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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
7. Schwangerschaftswoche

Wie alles begann...eine neue Kugelzeit

Wer wir sind, was wir machen und wo wir leben.
Ein euphorischer Anfang mit großem Schrecken...

Hallo:-)))))

Es ist so weit: Ich darf mich auf eine neue wunderschöne Zeit mit Kugelbauch freuen.

Seit zwei Wochen ist es quasi "amtlich" und ich bin laut Frauenarzt in der 7. Schwangerschaftswoche.
Der errechnete Geburtstermin wird voraussichtlich der 06.06.20013 sein. Ich freue mich wahnsinnig, die nächsten Wochen und Monate meiner Schwangerschaft mit Euch teilen zu dürfen und hier über alle Geschehnisse, Gefühle und Gedanken zu berichten.

Aber zurück, wie alles begann…

Ich heiße Christina, bin 31 Jahre alt, seit 2006 verheiratet und habe einen Sohn, der gerade fünf Jahre alt geworden ist. Meine erste Schwangerschaft war (abgesehen von 25kg Gewichtszunahme;-)) ein Traum. Ich habe es geliebt, schwanger zu sein und jeden Tag genossen. Na ja, fast jeden... Unser Sohn kam punktgenau an dem errechneten Termin am 22.09.2007 zur Welt und hat unser Leben komplett verändert. Ich kann mir im Leben nichts Schöneres vorstellen. Mein Mann Michael hat eine 12 jährige Tochter, die alle zwei Wochen das Wochenende bei uns verbringt und unser Leben enorm bereichert. Michael ist selbstständig und ich habe nach meinem Abitur eine Ausbildung in einem Steuerberatungsbüro gemacht. Als es auf den 3.Geburtstag unseres Sohnes zuging wurde mir sehr schnell klar, dass ich meine berufliche "Berufung" noch nicht gefunden habe und entschloss mich vor zwei Jahren noch einmal zu studieren und Grundschullehrerin zu werden. Eine wunderbare Entscheidung...
Parallel hatte ich das Glück, eine "heiß begehrte" Vertretungsstelle zu ergattern und freue mich jeden Tag, die Lehrkräfte unterstützen zu dürfen. Es macht unglaublich viel Spaß.

Wir wohnen in einem sehr ländlichen Teil von Neuss am Rhein (zwischen Köln und Düsseldorf gelegen) und vor ein paar Jahren habe ich mir einen großen Traum erfüllt und mit meinem Mann eine "kleine Farm" aufgebaut. Den Anfang nahmen nur ein paar Hühner, da ich schon in Kinder- und Jugendzeiten damit aufgewachsen bin. Schnell wurde mir jedoch klar - das reicht dir nicht - und so gesellten sich noch Tauben, Gänse, Kaninchen und zu guter Letzt vier Schafe zu unser "kleinen Farm". In diesem Jahr durften wir uns über die Geburt von drei kleinen Lämmern freuen, was wirklich ein ganz tolles Erlebnis gewesen ist.
MÄHxi, MÄHxwell und SäMÄHnta standen eines Morgens neben Ihren Müttern und schauten mich mit großen Augen an. Das war schon unglaublich, eben auch ein kleines Wunder. MÄHxi ist zur Freude aller ganz zahm geworden und lässt sich von allen Kindern aus der Nachbarschaft gern kraulen... Mäh...

Mein Alltag teilt sich also auf in Familienleben mit einem Vorschulkind und alle zwei Wochenenden auch mit der "großen Schwester", einem Studentendasein, einer halben Stelle an einer Grundschule und natürlich unserer "kleinen Farm". Und nun auch der großen Vorfreude auf ein weiteres Wunder in unserer Familie.

Vor zwei Wochen war es dann soweit und der Schwangerschaftstest, den ich in Mehrfachversionen vorrätig hatte;-), zeigte einen zweiten leicht gefärbten Streifen und der kritische Blick auf meine Oberweite (die im „Normalzustand“ nicht zu erwähnen wäre) unterstützte die Aussage des Test enorm. Ich kann sagen, die Schwangerschaft war absolut geplant, gewünscht und heiß ersehnt. Dass ich jedoch das Glück hatte, so schnell schwanger zu werden, damit hatte ich nicht gerechnet, nur gehofft.

Sofort vereinbarte ich einen Termin beim Frauenarzt. Vor Ort musste ich meine Euphorie aber erst mal bremsen, da noch kein eindeutiges Ultraschallbild darstellbar war. Es war einfach noch sehr früh. Der Arzt sagte, es baue sich etwas auf, was auf eine Schwangerschaft schließen lässt, jedoch wolle er eine weitere Woche warten, um ein eindeutiges Bild zu sehen und die Herztöne erkennen zu können.
Die Tage vergingen wie in Zeitlupe und ich konnte es kaum abwarten. Der besagte Termin bescherte dann das eindeutige Ergebnis. Ganz deutlich konnte man eine Fruchthöhle erkennen und die ersehnten Herztöne waren da. Das Gefühl war unbeschreiblich. Wie bei meiner ersten Schwangerschaft liefen erst mal ein paar Tränen der Freude. Ich dachte eigentlich, dass ich bei der zweiten Schwangerschaft ruhiger und gelassener an alles herantrete, aber das scheint bisher bei mir nicht der Fall zu sein. Angefangen von den gleichen Sorgen und Ängsten über unbeschreibliche Freude und Euphorie begleiten mich schon jetzt sämtliche Gedanken von Entbindungsort über Hebamme bis hin zur Frage, wer könnte Patentante werden…
Oh je, ich glaube meine Hormone spielen echt verrückt…ich muss unbedingt meine Gedanken ordnen…

Im siebten Himmel schwebend entschieden wir, nicht länger zu warten und informierten alle Verwandten und Freunde über die positive Nachricht und bekamen durchweg positives Feedback. Für viele war es eine Überraschung, da keiner mehr mit Nachwuchs bei uns gerechnet hatte. Ich selbst hatte immer davon gesprochen, dass ich mit einem Kind glücklich sei... bin ich auch, aber mit zwei eben noch glücklicher:-))

Keine 8 Stunden später begann das wohl Furchtbarste, was man sich vorstellen kann, wenn man so im Himmel schwebt….

Ich ging auf die Toilette und bemerkte umgehend, dass ich eine Menge an Blut verlor. Dazu gesellten sich undefinierbare Krämpfe im Bauch. Ich war erst mal unfähig klar zu denken und dachte nur… LIEGEN…
Noch im Liegen begann ich parallel zu telefonieren, SMS zu schreiben und im Internet nach den Symptomen zu suchen, um irgendwie meine Hoffnung aufrecht zu erhalten. Leider kamen die gewünschten positiven Erkenntnisse nicht und der Tenor aus SMS Antworte und Telefonaten ergab:
FAHR SOFORT INS KRANKENHAUS!!!
Das hab ich dann auch gemacht, weil so etwas ja grundsätzlich mittwochs oder am Wochenende passiert, wo alle Ärzte geschlossen haben. Nach einer kurzen Wartezeit, die mir schon beim Erklären meiner Situation die Tränen ins Gesicht trieb, saß ich bei einer sehr netten jungen Gynäkologin, die mir erst mal die Blutung bestätigte- na toll. Aber nach unendlich langen Sekunden auch, dass die Schwangerschaft intakt sei und dass das Ultraschalbild der Woche 6 entspräche. Da kamen dann die nächsten Tränen und ich musste mich erst mal beruhigen. Sie sagte, abgesehen von Magnesium, um die Gebärmutter zu beruhigen und absoluter Bettruhe könne man vorerst nichts machen.

So liege ich denn brav im Bett und versuche die Füße still zu halten, was mir verdammt schwerfällt. Seit dem Tag sind nun genau 7 Tage vergangen und Kontrolltermine beim Frauenarzt lassen mich hoffen, dass alles positiv wird, mahnen mich aber auch, absolute Bettruhe einzuhalten.

Heute war der erste "richtige" Vorsorgetermin mit Wiegen, Blutruck messen etc. Dazu werde ich im nächsten Bericht mehr erzählen, damit ich hier nicht den Rahmen sprenge...

Ich freue mich auf wundervolle Wochen und Monate mit Gefühlsschwankungen, wachsenden Kugelbauch und der Neugier auf einen kleinen Schatz, der unsere Familie bereichern wird und Euch hier von alldem berichten zu dürfen.

Allen Leserinnen wünsche ich eine wunderschöne "Restwoche".

Liebe Grüße

Christina




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Kommentare von Lesern:

Sarah, Villingen-Schwenningen21.10.2012 12:37

Finde ich toll, dass du beruflich etwas neues wagst! Alles Gute!

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Pat, Köln19.10.2012 11:48

Schön dich hier zu begrüßen!

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Claudia, Bad F.18.10.2012 23:02

Oh! Drücke die Daumen dass alles gut geht!

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Stefanie, Frankfurt18.10.2012 12:36

Auch ich hatte bei Nr. 1 bis zur 20. SSW damit zu kämpfen. Bei mir hat man erst sehr spät herausgefunden, dass eine zu tief sitzende Plazenta die Ursache war. Mein "drohender Abort" wird im Januar 3! Geburt war problemlos...

Bitte bleib liegen, jede noch so kleine Dummheit hat bei mir damals zu weiteren Blutungen geführt!

Ja, Liegen ist ätzend, aber das einzige was hilft! Mach das Beste draus! Endlich Zeit für lange vernachlässigte Hobbies, z. B. Basteln etc..???

LG Stefanie

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Stephanie18.10.2012 10:50

Hallo Christina,
wie du meinem Tagebuch entnehmen kannst, ist bei mir genau dasselbe passiert. Erst eine starke Blutung, dann über Wochen leichtere Schmierblutungen... Aber meine Tochter kam wohlbehalten zur Welt.
Alles Gute! Stephanie

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