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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
10. Schwangerschaftswoche

Think positive...

Hoffnung auf Besserung begleitet mich, während ich mich auf vorweihnachtiche Stimmung einlasse und mich über erste Babysachen freue...

Hallo liebe Leserinnen:-)

(Da sich keine männliche Person beschwert hat, werde ich die Anrede so abkürzen;-))

Wieder ist eine Woche vergangen und ich befinde mich nun in den zweistelligen Wochenangaben (10. Woche) - freu. Noch zwei Wochen weiter gedacht und die sogenannte „kritische Phase“ ist überschritten. Ich muss sagen, dass ich mir in dieser Schwangerschaft viel mehr Sorgen und Gedanken über alles mache, als in der ersten Schwangerschaft. Vielleicht habe ich auch nur vergessen, dass ich mir Sorgen bei meiner ersten Schwangerschaft gemacht habe. Ich glaube aber eher, dass ich irgendwie unbefangener gewesen bin und die Tatsache, dass ich keine leichten ersten Wochen hatte, trägt sicher zu der Unsicherheit, die mich ständig umfängt bei. Trotzdem versuche ich immer positiv zu denken, denn ich glaube, dass die eigene Stimmung viel Einfluss auf den Verlauf vieler Dinge hat.

Aber zurück zur letzten Woche…

Ich habe die erste Woche ohne Arztbesuch und ohne weitere negativen Erkenntnisse hinter mich gebracht. Ich bin so erleichtert, dass ich weder den Weg ins Krankenhaus noch zum Vertretungsarzt antreten musste. Am Mittwoch wird mein Arzt aus dem Urlaub zurück sein und da habe ich auch gleich einen Kontrolltermin, wovon ich im nächsten Bericht erzählen werde.

Die ersten Tage der Woche vergingen sehr langsam und schleppend, da mein Alltag wieder von Bett und Toilette begleitet wurde….Aber ich habe das Gefühl, dass es besser wird. Mir ist zwar immer noch ständig übel, aber die „Schüsselmomente“ werden weniger und so habe ich die Hoffnung, dass ich mich nach den ersten doch etwas beschwerlichen drei Monaten auf eine unbeschwerte Schwangerschaft freuen kann.

Wir haben angefangen Pläne zu schmieden, wie wir unsere Räume neu gestalten könnten. Ich muss dazu erklären, dass wir in einer vier Zimmer Wohnung leben und eigentlich alle Räume verplant bzw. belegt sind. Neben Wohnzimmer und Elternschlafzimmer gehören noch das Kinderzimmer von unserem Sohn und das Zimmer der „Großen“, dass sie mit mir bzw. meinem Schreibtisch teilt, zu unserer Wohnung. Mein Schreibtisch muss wohl ins Elternschlafzimmer umziehen, damit dann Platz für unser Baby geschaffen wird, aber das mache ich natürlich gerne. Unsere „Große“ war total begeistert, dass das Baby in ihr Zimmer einziehen darf. Ich bin ja mal gespannt, ob das so bleibt, wenn Windelduft den Raum durchflutet;-). Aber da sie ja nur alle zwei Wochenenden bei uns ist, wird es wohl kein größeres Problem werden.

Ein schwedisches Möbelhaus haben wir auch schon unsicher gemacht, um uns einen Eindruck zu verschaffen, was so an Umbaumaßnamen möglich ist. Ich hab mich direkt für einen Eckschreibtisch entschieden, der so gerade noch ins Schlafzimmer passt, aber dafür viel Stauraum für Arbeitsmaterial bietet.

Am Wochenende kam eine sehr liebe Freundin zu mir und hat mich mit einer Babybadewanne mit jeder Menge Babywäsche überrascht. Ich habe mich riesig gefreut wieder Bodys, Schlafanzüge und Co. in Größe 50 aufwärts in den Händen zu halten. Da werden wieder die Erinnerungen an die erste Zeit mit Baby wach, die wahnsinnig schön sind. Auch die „Große“ freut sich wie ein Schneekönig, wenn sie mit mir die Sachen begutachtet. So beginnt langsam der Berg an Babysachen und Zubehör zu wachsen. Demnächst werde ich mit ihr mal den Keller stürmen und schauen, ob sich nicht doch noch das ein oder andere in diversen Kisten versteckt hat.

Zurzeit kreisen meine Gedanken sehr viel um das Thema erweitertes Frühscreening und Organdiagnostik. Ich wollte diese erweiterten Untersuchungen eigentlich schon bei unserem Sohn machen, hatte mich aber damals dagegen entschieden. Jetzt bin ich wieder genau an dem gleichen Punkt und stelle mir die Frage, ob ich diese weiteren Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen sollte. Nur zur Information, für die Leserinnen, die sich noch nicht mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt haben: Erweitertes Frühscreening bedeutet eine zusätzliche Untersuchung via Ultraschall, die in der 12.-14. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird, um das Risiko von Chromosomenstörungen und anderen Erkrankungen abzuschätzen. Organdiagnostik bedeutet auch „großer Ultraschall“ oder „Organschall“. Dieser wird in der 20.-23. Woche durchgeführt. Kurz gesagt, es werden sämtliche Organe, Plazenta und Blutfluss via Ultraschall beobachtet, vermessen und untersucht. Beide Untersuchungen gehören nicht zu den vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen, sondern werden nur auf Wunsch hin durchgeführt und müssen vom Patienten selbst bezahlt werden. Ich bin unschlüssig, ob ich zusätzliche Untersuchungen machen sollte, da es so viele unterschiedliche Meinungen über den Sinn bzw. die Notwendigkeit dieser Untersuchungen gibt.

Hat vielleicht jemand von Euch diese Untersuchung durchführen lassen und Erfahrung mit den Untersuchungen gemacht? Zumindest für den ersten Termin muss ich mich bald entscheiden, da er ja in 2-4 Wochen stattfinden würde.

Gestern war seit langem wieder ein etwas ereignisreicherer Tag. Wir hatten eine St. Martinsfeier im Kindergarten meines Sohnes und haben uns schon sehr darauf gefreut. Alle Kinder haben sich mit ihren Fisch-Laternen in der Kirche versammelt und mit den Eltern zusammen einen sehr schönen und Kind gerechten Gottesdienst gefeiert. Anschließend sind wir dann gemeinsam in den Kindergarten gegangen, um dort weiter zu feiern. Leider hat das Wetter uns im Stich gelassen, so konnten wir nicht draußen beim Martinsfeuer singen, sondern mussten im Innenraum mit Kerzen improvisieren. Alle Kinder hatten trotzdem großen Spaß. Bei Plätzchen, Glühwein (für mich natürlich Kakao;-)) konnte man sich wunderbar auf die vorweihnachtliche Zeit einstimmen.

Überhaupt überkommt mich ab und zu das Gefühl, alles schon weihnachtlich dekorieren zu müssen. Ich glaube, ich werde diese Woche mal anfangen die Wohnung zu präparieren. Vielleicht beginne ich auch mit dem alljährlichen „Plätzchenbackritual“ gemeinsam mit meinem Sohn, sofern ich für das alles grünes Licht vom Frauenarzt bekomme.

Bei der Martinsfeier waren auch zwei ganz kleine Babys (4 und 6 Wochen) anwesend, die natürlich die volle Aufmerksamkeit aller hatten. Oh wie freue ich mich, wenn ich wieder ein so kleines Wesen in den Armen halten darf…


Ich hoffe, Ihr habt eine wunderschöne Woche, vielleicht auch mit der ein oder anderen St. Martinsfeier…


Liebe Grüße,


Christina



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Kommentare von Lesern:

Eva, Düsseldorf06.11.2012 10:52

Liebe Christina,
was man bei jeglicher Pränataldiagnostik bedenken sollte: was ist, wenn man ein positives Ergebnis bekommt (positiv im Sinne von etwas könnte nicht in Ordnung sein)? Käme für Dich eine Abtreibung (auch noch eine späte, bei der das Kind schon fast lebensfähig wäre) in Frage? Oder wenn Du Dich für ein vielleicht krankes Kind entscheidest: die Schwangerschaft wäre immer mit Angst und Sorge verbunden. Da es sich immer um statistische Werte handelt, kann es auch sein, dass ein eigentlich gesundes Kind abgetrieben wird oder dass ein vermeintlich gesundes Kind hinterher doch krank zur Welt kommt...Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.

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