Welches Alter ist das Beste zum Kinderkriegen? Eine Frage ohne wirkliche Antwort.
Hallo Zusammen,
nun ist schon wieder eine Woche rum. Im Moment geht das irgendwie sehr schnell - mir kommt es so vor, als hätte ich gestern erst den letzten Bericht geschrieben.
Ich bin nun in meiner Ferienzeit angekommen. Die Prüfungen habe ich alle hinter mir und die Vorlesungen starten erst wieder am 7. April. Am Freitag war ich zum ersten mal seit einigen Wochen auf Arbeit (für die, die das in einem anderen Beitrag nicht gelesen haben: Ich arbeite einmal pro Woche neben dem Studium beim VVO (dem Verkehrsverbund hier)). Den Kollegen habe ich gesagt, dass ich schwanger bin und alle haben sich gefreut und gratuliert, auch wenn sich einige gewundert haben, dass ich in meinem Alter nun schon zwei Kinder habe. Ich werde bei der Geburt vom Krümelchen 26 Jahre alt sein und finde das ein tolles Alter, aber bei den Bemerkungen habe ich mich gefühlt als wäre ich 16.
Dass wir für heutige Verhältnisse junge Eltern sind, wissen wir (Theo habe ich ja noch mit 23 bekommen), aber ich bin über solche Bemerkungen dennoch jedes Mal aufs Neue überrascht, da es für mich irgendwie das Normalste der Welt ist, in diesem Alter Kinder zu bekommen (zumindest das erste) und nicht erst in den späten 30ern. Dass es heutzutage anders ist, haben wir nach Theodors Geburt schon gemerkt. Das durchschnittliche Alter der anderen Mütter, die ich beim Babyschwimmen, PEKiP und Co. kennengelernt habe, waren meist 8-10 Jahre mehr.
Ich denke die Frage des "Wann?" ist eine schwierige Entscheidung, die jedes Elternpaar für sich treffen muss. Da gibt es kein richtig und falsch, sondern nur die eigene Meinung. Ich finde es schade, wenn sich "ältere" Eltern etwas abfällig benehmen, wenn sie erfahren, dass wir noch studieren. Ich sage doch auch niemanden "Du bist aber ganz schön alt - solltest du in ein paar Jahren nicht eigentlich Oma werden, statt dein Kind zur Schuleinführung zu begleiten?". Entschuldigt - das sind harte Worte, aber mich regt das manchmal auf, dass manche Leute so tun, als wären wir Teenager - dabei sind wir Mitte 20.... Ich glaube, das endet in einem Endlosmonolog, deshalb hör ich jetzt hier auf.
Am Wochenende haben wir nun mit den Vorbereitungen zur Wohnungsumgestaltung begonnen. Das hieß erst einmal Klar-Schiff machen und einen Platz schaffen, an dem wir am Dienstag die Pakete mit den ganzen gekauften Möbeln verstauen können. Gar nicht so leicht, wenn man gleichzeitig auch noch ein ganzes Zimmer leer räumen muss, weil man dort ja streichen will... Dienstag Abend wird es bei uns wohl wieder so ausschauen, wie kurz nach unserem Einzug und so wie ich Theo kenne, wird es von da an eine Ausdauerleistung von uns werden ihn davon abzuhalten die Möbelberge zu erklimmen. Hoffentlich schaffen wir das alles schnell.
Heute Nachmittag waren wir mit Theodor im Zoo. Ich bin zum ersten Mal dieses Jahr mit dem Fahrrad gefahren und mein Bauch fand das irgendwie gar nicht toll. Das Fahren an sich war kein Problem und auch jetzt ist alles in Ordnung. Wir sind ja auch kein Rennen gefahren...
Aber jedes mal, wenn ich angehalten und meinen Fuß auf die Erde gesetzt habe, (rote Ampel etc.), hat mein Bauch kurz sehr weh getan an bestimmten Sehnen/Bändern. Ich denke mal, dass diese durch das Fahrradfahren angestrengt werden, auch wenn man das in normalem, nicht-schwangeren Zustand nicht merkt. Aber dadurch, dass diese momentan sowieso beansprucht sind und sich langsam dehnen, war das plötzliche Dehnen beim Aufstehen von der eher gebückten Fahr-Haltung anscheinend zuviel. Da ich nun regelmäßig mit dem Rad fahren möchte, mache ich mir etwas Gedanken. Aber ich hoffe, dass sich das bald geben wird, wenn sich mein Körper wieder ans Radfahren gewöhnt und ich es langsam angehe.
Gestern habe ich Post bekommen. Das kidsgo-Team hat mir ein tolles Buch zugeschickt. Es heißt „Das große Mama Handbuch“ und ich finde es klasse. Ich hatte bisher nur etwas Zeit an ein paar Stellen zu stöbern, aber bisher gefällt mir alles. Es ist nicht nur so ein mehr oder weniger langweiliges Sachbuch, das Kapitel für Kapitel die Schwangerschaftswochen etc. durchgeht, sondern sehr ansprechend und abwechslungsreich gestaltet. Es enthält (soweit ich das bis jetzt überblicken konnte) alle Informationen zur Schwangerschaft, Entwicklung des Babys, Entwicklung der Mutti, Untersuchungen, Geburt, Babys Entwicklung nach der Geburt etc. und ist gleichzeitig Erfahrungsbericht von 2 Freundinnen, die gleichzeitig schwanger waren.
Obwohl ich ja nun schon mal schwanger war, sind dort viele für mich neue und interessante Passagen drin. Zu vielen Kapiteln sind noch weitere ausführliche Ausführungen im Internet einzusehen. Der Link wird einem immer im Kapitel gegeben und so kann man selbst entscheiden, worüber man gern mehr lesen würde und worüber nicht. Das für mich bisher interessanteste Kapitel ist jenes über die Möglichkeiten einer Geburt und darin vor allem das Hypnobirthing.
Das Hypnobirthing bedeutet, dass man unter Selbsthypnose in einer Art Trance bei vollem Bewusstsein gebärt. Es wird in einem Kurs während der Schwangerschaft mit dem Partner zusammen erlernt. Ich habe davon bisher nur gehört, aber die Aussicht darauf besser mit den Schmerzen umgehen zu können, sich mehr zu entspannen, wodurch die Geburt an sich leichter fällt, klingt sehr verlockend und ich werde mich in der nächsten Zeit definitiv mehr darüber informieren.
Ich danke dem kidsgo-Team auf jeden Fall für das Buch! Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Nächstes Mal habe ich tolle Neuigkeiten für Euch! Aber nun wünsche ich Euch erstmal eine schöne Woche. Genießt den warmen März.
Viele Grüße,
Gesine + Bauchzwerg/in
