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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
10. Schwangerschaftswoche

Gespräch mit dem Chef

Ich war schon gehörig aufgeregt im Vorfeld. Immerhin habe ich auch erst im Januar in die Firma gewechselt. Ich habe gleich zu Beginn des Gesprächs geradeheraus gesagt, dass ich schwanger bin.

Und schon wieder ist eine Woche rum. Ging mir zuerst alles viel zu langsam, habe ich momentan das Gefühl, das die Zeit rennt. Zunächst einmal geht es mir weiterhin hervorragend. Die typischen Schwangerschaftswehwehchen wie Übelkeit und Brechen machen einen weiten Bogen um mich. Und erstmals bin ich in dieser Woche abends auch nicht mehr ganz so müde. Ich habe nicht mehr täglich das Bedürfnis um 21.00 Uhr ins Bett gehen zu wollen. Auch morgens fühle ich mich nicht mehr - trotz 10 Stunden Schlaf :-)-, als hätte ich die Nacht durchgemacht. Ich hoffe, das bleibt so.

Das wichtigste in dieser Woche war jedoch, dass ich einen Termin mit meinem Chef hatte, um ihm von der Schwangerschaft zu berichten. Ich war schon gehörig aufgeregt im Vorfeld. Immerhin habe ich auch erst im Januar in die Firma gewechselt. Ich habe gleich zu Beginn des Gesprächs geradeheraus gesagt, dass ich schwanger bin. Mein Chef hat toll reagiert. Er hat mir sehr herzlich gratuliert und dann haben wir noch eine Weile geredet. Vor allem hat er mir versichert, dass ich mir mal keine Gedanken machen solle. Das wichtigste war eigentlich, dass er meinte, über meine berufliche Zukunft „nach der Geburt“ würden wir zwar sicher auch „vor der Geburt“ mal sprechen, aber endgültig könne ich ja sowieso erst darüber entscheiden, wenn das Baby da sei. Das fand ich toll. Matthias hat gegrinst, als ich ihm das erzählt habe. Schließlich erzählt er mir ja immer das gleiche :-)

Ansonsten habe ich es nur den beiden Kollegen erzählt, mit denen ich am engsten zusammenarbeiten. Es könnte ja auch sein, dass ich mal kurzfristig ausfalle, daher finde ich es nur fair, wenn die beiden zumindest Bescheid wissen. Ansonsten möchte ich aber noch ein paar Wochen warten, bevor es „allgemein“ bekannt wird und habe daher alle um entsprechendes Stillschweigen gebeten. Und nicht nur, weil die berühmten 12 Wochen ja noch gar nicht rum sind. Aber dafür hatten meine Kollegen volles Verständnis und man hat mir freigestellt, wann bzw. ob und wie ich es dem Team mitteilen möchte.

Grundsätzlich ist es für mich eine riesige Erleichterung, dass ich diese erste Hürde der „Information des Arbeitgebers“ genommen habe. In der letzten Woche habe ich mir doch sehr viele Gedanken darüber gemacht, so dass das ganze ein wenig zum „Hauptthema“ wurde. Nach den zwei Gesprächen ist mir ein Stein vom Herzen gefallen und ich habe das Gefühl, mir diesbezüglich erst mal keine Gedanken mehr machen zu müssen.

Am Freitag war ich mit einer Freundin auf einem Konzert. Es war wunderschön. Ein ganz tolles Ambiente und wunderschöne Musik. Ich muss schon sagen, teilweise hatte ich richtig Gänsehaut und die Musik ging mir sehr nahe.

Überhaupt muss ich sagen, dass ich im Moment sehr viel emotionaler bin als sonst. Es gibt Dinge, die treiben mir von der einen Sekunde in die nächste die Tränen in die Augen. Das ist etwas, dass ich bisher noch gar nicht so von mir kannte. Matthias schmunzelt dann zumeist und nimmt mich einfach in den Arm. Überhaupt genieße ich die Zeit mit ihm momentan noch intensiver als sowieso schon.

Das Wochenende haben wir dann auch ziemlich gefaulenzt. Und ich habe jede Sekunde genossen. Am Samstag waren wir picknicken. Alleine die Vorbereitungen haben mir riesigen Spaß gemacht. Grundsätzlich koche ich wirklich für mein Leben gerne. Nur die letzten Wochen hatte ich keine große Lust oder war abends viel zu kaputt. Umso schöner fand ich es, wieder mal mit richtig Spaß und Freude in der Küche zu werkeln. Und richtig lecker war es außerdem. Nur einen Wermutstropfen gab es dann doch. Mücken! Da wir beide von Insekten heiß und innig geliebt werden, es jedoch versäumt haben, uns der Liebe mit geeigneten Mitteln zu wehren, wurde der gemütliche Picknickteil dann auch eher kurz.

Schade, dass das Wochenende so schnell vorbei war. Aber ich freu mich trotzdem auf die nächste Woche.

Bis dahin viele Grüße,
Silke



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Kommentare von Lesern:

Judith, 34 aus Dörpen13.07.2008 07:31

Hallo Silke,

mit Spannung habe ich deine Tagebuchentragungen gelesen und freue mich schon auf die Nächsten. Ich bin in der 6SSW (Termin ist der 10.März ´09) und genau wie du (bis jetzt zumindest) verschont von Übelkeit und so... und natürlich hoffe ich für uns, dass es auch so bleibt! ;o)
Zudem drücke ich euch alle Daumen, dass alles weiterhin so gut verläuft! Hast du andere Untersuchungsrythmen oder stehst unter "strengerer" Beobachtung?

Worauf du sich aber schonmal freuen darfst ist das Stöbern in den Geschäften nach der ersten Auststattung, Kinderwagen, Möbel etc.! Da ih in einem solchen Baby-Fachgeschäft arbeite habe ich es sicherlich etwas einfacher, jedoch stellen sich auch für mich so einige Fragen, die man den Schwangeren sonst immer so beantwortet - aber bei sich ist es doch noch was anders! Kinderbett oder Wiege für den Anfang? Schlafsack oder Babydecke? Welche Matratze ist die Richtige? Stillen oder doch gleich die Flasche? Nur beim Kinderwagen bin ich schon 100% sicher... denn das ist eine Wissenschaft für sich! Aber wenn du fragen hast - frag ruhig! :o)

Wie gesagt, ich freue mich schon auf deine nächsten Einträge und schicke dir und allen anderen Leserinnen einen schönen Gruß zum Wochenende!

Judith

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Sandra, aus dem Spessart08.07.2008 11:34

Hallo Silke. Ich mußte dir jetzt einfach mal schreiben. Ich bin drei Wochen weiter in der Schwangerschaft als du. Mein ET ist der 18.Januar2009. Ich freu mich tierisch für dich, das du von den Schwangerschaftswehwechen verschont bist!! Mir ist das leider nicht vergönnt gewesen. Das ist jetzt die 1. Woche in der ich mich nicht mehr übergeben muß, bin heil froh drüber. Da dies schon meine zweite Schwangerscchaft ist, kenn ich das ja schon.*girns* Das mit den unbekannten und doch unverhofften Tränen, kenn ich auch nur zu gut. Es geht mir ganz genauso. Ich bin sonst eigentlich auch nicht so nah am Wasser gebaut, das ist bei mir in der Schangerschaft auch immer anders. Es ist schon der hammer, welche komischen Dinge einem die Tränen hoch kommen lassen. Aber auch das geht nach der Schwangerschaft gaaaanz langsam wieder vorbei.*zwinker* Ich wünsch dir weiterhin eine so schöne Schwangerschaft!! Alles Gute!! Sandra

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