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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
8. Schwangerschaftswoche

Ängste in der Frühschwangerschaft

Diese Woche war der langersehnte erste Frauenarztbesuch dran. Warum nochmal die 8. SSW und warum erzählen wir den Großeltern noch nichts vom 2. Enkelkind?

Hallo Zusammen,

weil mir das diese Woche am Wichtigsten erscheint zuerst gleich die tollen Nachrichten: Unserem Bauchbewohner geht es super. Ich hatte am Donnerstag die erste Untersuchung bei meiner Frauenärztin und war vorher sehr aufgeregt.
Bei meiner ersten Schwangerschaft war ich eigentlich nur aufgeregt weil ich überhaupt schwanger war. Diesmal hatte ich aber etwas Angst, dass etwas schief geht. Dadurch, dass ich vor und nach Theodors Geburt so viele andere Mamis kennengelernt habe, die teils schlechte Erfahrungen machen mussten, habe ich mich nämlich überhaupt erstmal mit dem Thema Fehlgeburt und anderen Komplikationen auseinandergesetzt. Versteht mich nicht falsch - natürlich wusste ich auch bei Theodor, dass es dazu kommen kann und auch damals war ich froh, als ich die ersten 12 Wochen hinter mir hatte - aber dieses Thema war einfach noch nicht so auf meinem Radar, weil ich damit zum Glück noch keine Erfahrungen machen musste.
Diesmal weiß ich viel mehr darüber was noch alles schiefgehen kann, so dass ich da etwas angespannter bin.
Umso glücklicher bin ich deshalb seit Donnerstag. Das Herz vom Zwerg arbeitet ganz fleißig und auch sonst sieht alles sehr gut aus. Nun stehen mir weitere 6 Wochen der Ungeduld bis zum ersten großen Ultraschall bevor und dann werde ich, denke ich, noch entspannter an die Sache herangehen, wenn die 12 Wochen dann rum sind und alles in Ordnung ist.

Manche von Euch haben sich vielleicht oben im Titel über die "8. Schwangerschaftswoche" gewundert, da ich das ja schon letzte Woche angegeben hatte. Das kleine Baby wurde eine Woche zurückgestuft, was ich mir im Vorfeld allerdings schon fast gedachte hatte. Ich habe anscheinend immer einen sehr späten Eisprung. Bei Theodor haben wir uns noch gewundert, da er damals auch zurückgestuft wurde, aber diesmal habe ich den Eisprung sehr deutlich gemerkt und der kam erst Donnerstag statt den Samstag davor. Ich war am Donnerstag laut Frauenärztin bei 7+4 SSW und wir müssen uns folglich noch eine Woche länger - bis zum 7.9. - gedulden, ehe wir zu viert sind.

Den nächsten Ultraschall haben wir am 4. März und da wird der Zwerg sicher schon aussehen wie ein kleiner Mensch. Diesmal war er/sie noch etwas - sagen wir mal unförmig :D
Ich konnte noch nicht richtig sehen, wo da oben und wo unten ist. Tja und trotzdem habe ich mich Hals über Kopf verliebt.

Zum Glück muss ich mich mit meinen Fragen und eventuellen Sorgen aber nicht bis März gedulden. Am 4. Februar habe ich nämlich den ersten Termin mit meiner Hebamme.

Wir wollten schon bei der Schwangerschaft mit Theo gern im Geburtshaus entbinden. Der kleine Mann hat sich damals aber etwas zu zeitig auf den Weg gemacht, weshalb wir ins Krankenhaus mussten. Und trotz unserer guten Erfahrungen mit dem Krankenhaus (wir haben uns sowohl während, als auch nach der Geburt dort sehr gut betreut gefühlt), möchten wir diesmal wenn möglich gern ins Geburtshaus. Ich würde sehr gern im Wasser entbinden und mir gefällt die Atmosphäre dort einfach besser als im Krankenhaus. Wenn mit dem Zwerg und mir alles in Ordnung ist, sprich wir nicht "krank" sind, gehören wir irgendwie einfach nicht in ein Krankenhaus, denken wir.
Ich habe mich sehr gefreut, als mir die Hebamme, die uns schon damals während der Schwangerschaft und auch im Wochenbett betreut hat, auch diesmal zugesagt hat. So habe ich also "meine" Hebamme wieder und freue mich sehr auf die kommende Zeit.

Inzwischen fühle ich mich auch "schwangerer". Die Übelkeit ist inzwischen mein täglicher Begleiter geworden, es zwickt und zwackt immer wieder mal im Bauch und wenn ich sitze kneift meine normale Hose schon. Sie geht zwar ohne Probleme zu und einen Unterschied zu vorher sehe ich noch nicht, aber im Sitzen ist das einfach ein unangenehmer Druck und zu Hause renne ich immer mit offener Hose herum :D

Ich bin ja mal gespannt, wann man den Bauch dann sieht. Viele sagen ja, dass das beim zweiten Mal sehr viel schneller geht, als in der ersten Schwangerschaft. Von meinem Bauchumfang hängt wahrscheinlich auch ab, wann wir unseren Eltern Bescheid sagen. Derzeit sieht es so aus, als ob wir es so spät wie halt möglich sagen. Mein Idealzeitpunkt wäre mein Geburtstag im April. Es ist allerdings fraglich, ob ich den Bauch dann noch verstecken kann. Schon bei Theo hat man den in der 18. Woche gesehen - mal schauen, wie lang das diesmal klappt.
Warum ich das meinen Eltern nicht eher sagen möchte? Nun sagen wir einfach mal so - sie rechnen, denke ich, zwar irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft mit einem 2. Kind (einfach damit der Altersunterschied zu Theodor nicht so groß wird), aber die Freude wird im ersten Moment eher verhalten sein, was ich auch irgendwie verstehen kann. Ich studiere halt noch, habe noch kein eigenes Einkommen. Derzeit leben wir vom Gehalt meines Freundes und auch das ist nicht sonderlich (er hat 2012 den Abschluss an der Uni gemacht und macht jetzt seinen Doktor und bekommt nur eine halbe Stelle bezahlt). Aber wir wohnen sehr günstig und kommen gut über die Runden. Trotzdem würden es meine Eltern verständlicherweise gern sehen, wenn ich denn mal meinen Abschluss in der Tasche hätte und das wird durch ein weiteres Kind ja nun auch wieder um ein Jahr verzögert. Nach dem ersten Schock werden sie sich auch wieder sehr freuen, aber diesen ersten Schock möchte ich halt irgendwie noch nach hinten raus schieben :D. Die Eltern meines Freundes erfahren es dann auch zur gleichen Zeit (ich fände es unfair, es einem (Groß-) Elternpaar schon Wochen vor dem anderen zu sagen). Derzeit wissen es nur meine Schwester und ein paar Freundinnen (mal abgesehen von Euch :) ).

Ach so - das habe ich ganz vergessen - wir hatten Theodor beim Arztbesuch übrigens nicht mit. Meine Schwester ist mit uns zusammen hier zu Hause losgefahren und unterwegs haben sich unsere Wege getrennt und sie hat ihn in die Kita gebracht und er hat dort gefrühstückt. Normalerweise bringen wir ihn immer erst später und er frühstückt zu Hause, da er bis mindestens um 7 schläft und wir das bis halb 8 nicht in den Kindergarten schaffen. Später (beim 2. großen Ultraschall in der 20. Woche oder so) mag ich ihn gern mal mitnehmen, damit auch er sein Geschwisterchen mal bestaunen kann, aber momentan hätte er mit dem Schwarz-Weiß-Gegriesel auf dem Bildschirm noch nichts anfangen können und wir haben ihm auch noch nicht gesagt, dass er ein großer Bruder wird (am Ende verrät er es noch unseren Familien, bevor wir eine Chance dazu haben :D ). Es ist gar nicht so leicht zusammen zu sitzen, sich zu unterhalten und auf Worte wie "Bruder", "Schwester", "Baby" etc. zu verzichten.

In den nächsten Wochen werde ich eventuell nicht ganz so ausführlich berichten wie diese Woche, da bei mir nächste Woche die Prüfungsperiode anfängt und ich bis Anfang März ganzschön schwitzen werden muss, in der Uni. Aber ich freue mich trotzdem, Euch bald wieder schreiben zu können und halte Euch natürlich über alles auf dem Laufenden.

Ich wünsche Allen eine schöne Woche!

Eure Gesine + Bauchzwerg



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