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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
21. Schwangerschaftswoche

Ruhiger Start in die 2. Hälfte

Die 2. Schwangerschaftshälfte beginnt entspannt. Dazu tragen neben einem gesunden Kind auch Yoga und eine fidele Bauchmaus bei.

Hallo liebe LeserInnen,

die letzte Woche war - nicht nur wegen des freien Montags - sehr entspannt.

Sowohl mir, als auch Theo und Klaus geht es super. Niemand ist verletzt, niemand ist krank - kommt ja auch nicht alle Tage vor :D

Das Einzige, was uns derzeit etwas zu schaffen macht ist, dass Klaus auf Arbeit sehr eingespannt ist. Er muss bis übermorgen eine Veröffentlichung zu seinem derzeitigen Arbeitsstand (für alle, die es nicht wissen - er schreibt im Moment seine Doktorarbeit als Physiker) fertig bekommen und hat deshalb in letzter Zeit sehr viel zu tun. Oft hat er Theodor kaum bis gar nicht gesehen, da er aus dem Haus musste, bevor Theo aufgewacht ist und erst abends kurz vor oder sogar erst nach der Bettchenzeit wieder heimgekommen ist. Und sogar dann hat er oft noch stundenlang etwas für Arbeit getan. Zum Glück ist das ja diese Woche nun vorbei. Dann kann er hoffentlich endlich wieder etwas entspannen, was es für mich allerdings umso schwerer macht. Der Grund für die Deadline am Mittwoch ist nämlich, dass er am 1.5. nach Chile fliegt, da sein Bruder dort wohnt und er heiratet.
Theodor und ich fliegen nicht mit, da ich keinem 2-Jährigen einen Atlantikflug antun will und ich in "meinem Zustand" auch nicht so lange fliegen will. Da ich nach dem Abi in den USA war und nun schon mehrere so lange Flüge mitgemacht habe und weiß, dass das auch sehr belastend ist.

So bleiben Theo und ich also ab Donnerstag reichlich 2 Wochen allein hier. Davor grauts mir jetzt schon ein bisschen. Aber dazu dann mehr, wenns so weit ist.

Letzte Woche ist, wie oben schon erwähnt, nicht viel passiert.
Dienstag bis Donnerstag war ich in der Uni und am Freitag bin ich mit Theo zu meinen Eltern gefahren und war da bis Sonntag.
Am Samstag haben meine Schwester und ich gemeinsam unseren Geburtstag mit der Familie nachgefeiert. Dank des tollen Wetters war es ein echt schöner und entspannter Tag. Theo war - umgeben von seinen Omis, Opis (meine Schwiegereltern waren auch da) und Uromis und -opi - ganz in seinem Element. Er ist den ganzen Tag gut gelaunt und ohne Ende schnatternd durch die Gegend gerannt.
Wir haben gemütlich zusammen auf der Terrasse gesessen und die Sonne genossen, lecker Kuchen gegessen und meinen Großeltern erzählt, dass sie jetzt noch eine Urenkelin bekommen, worüber sie sich sehr gefreut haben. In unserer Familie ist das mit den "gemischtgeschlechtlichen Kindern" nämlich eher selten. Meine Mutti hat 2 Töchter, meine Tante 2 Söhne, meine Omi 2 Töchter, mein Vati hat einen Bruder... Ich bin also sozusagen eine Rarität. Tja - ich habe mir halt den richtigen Mann gesucht, der "beides kann" :D

Auch Sonntag war ich noch eine Weile bei meinen Eltern, bevor wir nachmittags wieder nach Hause gefahren sind. Es ist dort immer so schön ruhig für mich :D Ich muss nicht selber kochen und Theodor lässt sich auch sehr leicht beschäftigen. Er fährt liebend gern mit seinem Laufrad im Dorf rum und schaut sich die verschiedenen Tiere und (nicht zu vergessen - ist schließlich das Wichtigste überhaupt...) Traktoren an.

Gestern (Montag) hatte Theo früh gleich erstmal einen ordentlichen Trotzanfall. Super Start in die neue Woche.... Die hat er jetzt öfter. Er testet sich derzeit sehr aus und strapaziert mit Vorliebe unsere Nerven. Aber mir ist es lieber, wenn er jetzt so eine Phase hat, als wenn er dann im August/September damit anfängt. In der Uni lief aber alles gut und nachmittags war auch Theo, bis auf 2 kurze Zwischenfälle, wieder sehr lieb.

Gestern Abend war ich zum ersten Mal beim Schwangerenyoga. Da ich in meinem Leben noch nie Yoga gemacht habe, war ich sehr gespannt darauf. Der Kurs hat Spaß gemacht und ich freue mich darauf in der nächsten Zeit dort zu sein und die Montage so entspannt ausklingen zu lassen.

In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich in den letzten anderthalb Monaten große Probleme mit dem Ischiasnerv. Immer, wenn ich ein Bein (vor allem das rechte) heben wollte, durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Spazieren, Treppen steigen und vor allem so selbstverständliche Dinge wie Schuhe oder Hosen anziehen wurden dadurch schmerzhaft und unangenehm. Durch den Yogakurs hoffe ich diesmal noch mehr Tipps und Übungen zu bekommen um dem vorbeugen zu können.

Unserem Töchterchen scheint der Kurs auch gefallen zu haben und sie war sehr motiviert mitzuturnen und hat die ganze Zeit in meinem Bauch Saltos geschlagen. Immer wenn es an eine Übung zur Entspannung ging, hat sie mich abwechselnd links und rechts getreten und geboxt. Ich spüre sie nun immer mehr und immer deutlicher und habe sie auch schon an meiner Hand gespürt (also von Außen). Aber in dem Kurs war es noch deutlicher als sonst. Als wollte sie sagen "Hallo Mama - hier bin ich".
Es war, denke ich, genau die richtige Entscheidung diesen Kurs zu belegen und so wenigstens einmal die Woche exklusiv ein bisschen Mama-Baby-Zeit zu verbringen.
Zwar nehme ich mir auch abends - oder zwischendurch wenn es sich ergibt - immer Zeit und fühle in mich hinein, streichle den Bauch und konzentriere mich mal ganz auf diese kleinen Bewegungen - aber in dem Kurs ist das noch mal anders.
Ich war nun erst einmal da, kann es aber trotzdem nur jeder Schwangeren empfehlen.

Ich habe gestern auch gleich eine weitere Studentin der TU kennengelernt, die nur ein paar Tage vor mir ihren Entbindungstermin hat und freue mich, dass wir diesen Kurs nun zusammen machen und dann vielleicht auch darüber hinaus in Kontakt bleiben. Es ist immer schön Kontakt zu anderen Müttern zu haben, die in derselben Lebenssituation stecken wie man selber. Dann kann man sich in der Uni auf einen Kaffee treffen oder die Angebote nutzen und zusammen dort eine Krabbelgruppe oder Ähnliches besuchen. Ich freu mich drauf.

Gestern früh war ich außerdem bei einer Freundin zum Frühstück eingeladen. Ihre kleine Tochter ist jetzt ein reichliches halbes Jahr alt und sie hat mir schon einige zu klein gewordene Mädchensachen mitgegeben. Unser Töchterchen muss nun definitiv nicht in Jungssachen aufwachsen :D Ich freue mich schon so sehr, wenn die kleine Maus in meinen Armen liegt.

Nun bin ich mal gespannt, wie sich diese Woche noch so entwickelt. Zwar habe ich nur 3 Tage Uni und dann schon wieder ein langes Wochenende vor mir, aber mir wären 2 Tage mehr Arbeit und dafür zumindest ein Abschied weniger lieber. Nicht nur fliegt Klaus am Donnerstag los, sondern ich muss mich auch mehr oder weniger von meiner Schwester verabschieden. Sie arbeitet ab nächster Woche in Prag. Zwar ist das nicht aus der Welt, aber wir werden sie dann trotzdem nicht mehr so oft sehen, da sie auch an den Wochenenden teilweise arbeiten muss. Sie war uns mit Theo eine große Hilfe und hat immer mal wieder spontan auf ihn aufgepasst. Da müssen wir uns jetzt jemanden anderes suchen :D

Ich wünsche Euch eine schöne Woche!

Eure Gesine und die kleine Bauchmaus



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2-wöchige Trennung vom Papa, Schwangerenyoga