Ich fühle mich richtig gut, habe Besuch aus USA, freue mich über noch mehr Geschenke und erlebe einen kurzen Schock...
Hallo Ihr Lieben,
ich beginne mal mit einem dicken Freudensprung über die lieben und schmeichelnden Kommentare von letzter Woche:-). Ich habe mich sehr über Eure Kommentare gefreut. Zumal ich mich manchmal echt wie ein kleiner Wal fühle…
Heute Morgen war wieder ein Termin beim Frauenarzt und das Besteigen der Waage macht echt keinen Spaß mehr… 78,5 kg… zumindest kann ich diese Zahl nicht wegdiskutieren… aber eins nach dem anderen…
Die letzte Woche war recht durchwachsen. So gibt es drei größere Themen, von denen ich Euch heute genauer berichten möchte.
1.Geschenke
Wieder ist eins der ersehnten Sponsorengeschenke angekommen. Der Hochstuhl „Siesta“ von Peg Perego kam Anfang der Woche und ich konnte es kaum abwarten, ihn zu bestaunen. Ich habe schon viel Positives von ihm gelesen und gehört, da er quasi ab Geburt zum Einsatz bereit ist. Durch die variablen Positionen können sogar schon Säuglinge von Geburt an am Familientisch dabei sein und bis zum sicheren und alleinigen Sitzen dieses „Allroundtalent“ benutzen. Für Interessierte kann er auf der homepage www.peg.de betrachtet werden. Lange habe ich über die Farbauswahl nachgedacht. Es gibt ihn in orange, beige, grün und braun. Schön finde ich eigentlich jede Farbe, jedoch passt das dunkelbraun „Cacao“ am besten zu unserer Einrichtung und die ersten Flecken werde auch nicht direkt sichtbar sein:-). Da aber die Oberfläche sehr gut abwaschbar ist, wäre das wohl auch bei keiner anderen Farbe ein Problem gewesen. Ich bin schon sehr gespannt auf die ersten Einsätze und freue mich darauf, dass unser Nesthäkchen von Anfang an mit bei uns am Tisch dabei sein kann.
2.Besuch aus USA
Anfang der Woche kamen liebe Freunde aus den USA bei uns in Deutschland an. Wir kennen Sie schon sehr lange und waren auch schon dort zu Besuch. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, da wir uns wirklich sehr gut verstehen. Sie haben einen Sohn, der 3 Jahre alt ist und ich war besonders gespannt, wie das Zusammentreffen mit Julian sein wird, da die beiden sich nur mit Gesten verständigen können. Nach kurzem Beschnuppern war es jedoch eine Freude zu sehen, wie selbstverständlich beide miteinander gespielt haben. Beide sind total offen miteinander umgegangen und haben keine Schwierigkeit mit den Sprachdifferenzen gehabt. Ganz anders als mancher Erwachsener… Eine große Überraschung waren auch die Präsente, die sie uns mitgebracht haben. Julian hat eine tolle Kapuzenjacke in knall grün bekommen. (Er liebt grün;-)). Für das Baby wurde eine wunderschöne Jeanslatzhose von Osh Kosh, die im Windelbereich aufknöpfbar ist, mit passender blauer Kapuzenjacke geschenkt. Ich freue mich immer über die tollen „Mitbringsel“ da es meist so etwas in der Art hier nur schwer oder für viel Geld zu kaufen gibt. Nächste Woche werden wir an einem Tag Oberhausen unsicher machen und Shoppen, bis der Arzt kommt;-) Sofern meine körperliche Verfassung das noch zulässt.
3. Arztbesuch
Ehrlich gesagt war ich in den vergangenen Tagen für meinen Geschmack ein wenig zu oft beim Arzt. Angefangen hat es am Dienstag. Ich hatte einen normalen Vorsorgetermin, den ich euch ja schon im letzten Bericht angekündigt habe. Vom Prinzip her war alles bestens. CTG, Blut, Zuckertest, Muttermund Befund… alles perfekt, so wie es sein sollte. Beim Ultraschall bemerkte der Arzt, dass die Lage des Babys noch nicht richtig sei. Mein kleiner Mann liegt mit dem Kopf nach oben und sollte sich langsam mal in Startposition, sprich mit dem Kopf nach unten, begeben. Ich hatte schon bei vorherigen Terminen über die sogenannte Geburt aus Beckenendlage, also mit dem Popo zuerst, mit dem Arzt gesprochen und er sagte, es sei grundsätzlich möglich, vor allem, wenn man schon ein Kind geboren hätte. Beim aktuellen Ultraschall bemerkte er jedoch, dass der kleine Mann schon sehr groß sei und größentechnisch 3 Wochen weiter bzw. größer sei, als in der 33. SSW. Er sagte, dass er ein so großes Kind nicht in Beckenendlage normal gebären würde, sondern eher zu einem Kaiserschnitt raten würde. Ich glaube in diesem Moment hab ich nur noch Bahnhof verstanden… Mit einem Kaiserschnitt hatte ich mich noch nie aktiv auseinandergesetzt. Für mich war immer klar, dass ich eine „normale“ Geburt haben werde. Am liebsten in der Wanne und dann laut meinen Wunschvorstellungen ab nach Hause… War mein Traum ausgeträumt??? Ich glaube, er hat mein entsetztes Gesicht gesehen und bot an, dass Kind mit Akupunktur zum Drehen zu animieren. Das haben wir dann auch sofort umgesetzt und ich habe einige fiese Nadeln in meine Füße stechen lassen müssen. Dann hieß es abwarten, um nach 2 Tagen wieder zur Kontrolle zu kommen. Am Donnerstag war es dann so weit und ich bin mit mulmigem Gefühl wieder zum Arzt gefahren. Zum einen war ich sehr neugierig, ob der kleine Mann sich in Richtung Ausgang bewegt hat, zum anderen hatte ich wenig Lust wieder Bekanntschaft mit den Nadeln zu machen… Nach kurzem Warten dann das erlösende Ergebnis… Er lag richtig. Mir ist erst mal ein Riesen-Stein vom Herzen gefallen und so habe ich mit gutem Gefühl das Wochenende verbracht. Jetzt muss er nur noch so in der Position bleiben und der natürlichen Geburt steht nichts mehr im Weg. Trotzdem war es gut, einen möglichen Kaiserschnitt zu durchdenken. Ich hatte vorher wirklich nicht viel darüber nachgedacht. Ich bin froh, dass es heute so eine Möglichkeit gibt, um Kind und Mutter in einer notwendigen Situation helfen zu können. Ich bin nun gedanklich auch darauf vorbereitet, falls es doch dazu kommen wird. Auch wenn für mich eine „natürliche“ Geburt selbstverständlich viel schöner wäre, geht die Gesundheit des kleinen Mannes vor allem vor.
Weiter gibt es nicht so viel Neues… Das Chaos steigt, der Umzug kommt näher. Nächsten Samstag ist Tag 1 des Umzuges. Ich bin schon sehr gespannt, wie es wird. Da ich nicht wirklich viel helfen kann, werde ich mich um die Verpflegung kümmern und versuchen, alle gut bei Laune zu halten:-). Wir haben viele liebe Helfer und ich bin überzeugt, dass alles reibungslos ablaufen wird.
Körperlich geht es mir blendend. Wenn ich an den Anfang der Schwangerschaft zurück denke, wird mir ganz anders. Ich fühle mich rundum wohl und kann wirklich die Zeit mit meinem Bauchbewohner sehr genießen. Ich habe das Gefühl, viel Energie in mir zu haben und wenn es doch mal etwas viel wird, dann nehme ich mir eine „Auszeit“ und lege mich hin. Irgendwie klappt das gerade alles wunderbar. Ich hoffe, die positive Energie hält noch eine Weile an, denn so lässt sich ordentlich was schaffen…
Ich sende Euch liebe Grüße und wünsche Euch eine tolle Woche…
Eure
Christina
Bild: privat
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