Der letzte Monat läuft - und alles wird spannender, aber auch beschwerlicher. Zum Glück lasse ich mich davon leicht mit tollen Geschenken ablenken...
Guten Morgen Ihr da drauβen,
wow, was fühle ich mich schwanger. Ich bin heute bei 36+1 SSW, sprich ich bin so schwanger, wie ich es noch nie war, da Theodor schon bei 36+0 geboren wurde.
Auch wenn ich mich bisher relativ glücklich schätzen konnte, was die “Zurückhaltung” meiner Wehwehchen betraf, ist das seit dem letzten Bericht leider etwas anders geworden und mich muss Euch nun doch mein unendliches Leid klagen :D Nein, so weit ist es zum Glück noch nicht – aber jetzt kommt langsam irgendwie eins zum anderen und es wird alles etwas beschwerlich – aber etwas Anderes darf man im letzten Monat wahrscheinlich auch nicht erwarten.
Für mich ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit am nervigsten. Das artet immer geradezu in Arbeit aus, wenn ich zum Beispiel “mal eben schnell” aus dem Bett “aufspringen” (eher auf allen Vieren kriechen...) möchte. Anfang letzter Woche hat Theodor ein paar Nächte lang eher unruhig geschlafen für seine Verhältnisse. Wenn er früh wach wird, kommt er ja meistens allein zu uns ins Schlafzimmer und eine Zeit lang hat er das auch nachts gemacht. Letzte Woche saß er aber dann mehrmals nachts weinend in seinem Bett und hat gerufen. Anfangs hat Klaus versucht zu ihm zu gehen, aber Theo möchte nachts in 95% der Fälle seine Mama haben und wenn dann Klaus im Zimmer steht, fängt er noch mehr an mit Weinen (da tut mir Klaus auch Leid.... der will den kleinen Mann ja nur beruhigen und mich entlasten...).
So musste ich mich in der letzten Woche also öfters aus dem Bett quälen und fühlte mich dabei immer wie eine 80-Jährige. Es tut meist schon weh mich von einer auf die andere Seite zu drehen (wegen der Lockerung der Symphyse). Dann noch hochwuchten, was ja nur noch seitlich geht, da die Bauchmuskulatur zu nix mehr zu gebrauchen ist und aus dem Bett klettern... dann bei Theo neben das Bett setzen (auf den Boden, da es ein ganz niedriges Kinderbett ist), ihn auf den Schoß nehmen, beruhigen und wieder hinlegen (geht zum Glück immer sehr sehr schnell bei ihm) und wieder aufstehen (wieder Aua-Symphyse, da der Schneidersitz nicht optimal ist...) und zurück ins Bett.
Wenn ich Glück habe, kuschelt sich die kleine Bauchmaus noch richtig in meine Blase und ich muss zusätzlich noch nachts aufstehen um auf die Toilette zu gehen... bäh...
Das Wasser in den Füßen wird leider auch immer mehr. Gestern Abend habe ich an der Nähmaschine gesessen statt die Füße hochzulegen, wie ich das sonst abends mache – und prompt hatte ich Quadratlatschen. Es ist noch nicht so schlimm, dass es weh tut, aber dieses Spannen der Haut wird echt unangenehm und wenn es regnet habe ich echt ein Problem, da mir momentan eigentlich nur meine Tevas (Sandalen) passen, da ich die ja an allen Ecken und Enden weiter stellen kann.
Mein Kreuz macht auch ab und zu Probleme, aber damit komme ich ganz gut zurecht. Ich probiere die Dinge anzuwenden, die wir im Schwangerenyoga gelernt haben um den Rücken zu entlasten und aus dem Hohlkreuz etwas rauszukommen und meist klappt das auch ganz gut.
Alles in Allem kann ich sagen, dass ich mich auf die Geburt freue. Ich bin ja nun wirklich eine von den Frauen, die sehr sehr gern schwanger sind. Ich genieße es, dieses kleine Wesen in mir zu spüren, es immer nah bei mir zu haben, dem Bauch beim Wachsen zuzuschauen und die Tritte zu merken. Ich finde es sehr schade für Männer, dass sie diese Erfahrung nie machen können.... Aber jetzt rutsche ich in ein Stadium der Schwangerschaft, in dem ich dann denke ich echt froh bin, wenn es dann vorbei ist. So ist es ja von der Natur aber auch gedacht, sprich alles ist an sich in bester Ordnung :D
Abgesehen von den zunehmenden Schwangerschaftszipperlein war die letzte Woche sehr schön. Theo gehts in seiner Kindergartengruppe super und er ist jetzt schon so lange am Stück gesund, wie wir es glauben, noch nie geschafft haben (ich weiß gar nicht mehr, wann er eigentlich das letzte Mal krank war von seiner kleinen Platzwunde mal abgesehen, die ich aber hier nicht mit als Krankheit zähle). Alle Eltern von Kindergartenkindern werden meine Freude darüber sicherlich verstehen (ich habe es nie geglaubt, als mir gesagt wurde, dass man dann ja andauernd zu Hause das kranke Kind hütet sobald die erstmal in den Kindergarten kommen – aber phasenweise war das bei uns auch so – die schleppen halt andauernd was Neues an....).
Auch wurde ich letzte Woche weiterhin reich beschenkt – und das im August :D Das können wir jetzt gern jedes Jahr so machen :D
Die anderen beiden Sponsorengeschenke der kidsgo-Sponsoren wurden nämlich geliefert und haben den Postboten hier wohl so einiges abverlangt.
Zum Einen haben wir einen Jahresvorrat Persil Sensitive Gel der Firma Henkel bekommen, welches der arme Mann von der Post gleichzeitig mit einer riesigen Windelmenge liefern musste, die ich bestellt hatte. Zum Anderen kam noch das Babybay der Firma tobi.
Beide Sponsorengeschenke sind klasse und wurden schon eingeweiht. Mit dem Waschmittel habe ich gleich mal alle Babysachen in Größe 50 bis 62 durchgewaschen. Ich habe bisher nur Gutes über das Waschmittel gehört und freue mich sehr, das jetzt auch regelmäßig zu nutzen.
Das Babysachen-Waschen habe ich etwas unterschätzt. Es waren am Ende doch einige Maschinen und ich hatte ganz vergessen (oder wohlwissend verdrängt...) wie eeeeeewig das dauert diese ganzen winzigen Bodys, Strampler, Pullis, Socken (gefühlte 3cm lang...) etc aufzuhängen. Und das dann Leine für Leine für Leine..... Nun sind die Sachen trocken und warten darauf etappenweise abgenommen, zusammengelegt, nach Größen sortiert und ordentlich in den Schränken verstaut zu werden.
Auf das babybay- Beistellbett war ich schon sehr gespannt und habe es natürlich gleich aufgebaut. Wir haben uns für die braun lasierte Variante entschieden, da wir in unserem Schlafzimmer weiße Möbel mit dunkelbraunem Holz haben und es da super reinpasst. Es sieht super aus. Es war überraschend leicht und schnell aufzubauen (auch von jemandem mit einem Medizinball an der Stelle, an der sonst für Gewöhnlich der Bauch ist...) und steht nun einsatzbereit an meine Bettseite angebaut. Theo hat es schon mehrmals ausgetestet und liegt da früh sehr gern drin, wenn er nach dem Aufwachen zu uns ins Bett kommt. Zwar passt er nun vorn und hinten nicht mehr da rein (er ist ja fast einen Meter groß sprich fast doppelt so lang, wie seine kleine Schwester, die da bald “einziehen” soll), aber er findet es klasse und freut sich schon, wenn wir dann alle nebeneinander im großen Bett liegen können (wenn er früh zu uns kommt, legt er sich meist neben mich an den Rand, sprich zwischen mich und den Platz, an dem bald seine kleine Schwester schläft.
Ansonsten steht nun alles auf Babyvorbereitungs-Modus. Nachdem wir die Gardinen ja schon angebracht hatten, gibt es im zweiten Kinderzimmer nun auch ein Rollo. Die Sachen werden gewaschen, die Baby-Autoschale ist vom Dachboden meiner Eltern wieder zu uns gewandert und der Bezug wurde auch gewaschen und ich habe die Liste mit den Sachen neben mir liegen, die ich in meine Klinik- (bzw. In unserem Fall eher Geburtshaus-) Tasche packen muss. Die möchte ich heute nämlich so grob vorpacken. Rein theoretisch haben wir ja noch ein Weilchen Zeit – aber man weiß ja nie, wann es der Maus im Bauch zu langweilig wird und sie raus will. Mein Bauch wird immerhin immer wieder mal ganz hart und ich vermute, dass das die Senkwehen sind (das ist für mich ja auch Neuland, da ich sowas in der ersten Schwangerschaft nicht hatte...).
Außerdem stellen wir uns derzeit einen Kalender zusammen, in dem wir uns genau notieren, wer jetzt wann im Urlaub ist, Arztbesuche hat, wandern geht und deshalb nicht zu erreichen ist etc., damit wir im Ernstfall genau wissen, wer Theo nehmen kann und wer nicht.
Es geht in die heiße Phase.....
Ich wünsche Euch noch eine schöne Woche.... Bis zum nächsten Mal!!!
Liebe Grüße,
Gesine und die Bauchmaus
