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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Saskia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

18. Schwangerschaftswoche

Die Hosen werden eng

Auf der anderen Seite habe ich diesmal natürlich nach hinten keine „Polsterung“ und schon des Öfteren hatte ich den Eindruck, die kleine Madam tritt mir eine Beule in den Rücken.

Hallo

wieder ist eine Woche vorbei und im Moment rennt die Zeit nur so dahin. Natürlich gibt es auch Phasen, in denen man minütlich auf die Uhr schaut, aber gerade in ruhigen Momenten fällt einem doch auf wie schnell die Tage, der Monat und vor allem das letzte halbe Jahr vorüber gezogen sind. „Damals“ hatten wir noch nicht mal an weiteren Nachwuchs gedacht und nun schon fast die Hälfte der 40 Wochen geschafft.

Zum Beispiel kommt es mir wie gestern vor, dass ich meiner Mutter vom erneuten Oma-Glück berichtete, dabei ist das nun auch schon 4 Tage her. Nach kurzem Schock (wird ja nun mit 45 Jahren schon zum 3. Mal Oma) und dem dringenden Verlangen nach einer Zigarette, haben wir uns lange unterhalten. Auch in der Hinsicht, das nun ununterbrochen seit fast 4 Jahren bei Besuchen meiner Schwester und mir, immer ein Windelträger mitkommt und sich das für mindestens 2 weitere Jahre nicht ändert, kann ich sie gut verstehen. Und natürlich war sie auch traurig, dass wir nicht eher was gesagt haben, allerdings hat sie auch unsere Beweggründe verstanden und akzeptiert.

Langsam merke ich auch, dass einige meiner normalen Hosen nun doch etwas eng um den Bauch werden. Gerade seit letzter Woche, mit dem Gefühl dass es trotz der Diagnose sehr gut aussieht, habe ich das Gefühl wie ein Hefeteig aufzugehen… Dabei muss ich momentan sehr auf meine Ernährungsgewohnheiten achten und diese auch umstellen. Ich esse nur sehr kleine Mahlzeiten (etwa ¼ einer normalen Portion) und brauche danach eine Verdauungspause. So kann das normale Abendessen bei mir schon mal eine Stunde dauern. Aber so langsam klappt es gut mit der Umstellung auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag.

Soweit ich es beurteilen kann, geht es der kleinen Bauchbewohnerin sehr gut. Seit letzter Woche bemerke ich sie öfter wenn sie tritt oder sich dreht. Durch die Vorderwandplazenta ist dies derzeit nur sehr zaghaft und abgeschwächt aber beispielsweise am Freitag hat man es schon sehr gut sehen können. Auf der rechten Seite kamen einige Tritte kurz nacheinander die man schön durch Auswölbungen der Bauchdecke beobachten konnte.

Auf der anderen Seite habe ich diesmal natürlich nach hinten keine „Polsterung“ und schon des Öfteren hatte ich den Eindruck, die kleine Madam tritt mir eine Beule in den Rücken. Seither gehören die leichten Rückenschmerzen zum Alltag. Im Grunde hatte und habe ich 2 völlig unterschiedliche Schwangerschaften. Irgendwie schien es bei Damian damals bis zu einem gewissen Punkt völlig unkompliziert und leicht. Was wir nun schon an Untersuchungen und Tests hinter uns haben lässt mich auf eine schönere Kennlernzeit nach der Geburt hoffen.

Ansonsten war die Woche relativ ruhig. Dienstag hatten wir nur noch mal einen leichten Adrenalinstoss. Gegen 13 Uhr rief die Tagesmutter an und berichtete, das Damian sehr hohes Fieber hat und sehr schlapp wirkt. Wir sind dann zur Kinderärztin die ihn so auch nicht kennt, aber scheinbar geht gerade wieder etwas rum. Jedenfalls wollte ich ihm dann zum schlafen ein Fieberzäpfchen geben, aber da hatte er schon wieder Normal-Temperatur. Und Mittwoch früh, gleich nach dem aufstehen, ab in die Küche und erstmal was essen und trinken. Wer weiß was er sich da wieder eingefangen hatte.

Und am Wochenende? Tolles Wetter, Sonne satt und den ganzen Tag draußen spielen. Für Damian die Möglichkeit sich mal wieder richtig auszutoben, für Mama, die kaum noch mithalten kann sehr kräfteraubend. Glücklicherweise müssen wir in unserem Lieblingscafe am Hafen nicht immer hinterher rennen, da alles gut eingezäunt ist. So bekommt er seine ersten Freiheiten und Mama ihre Pausen.

Vormittags haben wir dann noch die Einladungen zu seiner Geburtstagsfeier gebastelt. Nun müssen nur noch Deko und Naschereien eingekauft werden und dann kann der große Tag schon kommen. An und für sich wird man ja immer zu solchen Anlässen ganz sentimental und man denkt daran, wie schnell doch die Zeit vergangen ist. Andererseits kann ich mir mein früheres Leben ohne den kleinen Mann gar nicht mehr vorstellen. Und nun kommt noch eine kleine Maus dazu.

Also dann, hoffen wir dass sich das Wetter endlich mal länger hält und wir nun den Sommer genießen können.

Liebe Grüße Saskia



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