Begleitet von absolutem Chaos zu Hause feiern wir St. Martin und präsentieren den schönsten Hahn auf der Hühnerausstellung...
Hallo zusammen - da bin ich wieder…
Ich hoffe, Ihr hattet eine schöne Woche. Ich versinke gerade zu Hause in absolutem Chaos, da wir kurz entschlossen an allen Ecken umbauen bzw. die Räume neu organisieren…. Dazu sei gesagt, dass ich natürlich nicht mit umbaue, sonder umbauen lasse, aber das Chaos beseitigen bleibt dann wohl an mir hängen.
Aber ich fange am besten von vorne an:
Den Anfang der Woche hatte ich ja schon im letzten Bericht vorweggenommen, in dem ich von der Martinsfeier im Kindergarten berichtet habe. So brauchte ich auch den Dienstag, um mich etwas zu erholen.
Am Mittwoch war dann wieder ein ersehnter Arztbesuch. Mir ging es auch ganz gut an diesem Morgen und so blieben mir unerklärliche Heulattacken erspart. Ich war einfach nur unglaublich gespannt, was der Ultraschall zu zeigen hatte. Zuerst konnten wir kaum etwas erkennen, da sich unser kleines „Etwas“ ganz eng in eine Ecke der Fruchthöhle gekuschelt hatte. Umso erstaunter war ich dann, als ich mich anschließend auf die Liege legen sollte… So kam unerwarteter Weise der erste Ultraschall von der Bauchdecke aus – Wow - ich war sprachlos. Ein Wunder von 3,21 cm. Kopf, Körper, Arme, Beine… alles konnte ich erkennen und das kleine Herzchen war fleißig im Einsatz. Ich finde es immer wieder total beeindruckend und ergreifend, wenn man im wahrsten Sinne des Wortes „schwarz auf weiß“ das kleine Wunder im Bauch sehen kann.
Beide Ultraschallbilder zeigten auch kein Hämatom mehr, so dass ich sehr erleichtert, jedoch mit der Ermahnung, weiter ruhig und vorsichtig zu sein nach Hause entlassen wurde.
Da ich mich den ganzen Tag ausgeruht hatte und es mir ganz gut ging, entschloss ich mich, abends mit meinem Sohn an dem alljährlichen Martinsumzug bei uns im Dorf teilzunehmen. Ich bin dann mit meinem Kleinen zum Treffpunkt Schule gegangen, von wo aus der Martinszug mit Kindergarten, Schule, Musik und natürlich dem St. Martin hoch zu Ross startete. Wir hatten sehr viel Spaß und es ist immer ein Erlebnis, wenn sich alle bei der großen Martinsfeier zur Mantelteilung treffen. Anschließend sind wir mit Freunden durch das Dorf gezogen um singend mit den Kindern Süßigkeiten einzusammeln.
Am Donnerstag stand dann ein Termin bei meiner Heilpraktikerin an, den ich gemeinsam mit meiner Mutter wahrgenommen hatte. Uns beiden ging es danach sehr viel besser. Ich bin ein großer Fan von alternativen Heilmethoden und freue mich immer sehr, wenn es mir auf „natürliche“ Weise besser geht. So hat sie mir schon viele hilfreiche Tipps gegeben, wie ich meine Übelkeit in den Griff bekommen kann.
Anschließend bin ich dann mit meiner Mutter in einen nahegelegenen Babymarkt gefahren und wir haben nach Herzenslust alle Formen und Farben der aktuellen Kinderwagen begutachtet. Ehrlich gesagt hatte ich verdrängt, was für eine scheinbar unerschöpfliche Auswahl vorhanden ist. Ich war so was von erschlagen und hatte das Gefühl nachher weniger zu wissen als vorher. Ich bin mit der Vorstellung, mir einen klassischen Kinderwagen anzuschauen in den Laden gegangen. Schon bei meinem Sohn hatte ich einen soliden gebrauchten Wagen von einer damaligen Freundin erhalten. Auch jetzt wollte ich gerne einen Kinderwagen mit großen Rädern haben, so in der Art, wie man ihn früher hatte. Jetzt bin ich aber auch ganz begeistert von den Modellen, die einfach viel praktischer sind. Klein zusammenklappbar, mit einer Hand lenkbar, in den tollsten Farben… ach ich bin restlos überfordert. Hat jemand von Euch seinen „Traumwagen“ gefunden? Am besten super praktisch und schön zugleich? Quasi eine „Eierlegende Wollmilchsau“;-)))
Wo wir direkt beim nächsten Thema wären… eierlegend…genau…;-) Ich hatte ja bei meinem Vorstellungsbericht erzählt, dass wir eine „kleine Farm“ mit Hühnern, Gänsen, Kaninchen und Schafen haben. Einmal im Jahr treffen wir uns zu einer sogenannten „Hühnerausstellung“, wo jeder seine „besten“ Tiere präsentieren kann. Ihr müsst Euch eine große Halle vorstellen, in der sich Huhn an Huhn reiht und von erfahrenen Preisrichtern nach bestimmten Vorgaben begutachtet wird. Ich muss selbst schmunzeln, wenn ich das hier lese, aber es ist auch einfach zu köstlich. So bin ich dann mit Unterstützung meiner Brüder, die für mich das Tragen etc. übernommen haben zu der Ausstellung gefahren und habe meine Federfreunde dem scharfen Urteil der Richter unterworfen.
Es war eine sehr gelungene Ausstellung, die sogar von der örtlichen Presse in höchsten Tönen gelobt wurde. Viele Besucher waren da, die den Tag mit Kaffee und Kuchen genossen haben. Ich war auch sehr zufrieden, so hatte eins meiner Tiere die zweithöchste Bewertung erreicht.
Leider konnte ich nicht die ganze Zeit dabei sein, da ich einfach nicht die Kraft dazu hatte und so bin ich immer spät erschienen und frühzeitig nach Hause gegangen und habe mich sehr gefreut, dass alle dafür Verständnis hatten.
Schlussendlich noch ein paar Gedanken zur Pränataldiagnostik. (Lieben Dank Eva für Deinen hilfreichen Kommentar.) Ich habe viel und lange darüber nachgedacht - vor allem darüber, was Eva geschrieben hatte, dass man sich im Vorfeld Gedanken machen sollte über mögliche Konsequenzen etc. Auch in einem Gespräch mit einer lieben Freundin ist mir klar geworden, dass ich mir noch viel zu unsicher darüber bin, was Ergebnisse dieser Untersuchungen bei mir auslösen könnten. Ich werde erst mal abwarten und zumindest das erste erweiterte Screening nicht wahrnehmen. Vielleicht ändert sich meine Meinung noch für eines der möglichen zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen. Dann werde ich hier natürlich darüber berichten.
So verging diese Woche im Eiltempo und ich fange an mich zu fragen, wo die Zeit bleibt…
Ich wünsche Euch eine tolle Woche und sende liebe Grüße
Eure
Christina
