Das erste Highlight des kombinierten Hochzeits- und Weihnachtsbesuchs in meiner alten Heimat war natürlich mein kleiner Neffe. Ich hatte mich ja schon so sehr darauf gefreut, ihn das erste mal zu sehen. Und dann hatte ich auch ganz ordentlich mit den Tränen zu kämpfen. Er ist so ein hübsches Baby!
Hallo,
nun ist Weihnachten auch schon wieder vorbei. Auch wenn es vielleicht furchtbar abgedroschen klingt, aber die Zeit rast und scheint immer schneller zu vergehen. Die Woche bei meiner Familie ist viel zu schnell vergangen und war richtig schön. Trotzdem ist es auch schön, wieder zu Hause zu sein und vor allem, wieder im eigenen Bett schlafen zu können. In der Schwangerschaft sind „fremde“ Betten irgendwie noch unangenehmer als sonst.
Aber von vorne. Das erste Highlight des kombinierten Hochzeits- und Weihnachtsbesuchs in meiner alten Heimat war natürlich mein kleiner Neffe. Ich hatte mich ja schon so sehr darauf gefreut, ihn das erste mal zu sehen. Und dann hatte ich auch ganz ordentlich mit den Tränen zu kämpfen. Er ist so ein hübsches Baby. Ehrlich gesagt finde ich das viele Neugeborene gar nicht so hübsch aussehen, wie immer alle behaupten. Aber mein kleiner Neffe schon ;-)!! Die 6 Wochen, die er zu früh geboren wurde, hat er mittlerweile einigermaßen „aufgeholt“. Mit gut 4 Kilo ist er jetzt ein richtiger kleiner Wonneproppen. Ich hatte zwar noch nicht allzu viele kleine Babys im Arm, aber der kleine Mann hat sich richtig gut angefühlt. Und ich glaube, es hat ihm auch gefallen bei seiner Tante im Arm. Zweimal durfte ich ihm sogar die Flasche geben und diese Zeit habe ich richtig genossen. So ganz in Ruhe und alleine mit dem Kleinen. Beim Wickeln hat er es dann auch gleich richtig gemacht und mich mitsamt seiner kleinen Cousine in meinem Bauch angepinkelt - sehr zum Gelächter meiner ganzen Familie. Die Kleine in meinem Bauch hat sich dann beim Füttern gerächt und den kleinen Mann in meinem Arm ganz ordentlich getreten. Ob das mit den beiden später so weiter gehen wird?
Es war wirklich sehr berührend meinen „kleinen“ Bruder im Umgang mit seinem Sohn zu beobachten. Er macht sich richtig gut so als frischgebackener Papa. Als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes getan. Auch seine Trauung war sehr bewegend und es sind viele Tränen geflossen. Vor allem bei mir natürlich ;-)
Weihnachten war dagegen recht ruhig und wir haben die Tage sehr gemütlich verbracht. Vor allem gab es viel und gut zu essen. Matthias hat diesmal auch ein wenig Kultur mitmachen müsssen, irgendwie ist bei unseren letzten Besuchen nie genug Zeit für große Besichtigungstouren gewesen. Aber er hat dies - wie alles andere auch - mit viel Geduld über sich ergehen lassen ;-)
Auch der Weihnachtsmann war dieses Jahr ziemlich fleißig. Vorrangig waren aber alles Geschenke für das Baby. Daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen. „Und dann noch eine Kleinigkeit für Euch....“ ;-)
Matthias hat mir auch ein richtig tolles Geschenk gemacht. Ich habe eine Videokamera bekommen. Damit wir in den nächsten Jahren die Entwicklung der Kleinen ordentlich dokumentieren können... Ich war richtig baff und habe mich riesig gefreut. Vor allem mein Papa war ganz ordentlich mitbegeistert. Er hat uns zunächst vorgeschwärmt, wie schön es doch sei, Jahre später die alten Filme hervorkramen zu können und wie sehr er es genieße, uns dabei nochmals als Kinder erleben zu können. Außerdem wäre es ja ganz praktisch, so könnten wir ja durchaus auch mal einen kleinen Film der Kleinen in den Norden schicken, das sei doch viel aussagekräftiger als so ein paar Fotos....
Die Verabschiedung ist mir sehr schwer gefallen. Es ist einfach ein komisches Gefühl zu wissen, dass es das letzte Mal „alleine“ auf Familienbesuch war. Diesmal war ich noch die Hauptperson. Das wird beim nächsten Mal mit Sicherheit dann die kleine Maus sein! Aber da sowohl meine Mutter, als auch mein Vater und mein Bruder ihren Besuch für die ersten ein, zwei Monate nach der Geburt der Kleinen angekündigt haben, wird es sicher nicht so lange dauern, bis ich alle wiedersehe.
Die Fahrt an sich habe ich eigentlich sehr gut überstanden, auch wenn ich schon zugeben muss, dass es durchaus anstrengender war, als ich vermutet habe. Zurück zu Hause gibt es jetzt auch noch genug Dinge zu erledigen. Heute haben wir uns für die Geburt im Krankenhaus angemeldet und ich konnte einen Teil des sonst noch so notwendigen Papierkrams erledigen.
Ein letztes Highlight gibt es außerdem noch zu berichten. Der Scheidungstermin wurde für die zweite Januarwoche festgelegt. Somit gibt es - sofern sich die Kleine noch so lange geduldet ;-) - keine weiteren außerordentlichen Umwege bzw. Hürden zur Vaterschaftsanerkennung von Matthias.
Den nächsten Bericht gibt es dann schon im neuen Jahr. Allen Lesern wünsche ich einen guten Rutsch.
Bis bald,
Eure Silke
