Mein Bauch wächst in einem unglaublichen Tempo und ich durfte meine Babys unplanmäßig begutachten.
Salü zäme,
wieder ist eine Woche rum und mein Bauch wächst unaufhörlich. Gestern hat mir die Reaktion einer Freundin gezeigt, wie groß mein Bauch geworden ist… Wir hatten uns 10 Tage nicht gesehen und gestern machte sie einen Schritt zurück, als sie mich gesehen hat und bestaunte zuerst meinen Bauch und meinte lachend, jetzt hätte ich aber Gas gegeben… Ich werde euch bei Gelegenheit mal ein Foto von mir und meinem Bauch online stellen. Auch sonst ist es sehr spannend die Reaktionen von anderen Leuten auf einen Babybauch zu sehen. In Thun ist zurzeit die Oberländer Herbstausstellung (OHA), das ist die jährliche Messe in der Region. X verschiedene Aussteller präsentieren Ihre Waren und Dienstleistungen, am Abend gibt es oftmals ein Unterhaltungsprogramm. Es ist jedoch nicht eine Messe im Sinn von Fahrgeschäften oder so, da gibt es nur für die ganz Kleinen ein Karussell. Dort hat das Team auch einen Stand an welchem wir Vital-Checks und Körperfettmessungen durchführen. Letztes Wochenende und auch diese Woche bin ich dort ab und an im Einsatz. Nach meiner Schicht am Sonntag war ich noch auf dem Rundgang. Ich war überrascht und erfreut wie viele Personen mich angesprochen haben, sei es um mir alles Gute zu wünschen, zu Fragen wann es so weit wäre oder dass Sie mir einfach zugelächelt haben. Es ist schön, wie sich die Leute mitfreuen, wenn neues Leben entsteht. Dieses Jahr ist das Spital Thun mit einer Sonderausstellung zu Gast an der OHA, dort kann man den Blutdruck messen lassen, Herzmassage üben oder auch seinen Arm im Ultraschall anschauen. Eine Schwangere aus meinem Yogakurs hat beim Ultraschall gefragt ob man nicht Ihr Baby anschauen könnte, die Leute vom Spital waren einverstanden. Na ja, wer mich kennt, der weiß, dass ich die Gelegenheit auch genutzt habe und dann mal die Leute am Ultraschallgerät getestet habe, ob Ihnen auffällt, dass da mehr als ein Baby ist. Das Ultraschallgerät war natürlich lange nicht so gut wie das bei der Frauenärztin, aber man konnte doch einiges erkennen. Das Highlight war für mich, dass ich den Schallkopf selbst in der Hand hatte und selber nach den Kleinen suchen konnte. Es ist gar nicht so einfach dieses Teil richtig zu halten damit man was erkennt. Je nachdem wie man es kippt sieht man wieder was ganz anderes als noch eine Sekunde davor. Dadurch, dass ich auf den Schallkopf führte, fiel es den anderen nicht auf, dass auf einer Seite vom Bauch ein Baby liegt und auf der anderen auch. Ich könnte der Turnerei in meinem Bauch stundenlang zuschauen.
So langsam wird mein Bauch auch schwer und mein Rücken tut öfters weh. Ich schlafe nun relativ konsequent mit den Stillkissen zwischen den Beinen in Seitenlage, so fühle ich mich wohl und es entlastet meinen Rücken. Auch sonst ist vieles anstrengender als früher, manchmal frage ich mich, wie das wohl noch wird. Ich muss einfach auf meinen Körper hören und Pausen machen. Ich stelle mir in letzter Zeit auch vermehrt vor, wie es dann wohl mit den Kleinen sein wird. Gestern hab ich an der Ausstellung auch ein Paar mit Zwillingen gesehen, da merkte man schon, dass der doppelte Kinderwagen mehr Platz braucht. Ich überlege mir dann, ob mein Mann und ich dann nicht besser je eines ins Tragetuch nehmen, wenn wir durch so was wie eine Ausstellung gehen. Wir werden sehen wie es wird…
Jetzt haben wir diese Woche noch Action mit dem Partnerabend im Yoga, dem FA-Besuch und meinen restlichen OHA-Einsätzen. Nächste Woche werde ich noch einen Bericht schreiben und dann geht’s ab nach Barcelona in die Sonne und ans Meer. Ich freue mich riesig auf die Ferien! Noch etwas durchhalten und dann heißt' s abschalten.
Alles Gute und eine schöne Zeit
Madeleine