Eine Woche in der es Schlag auf Schlag ging und ich viel erlebt habe.
Hi alle zusammen,
Letzte Woche ging‘s bei uns Schlag auf Schlag. Am Dienstag hat sich der Autohändler gemeldet, dass wir am Mittwoch Post bekommen und eines der Formulare sollte ich ihm am Mittwoch direkt vorbei bringen. Das hab ich dann gemacht und so konnten wir schon am Donnerstag unser neues Auto abholen! Wir waren beide baff, dass es nun doch so schnell ging. Meistens war ja die Rede von Anfang / Mitte August, aber nun passte alles zusammen und so sind wir seit Donnerstag stolze Fahrer eines weißen Mazdas 5. Es fährt sich wirklich gut und ich fühle mich total wohl in dem Auto.
Auch sonst war letzte Woche einiges los: ich war beim Frisör, in der Massage und auch die Führung durch die Geburtenabteilung im Krankenhaus war letzte Woche. Aber alles der Reihe nach. Wie Ihr auf den Titelfoto von mir seht, hatte ich eher lange Haare. Naja, meine Haare und ich sind so ein Thema. In der Schulzeit hat meine Haarfarbe und auch mein Haarschnitt alle paar Monate komplett gewechselt. Also farblich hatte ich so gut wie fast alles schon auf dem Kopf, nur die ganz extremen Farben wie Grün, Pink, Blau und Gelb hab ich ausgelassen. Aber von allen Rottönen über Violett zu Braun, Schwarz, Blond hatte ich alles. Als ich Urs kennen gelernt habe, hatte ich lange Haare mit blonden Mèches. Etwa nach einem ¾ Jahr Beziehung hab ich mir die Haare kurz abschneiden lassen. Nach dem Vorbild von Sarah Conner, die hatte mal eine Frisur die anschließend jede 5te auf dem Kopf hatte. Meinen Mann habe ich damit komplett geschockt. Seither sagt er jedes Mal wenn ich zum Frisör gehe: „aber nur wenig schneiden“. Seit einiger Zeit habe ich nun meine Haare wachsen lassen und hatte bis letzte Woche knapp Brustlange Haare. Nach etwa zwei Wochen immer mal wieder fein an stupsen bei meinem Mann war es kein Weltuntergang mehr, als ich mir die Haare auf Schulterlänge geschnitten hab. Ich hab jetzt also wieder eine etwas luftigere, sommerliche Frisur.
Meinen Massagetermin habe ich letzte Woche auch sehr genossen. Ich bin total verspannt, angefangen im Nacken über die Schultern bis zum Kreuz. Da tut es richtig gut mal durchgeknetet zu werden. Dank meiner Zusatzversicherung bei der Krankenkasse ist der Spaß auch noch bezahlbar. Sonst wäre das ein teurer Luxus. Aber so werde ich wohl noch so einige Termine während der Schwangerschaft machen. Bis jetzt ist der Bauch noch nicht so schwer, aber meine Brüste haben einiges an Gewicht und Größe zugelegt.
Mein Mann arbeitet bei einer Firma, die auch viele Kunden im italienischen Teil der Schweiz, dem Tessin, hat. Vor fünf Jahren war Urs sieben Monate lang in Lugano, um italienisch zu lernen, damit er in dem „Team Tessin“ arbeiten kann. Seither betreut er auch Kunden aus dem Tessin und arbeitet eng mit dem Außendienst im Tessin zusammen. Fast immer wenn die Tessiner in der Region sind, gehen wir gemeinsam Essen. Urs war es wichtig, dass neben seinen Chefs die Tessiner als erste von seinem Vaterglück erfahren. So waren wir letzte Woche alle gemeinsam Nachtessen und haben Ihnen die frohe Botschaft mitgeteilt. Ich bin immer noch total gerührt, wenn ich daran denke wie sehr sich die Männer gefreut haben. Wir wurden sehr herzlich beglückwünscht und die Freude war riesig. Da hat man schon die italienische Mentalität gespürt, Familie ist einfach das wichtigste bei den „Italienern“.
Auch die Krankenhausführung war sehr interessant und lehrreich. Zuerst gab es einen Vortrag über die verschiedenen Abteilungen, anschließend konnten wir diese auch besichtigen. Als ich bei der Wochenbettstation gefragt habe, wie das aussieht mit Zwillingen (von wegen Einzelzimmer und Babybett) hat man richtig gemerkt, wie die anderen Teilnehmer leer geschluckt haben. Wir haben die Gruppe kurz geschockt *grins*. Toll finde ich, dass Sie hier in Thun schauen, dass man mit Zwillingen ein eigenes Zimmer bekommt. Es gäbe auch die Möglichkeit, dass der Vater mit auf der Wochenbettstation schlafen kann, das kostet aber extra. Wir werden sehen, ob wir das wollen oder nicht. Auch die Gebärzimmer sind schön eingerichtet. In zweien hat es auch Gebärwannen, für mich kommen diese leider nur in der Eröffnungsphase in Frage. Das war zumindest die Auskunft der Hebamme, welche die Gebärzimmer gezeigt hat. Urs hat mich nach der Führung gefragt, was ich mir den am besten vorstellen kann. Ob ich im Bett, auf dem Mayahocker, am Boden oder wie auch immer gebären möchte. Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung. Ich hab im Moment das Gefühl, dass ich von einer Position in die andere wechseln werde, bis ich was finde wo ich halbwegs wohl bin. Aber das geht ja noch einen Moment bis ich wirklich so weit bin. Obwohl, die Zeit rennt, bald ist Halbzeit und auch nicht mehr lange dann bin ich nicht mehr die „neue“ Online-Schwangere.
Neben all meinen Erlebnissen wollt Ihr sicher noch wissen wie es mir und den Würmlein eigentlich so geht… Mir geht es meistens gut, nur kämpfe ich in letzter Zeit öfter mit Kopfweh. Zwei Mal ist es mir jetzt schon passiert, dass ich zusammen mit extremem Kopfweh auch erbrechen musste. Wenn ich mich dann hinlege und eine Runde schlafe, geht es wieder besser. Ich geb mir Mühe, dass ich vorher einen Gang zurück schalte und alles etwas langsamer angehen lasse. Die beiden Kleinen nehmen immer mehr Platz in Anspruch, mein Bauch wächst und wächst. Je nach Kleidung ist es nicht mehr zu übersehen, dass ich schwanger bin. Ich hab auch das Gefühl, dass ich die beiden zwischendurch spüre. Wenn ich zum Beispiel abends auf dem Sofa liege und meinen Bauch streichle, hatte ich öfters das Gefühl, dass eines der Beiden sich bemerkbar macht. Bis jetzt waren die feinen Stupser fast immer in der gleichen Gegend, nur ein Mal hatten sie wohl beide gleichzeitig eine Turnstunde, da hab ich unten rechts und fast gleichzeitig oben links was gespürt und so gross wie die Distanz war, kann es eines alleine noch nicht sein. Ich muss immer grinsen wenn ich diese „Stupser“ spüre. Jetzt freue ich mich riesig auf Mittwoch, da geh ich mit meiner Mama zur Frauenärztin. Nächste Woche erfahrt Ihr mehr.
Alles Gute Madeleine
