Ich bin Madeleine, 23 Jahre alt und erwarte mein erstes Kind
Hallo zusammen!
Ich bin also die neue Online-Schwangere… Ich kann’s noch gar nicht so richtig glauben. Ihr möchtet bestimmt wissen, wer ich bin und was ich so mache. Mein Name ist Madeleine, ich bin 23 Jahre alt und wohne zusammen mit meinem Mann Urs in der Nähe von Thun. Thun ist das Tor zum schönen Berner Oberland in der Schweiz. Ich bin selbstständiger Sport-Ernährungs- und Wellnesscoach und arbeite noch 3 Tage die Woche bei einer Bank. Mein Mann und ich haben uns vor bald sieben Jahren im Internet kennengelernt, nach einer kurzen Phase des Telefonierens und SMS-Schreibens, haben wir uns getroffen. Es hat auf Anhieb gefunkt und seither sind wir ein Paar. Vor knapp zwei Jahren haben wir uns entschieden zu heiraten und nun ist unser erstes Kind unterwegs. Liest sich wie eine Bilderbuchgeschichte. Sicher war es nicht immer leicht, eine so entwicklungsreiche Phase von 16/17 Jahren bis Anfang/Mitte 20 gemeinsam durch zu stehen. Umso schöner ist es heute, dass ich nun die nächste Zeit mit euch teilen darf.
Für mich persönlich war immer klar, dass ich, wenn die Partnerschaft stimmt, jung Mutter werden möchte. Ich habe in der Familie die Vor- und Nachteile einer „frühen“ bzw. „späten“ Mutterschaft miterlebt. Von mir aus hätten wir das Thema Kinder schon vor 2-3 Jahren angehen können, aber ich bin doch vernünftig genug gewesen, um noch zu warten. Ich wollte auch noch etwas arbeiten und mir gerade bei meiner selbstständigen Tätigkeit etwas aufbauen, dass ich diese auch mit Kind gut weiterführen kann. Mittlerweile stimmen die Zeit und das ganze Drumherum für Urs und mich und so nahmen wir das „Projekt“ Nachwuchs in Angriff. Heute würde ich sagen, es hat schnell geklappt, aber trotzdem war jeder negative Schwangerschaftstest ein Tiefschlag.
Vor knapp drei Wochen war also meine Periode fällig und ich hatte schon den Verdacht, schwanger zu sein. Mir war immer mal wieder komisch in der Magengegend und meine Brüste spannten. Also hab ich einen Test gemacht. Dieser war positiv und ich konnte es kaum glauben. Ich bin total aufgeregt in der Wohnung rum getigert. Mein Mann war bereits bei der Arbeit und ich hatte später einen Termin. Ich wollte Urs die schöne Nachricht nicht am Telefon überbringen, was eine riesige Herausforderung war. Ich rufe Ihn normalerweise wegen so gut wie allem an. Ich hab‘s mit einiger Ablenkung durchgehalten. Ich war am Nachmittag in der Stadt und hab einen „PAPA IS THE BEST“ Schnuller gekauft. Diesen hab ich zuhause auf den Tisch gelegt, so dass Ihn Urs gleich gesehen hat, als er nach Hause kam. Seine Reaktion war wie erwartet… Er meinte etwas wie „soso“ und hat angefangen über’ s ganze Gesicht zu strahlen! Wir sind uns ewig in den Armen gelegen und haben uns einfach gefreut.
Am nächsten Morgen konnte ich nicht glauben, was am Tag zuvor geschehen war, ich hab grad noch mal einen Test gemacht. Der war schneller als schnell noch deutlicher positiv als der vordere…
Seither sind knapp drei Wochen vergangen und wir haben schon einen Teil unserer Familie informiert. Besonders auf meine Omi habe ich mich gefreut, sie würde sich schon lange über einen Urenkel freuen, nur die Vernunft hat sie als sagen lassen: „wartet noch etwas, ihr seit ja noch jung.“. Ich habe meinen Grosseltern eine Urkunde überreicht in welcher wir sie offiziell zu Uromi und Uropi umbenannt haben. Meine Omi brauchte etwas Zeit um zu verstehen, was ich damit sagen wollte. Aber danach war Ihr Lachen und ihre Freude mindestens genau so groß wie bei mir und Urs. Auch unsere Eltern und sonstigen Verwandten haben sich sehr gefreut. Mein Papa hat schon seinen ersten Einkaufsanfall hinter sich. Laut meiner Mutter benötigen wir nun nichts mehr was mit einem Schwimmbadbesuch zu tun hat.
Jetzt dürfen dann endlich die ganzen Babymöbel und sonstigen Utensilien aus unserem Keller in das vorgesehene Zimmer umziehen. Wir bekommen seit Jahren alles aus meiner Familie was mit Babys zu tun hat… Das ist ganz Praktisch, so benötigen wir kein Gitterbett, keine Wickelkommode und etliche andere Dinge mehr.
Die letzten drei Wochen waren für mich sehr aufregend und interessant, aber zum Teil auch von Übelkeit geplagt. Mir ist öfters schlecht oder einfach komisch im Magen. Ich muss zwar nicht erbrechen, aber ich habe auch nicht wirklich viel Energie und oft überhaupt keinen Appetit. Ich esse aber trotzdem etwas und mit der Zeit wird’s dann etwas besser. Aber angenehm ist anders… Auch meine Brüste verändern sich, zeitweise tun sie richtig doll weh. Mir ist im Moment in einem Sport-BH am wohlsten. Ich bin auch ziemlich empfindlich was meine Magenregion angeht. Zurzeit wird mir sofort komisch, wenn ich die Arme vor der Brust verschränke. Das passiert mir noch ab und zu, da ich mich sonst in dieser Position wohl fühlte.
Diese Wehwehchen werden sich wohl wieder verabschieden, zumindest die Übelkeit kann bald gehen. Trotz allem genieße ich die Zeit und denke oft an das Würmlein in meinem Bauch. Nächste Woche darf ich euch von meinem Frauenarztbesuch berichten. Ich hatte am Tag des Testes in der FA-Praxis angerufen, dort wurde mir jedoch gesagt, ich solle erst in etwa 4 Wochen kommen. Ich dachte, ich müsse da schneller hin. Nun ja, jetzt bin ich schon ganz gespannt auf den Termin.
Liebe Grüsse und eine tolle Woche
Madeleine
