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Medienkompetenz - Spaß mit Computer-Games

„Mensch ärgere Dich nicht“ war gestern. Heute stehen Kids auf Computer- und Videospiele. Die neuen Konsolen sind wahre Alleskönner und bieten neben grafisch aufwendigen Games die Möglichkeit, unterwegs und online gegeneinander zu spielen, zu chatten, Produkte zu kaufen sowie Filme zu sehen oder Musik zu hören.

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Weitere Informationen

Neue Geräte und Games versprechen viel Spielspaß, erfordern aber auch einen kompetenten Umgang. Eltern sollten daher ihre Kinder beim Spielen begleiten, auf altersgerechte Angebote achten sowie feste Zeiten für das digitale Spielen vereinbaren.

Konkrete Anleitungen zu Sicherheitseinstellungen für verschiedene Geräte und Systeme findest du bei der Initiative „Klicksafe“. Weitere Informationen bietet der Bereich „Games & Onlinegames“ und der Ratgeber „Kindgerechter Umgang mit Games“. Eine Übersicht empfehlenswerter Spiele bietet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit der Broschüre „Spiel- und Lernsoftware – pädagogisch beurteilt“.

Ein umfassendes Angebot von Spielen aller Altersstufen finden Sie etwa auf dem Spiele-Portal sat1spiele.de.

Tipp: Sorge für Abwechslung! Achte von Anfang an darauf, dass Computerspiele nicht das einzige Hobby deines Kindes werden. Geistiger und körperlicher Ausgleich sind für eine gesunde Kindesentwicklung unverzichtbar.

So lernen Kinder spielend Medienkompetenz - Spaß mit Computer-Games

Solche Spielgeräte erfordern neue Regeln, die Familien möglichst gemeinsam treffen. Daher ist es ratsam, dass sich Eltern noch vor dem Kauf mit den umfangreichen Funktionen vertraut machen und zusammen mit ihrem Kind die Konsole einrichten, insbesondere wenn übers Internet gespielt wird. Nehmen sich Eltern die Zeit, ihre Kinder von Beginn an beim Spielen zu begleiten, zeigen sie damit ihr Interesse, gewinnen einen Einblick in die Spielewelt der Kinder und fördern ihr Vertrauen. Und die sind mega-stolz, ihren Eltern auch mal was erklären zu können.

Klare Regeln

Wie lernen Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit Computer- und Videospielen? Wichtig ist, gemeinsam zu vereinbaren, wie oft, wie lange und vor allem welche Games Kinder spielen dürfen. Kinder bis drei Jahre sollten sich besser auf dem Spielplatz austoben. Denn in diesem Alter sind sie vor allem damit beschäftigt, die reale Welt zu begreifen, und können mediale Eindrücke oft noch gar nicht verarbeiten. Kinder bis 7 Jahre sollten nicht länger als 30 Minuten täglich vor dem Bildschirm sitzen, Kinder bis 10 Jahre nicht länger als 45 Minuten.

Während jüngere Kinder feste Zeiten pro Tag nutzen und keinen Zugang zu Bezahlsystemen erhalten sollten, können ältere Kinder ab zehn Jahren lernen, sich ein bestimmtes Budget an Zeit und Geld selbst einzuteilen. Bei der Spielauswahl orientieren Eltern sich am besten an den Alterskennzeichnungen der Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle (USK) auf den Spiele-Packungen, an Spielempfehlungen von Ratgebern wie „Spielbar“, oder an Kindersoftware-Preisen wie TOMMI und GIGA MAUS. Zudem sollten Eltern ihr Kind dafür sensibilisieren, dass es online keine persönlichen Daten preisgibt – etwa bei der Anmeldung auf Spiele-Portalen oder während der Kommunikation mit Spielpartnern.

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Safety first

Gerade bei Spiel-Anfängern ist zu empfehlen, den Internetzugang bei den Konsolen zu begrenzen. Unbedingt ratsam: die Sicherheitseinstellungen der Hersteller nutzen! Bei der PlayStation lassen sich über das Menü Sicherungsstufen einstellen – von der Benutzung des Internet-Browsers bis hin zur Zulassung bestimmter Spielinhalte. Hilfreich ist die Möglichkeit, Minderjährigen ein angepasstes Online-Profil (Online ID) zu erstellen. So können Eltern vorbeugen, dass ihre Kinder mit problematischen Inhalten in Berührung kommen. Auch die Microsoft-Konsolen bieten Jugendschutzeinstellungen: Das Gerät erkennt automatisch, mit welcher USK-Altersfreigabe ein Spiel versehen ist, und gleicht sie mit der Altersgrenze ab, die von den Eltern in der Konsolen-Steuerung festgelegt wurde. Daneben können Eltern mit dem „Familien-Timer“ die Spielzeit ihrer Kinder festlegen. Beim Onlinenetzwerk „Xbox Live“ können Eltern festlegen, mit wem ihr Kind kommunizieren darf und ob fremde Nutzer dessen Freundeslisten einsehen können – und verhindern, dass es Werbung für Spiele sieht, die nicht seinem Alter entsprechen. Auch bei Nintendo-Konsolen können Eltern unter den Altersbeschränkungen per Passwort den Zugang auf Spiele beschränken, die laut USK für die Altersgruppe ihres Kindes freigegeben sind sowie die Online-Funktion teilweise oder ganz sperren.