arm sein sollte, obwohl Mama doch in Sichtweite vor dem Altar saß.

Die anschließende Feier war einigermaßen riesig, über 200 Leute waren dort. Die Kleine hat es super mitgemacht. Wir hatten Ohrenschützer für sie mit, mit denen sie nachmittags problemlos im Tuch schlafen konnte. Die vielen fremden Leute waren super interessant und Essen auf den Boden schmeißen kann man ja überall gleich gut. Auch noch über ihre Bettzeit hinaus war sie sehr gut gelaunt und hat alle bezaubert. Als es dann allerdings ans Eingemachte ging und sie schlafen sollte, war es vorbei mit der guten Laune. Draußen regnete es mittlerweile in Strömen und drinnen war die Party voll im Gange, deswegen mussten wir uns um 21:00 in unser Hotelzimmer verabschieden. Passenderweise handelte es sich übrigens um das „Hochzeitszimmer“. Ich fand es schade, dass ich so wenig Zeit mit meinen Freunden hatte, die ich ja eh super selten sehe. Aber die Babyzeit ist ja auch irgendwann vorbei und feiern für die Eltern einmal im Jahr vielleicht wieder möglich. Die Einjährige einer Freundin wurde am Abend von ihrer Tante abgeholt, wo sie über Nacht geblieben ist. Mir schwant zwar, dass das auch in einem halben Jahr mit meiner Tochter noch nicht möglich sein wird, aber ein bisschen Hoffnung für die Zukunft macht das ja.
Mal ganz abgesehen davon verstehe ich natürlich, dass das Leben mit Kindern sich nun mal ändert, weg von den Nacht- und hin zu den frühen Morgenstunden. Das ist auch vollkommen in Ordnung für mich, trotzdem bin ich in solchen Situationen etwas neidisch auf meine Freunde, die sorglos zusammen feiern, während ich schon ins Bett muss.

Im Hotelzimmer, wo wir so zwischen 21 und 22 Uhr ankamen, hatten wir dann ein mehr als überdrehtes Baby, was auf dem großen (und ziemlich hohen) Bett wie eine Wilde hin und her krabbelte. Wahrscheinlich, weil sie es so lustig fand, dass an jeder Bettseite ein Elternteil stand und leicht panisch versuchte, sie vom Runterfallen abzuhalten. Sie brauchte dann noch sehr lange, um runterzufahren und einzuschlafen. Allerdings hat sie sich trotzdem ihre 12 Stunden Schlaf geholt und ist am nächsten Morgen erst um 10 Uhr wachgeworden.

Haha. Das war natürlich ein SCHERZ. Pünktlich eine halbe Stunde vor ihrer normalen Aufwachzeit, also um 6:30, hatten wir ein fröhlich plapperndes Baby im Bett liegen, was beim besten Willen nicht vom Weiterschlafen zu überzeugen war. Tja, so isses eben.

Dementsprechend müde war sie natürlich den Sonntag über. Weil wir nach Ostern eine ziemlich grauslige autofahr-Erfahrung mit ihr gemacht haben, als mein Vater uns 45 Minuten nach hause gefahren hat und sie sich komplett weggeschrien hat, sodass sie fast kotzen musste, haben wir das diesmal anders gelöst. Ich habe sie und Michel an der nächsten S-Bahn Station rausgeschmissen, sodass sie bei ihm im Tuch schlafen konnte und bin alleine mit dem Auto nach hause gefahren. Tatsächlich haben die beiden nur ein ganz kleines bisschen länger gebraucht als ich und die Kleine hat 2 Stunden lang geschlafen, was sie zuletzt als Neugeborenes gemacht hat.
Michel fährt leider nicht Auto, deswegen ist das immer meine Aufgabe, obwohl ich es alles andere als liebe, zu fahren.
Cool war aber, dass ich vom Navi auf dem Rückweg über die Köhlbrandbrücke geleitet wurde. Da bin ich noch nie rüber gefahren und war ganz entzückt über die Aussicht, trotz Nebel und Regen.

Zu hause habe ich das Auto dann ausgeladen (man glaubt ja gar nicht, was man alles mitschleppen muss, auch, wenn es nur eine Nacht ist… Wir hatten noch nicht mal einen Kinderwagen dabei, aber trotzdem musste ich zweimal laufen, um alles mit zu kriegen). Danach ging es gleich weiter, volltanken und das Auto zur Mietwagenstation am Flughafen zurück bringen. Weil wir alle übernächtigt waren und absolut keine Lust zu kochen hatten, habe ich vom Flughafen, wo die Läden auch sonntags geöffnet haben, dann noch Tiefkühlpizza mitgebracht. Die Kleine war zwar etwas genervt, dass sie davon nichts abhaben durfte, aber dann und wann kann man so was ja mal machen.

Am Abend fiel es der Kleinen dann sehr schwer, zu ihrer gewohnten Zeit einzuschlafen, obwohl sie wirklich müde war. Sie war auch ganz ruhig und entspannt, lag neben uns mit im Bett und hat gekuschelt, nur die Augen wollten irgendwie nicht zu gehen. Wahrscheinlich habe ich sogar vor ihr geschlafen.

Heute erholen wir uns alle von dem doch recht anstrengenden Wochenende und ich verabschiede mich.

Bis nächste Woche,
eure Eva


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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