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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
18. Schwangerschaftswoche

Als Mama darf man nicht krank sein!

Eine anstrengende Woche liegt hinter mir, obwohl nicht viel passiert ist...

Hallo,

wie schon oben geschrieben: Als Mama darf man eindeutig nicht krank werden. Ich habe das große Glück, dass ich relativ selten wirklich krank werde. Ich habe auch mal Halsschmerzen oder einen Schnupfen, oder auch mal Husten. Aber erstens ist es meistens nicht soooo schlimm und außerdem nicht alles gleichzeitig.

Diese Woche hatte ich nun mal das Komplettpaket gebucht. Alles fing mit starken Halsschmerzen an. Geholfen hätte an sich nur ununterbrochen in kleinen Schlückchen was zu trinken. Wenn man aber sowieso schon oft auf Klo rennt, überlegt man es sich sehr gut, ob man den ganzen Tag an der Wasserflasche hängen will. Dann wurden die Halsschmerzen etwas besser und dafür kam Schnupfen dazu. Und am nächsten Tag bin ich total heißer aufgewacht - hatte Husten und war einfach kaputt.

Als ich das letzte Mal richtig schlimm erkältet war, konnte ich mich einfach 2 Tage zu Hause einigeln, im Bett liegen, schlafen und entspannen und alles war schnell wieder gut. Aber als Mama ist das schwierig bis unmöglich. Klaus hat versucht mich so weit wie möglich zu entlasten, hat auf Arbeit aber viel zu tun und konnte da auch nicht einfach zu Hause bleiben.

Am Freitag war ich beim Arzt. Im Normalfall hätte der sich wahrscheinlich gefreut mir 10-20 Mittelchen zu verschreiben. Aber als Schwangere fühlt man sich irgendwie wie Knoblauch, der einen Rat vom Vampir möchte oder so. Er hat festgestellt, dass es im Hals nicht so schlimm ist, dass es eitrig ist und ich auch keine Lungenentzündung zu haben scheine und mich wieder heim geschickt - eine Zwischenstufe zwischen gesund und Krankenhausaufenthalt schien es medikamentenmäßig nicht zu geben.

"Verschrieben" hat er mir Salbei- und Kamillentee und eigentlich eine Woche Ruhe zu Hause. Tee habe ich fleißig getrunken. Aber eine Woche Ruhe? Das ist schlecht möglich. Theo muss in die Kita gebracht und auch wieder abgeholt werden und außerdem hat das neue Semester heute wieder angefangen. Und die erste Uniwoche ist nun wirklich die, die man auf keinen Fall verpassen darf, da dann alles besprochen wird.

An sich nehme ich nicht gern und nur sehr selten Medikamente. In diesem Fall habe ich mir aber eine effektive Chemiekeule gewünscht (wenn es die nur gäbe, ohne dass sie eine Gefahr fürs Baby darstellt...). Husten und Schwangerschaft sind (zumindest bei mir gerade) eine sehr unpraktische Kombination. Sobald ich mehr als ein paar Mal hintereinander husten muss, bekomme ich beim Husten einen Brechreiz. Bisher ist zum Glück alles dringeblieben. Aber wenn man irgendwo unterwegs ist und sich das ohne Plastetüte nicht mehr traut, wirds Mist.

So - genug gejammert. Seit gestern bin ich auf dem Weg der Besserung und bald ist hoffentlich alles wieder gut. Ich fühle mich momentan nur wie vom LKW überrollt. Ich verstehe jetzt die Krankschreibung des Arztes und warum er gesagt hat, dass ich erstmal zu Hause bleiben soll. Aber das ist halt alles leichter gesagt als getan.

Letzte Woche war ja nun meine letzte Ferienwoche. Ich war nochmal arbeiten und habe angefangen alle Sachen von Theodor durchzuarbeiten - was wollen wir behalten, was weggeben/versteigern etc? Am Donnerstag habe ich mich mit meinen Großeltern getroffen und Ihnen erzählt, dass sie bald wieder Urgroßeltern werden. Und am Freitag habe ich mit meiner anderen Omi Kaffee getrunken und auch sie eingeweiht. Alle haben sich sehr gefreut und nun weiß die ganze Sippschaft Bescheid.

In Klaus Familie wissen noch nicht viele Bescheid. Er hat halt nicht so viel Kontakt zu seiner Verwandtschaft. Und im Moment haben die auch alle irgendwie selber Probleme und mit sich selber genug zu tun glaube ich. Aber bald werden wir es Ihnen sicher auch noch sagen. Wir sehen seine Verwandten (abgesehen von seinen Eltern) auch nicht so oft, da die größtenteils weiter weg wohnen und nicht wie meine Familie im Raum Dresden.

Am Samstag habe ich mich mit Anne zum Frühstück getroffen. Oh das habe ich genossen - so ganz in Ruhe zu essen und bedient zu werden und alles zu genießen. Hier zu Hause stehe ich bei Mahlzeiten im Schnitt 5mal auf. Irgendetwas fehlt immer. Oder Theo will doch etwas anderes essen, oder er beschmiert sich die Hände und will die geputzt haben. Und wenn mal ausnahmsweise alles da ist, kann man ja immer noch den Trinkbecher umschmeißen, damit Mami was zu tun hat :D

Samstag hat sich Klaus sehr viel um Theo gekümmert und war auch alleine mit ihm unterwegs (Spielplatz, Einkaufen etc), wodurch ich mich mal etwas ausruhen konnte. Am Sonntag war Klaus vormittags beim Fußball ein Spiel pfeifen und ich bin mit Theo in den Garten zu meinen Eltern gefahren. Sie haben hier in der Nähe einen Schrebergarten und Theo kann sich dort toll austoben und etwas rumstromern, ohne dass man ihm sofort auf den Fersen sein muss.

Das Krümelchen tobt in meinem Bauch herum und ich merke sie (wir kennen das Geschlecht noch nicht, aber vielleicht kann ich das ja so beeinflussen :D ) immer stärker. Von Außen kann ich aber noch nichts merken.
Es sind nur noch anderthalb Wochen bis zum Ultraschall *freu*
Ich freue mich der Maus (*beeinfluss*) dann mal beim Toben zuschauen zu können.

Nun werde ich erst einmal wieder gesund. Nächstes Mal kann ich Euch hoffentlich von einer entspannten, fitten Mutti berichten.

Euch eine schöne Woche!

Viele Grüße,
Gesine und Bauchzwerg(in)



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Kommentare von Lesern:

Sandra, Ringgau08.04.2014 22:37

Liebe Gesine,
erstmal vorab: Ich lese dein Tagebuch sehr gerne! Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und drücke die Daumen, dass das "Beeinflussen" geholfen hat...

Liebe Grüße
Sandra

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