Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Etwas über 5 Wochen vor ihrem geplanten Geburtstermin ist der Freundin meines Bruder die Fruchtblase geplatzt! Mit dieser Nachricht begann ein aufregender Tag....
Hallo,
eine ziemlich aufregende Woche liegt hinter mir! Hatte ich nicht letzte Woche noch von den kurzfristigen Hochzeitsplänen meines Bruders berichtet? Aber wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!
Montag vormittag irgendwann zwischen 10 und 11 Uhr. Mein Handy klingelt! Mein Bruder erzählt mir, dass ich Tante werde! Häh, wie jetzt? Jetzt schon? Ja, jetzt schon! Etwas über 5 Wochen vor ihrem geplanten Geburtstermin ist seiner Freundin die Fruchtblase geplatzt. Also waren sie jetzt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Montag nachmittag gegen 16.00 Uhr. Mein Bruder berichtet per Handy, dass seine Freundin jetzt ein Wehenmittel bekommen würde, sich die Geburt aber noch ewig hinziehen könnte. Auf meine Frage, ob sie denn schon ungefähr wissen würden, wie schwer das Baby momentan sei, die beruhigende Antwort, dass das Baby schon über 2.600 g wiegen würde!
Montag abend, direkt nach der Arbeit zu Hause gegen 18.00 Uhr. Mein Bruder ruft von zu Hause an. Sie haben ihn nach Hause geschickt, er solle noch ein wenig schlafen. Aber die Aufregung schlug jetzt voll bei ihm durch und er hatte das Bedürfnis, ein wenig zu reden. Danach habe ich eine halbe Ewigkeit mit meiner Mutter telefoniert, die, angesichts des nun kurz bevorstehenden Ereignisses, Oma zu werden, reichlich angespannt und aufgeregt war. Und dann auch noch zu früh! Und das Baby sei ja so klein und ob denn auch ja alles gut gehen würde. Irgendwie hat sie es mit ihrer ganzen Nervosität geschafft, mich anzustecken. Mittlerweile war ich ebenfalls richtiggehend aufgeregt und hibbelig.
Wie gut, dass ich Montags abends immer zum Yoga gehe. Obwohl ich zugeben muss, dass mir die Entspannung ziemlich schwer fiel.
Montag abends 22.00 Uhr. Matthias holt mich ab und berichtet mir, dass meine Mutter eben angerufen hätte, um Bescheid zu geben, dass mein Bruder auf dem Weg ins Krankenhaus wäre. Es würde wohl einen Kaiserschnitt geben. Zurück zu Hause habe ich dann erst mal bei ihr angerufen. Danach hieß es warten. Und warten. Und warten.
Montag abends 23:45 Uhr: Mein Bruder verkündet stolz und mit unheimlich zittriger Stimme die Geburt seines Sohnes! 2.600 g und 48 cm groß! Ich bin Tante! Danach sind alle Dämme gebrochen und Matthias mußte die aufgelöst schluchzende, firschgebackene Tante erst mal kräftig knuddeln. Ja, ja, die Hormone taten das übrige. An Schlaf war noch nicht zu denken. Auch wenn mein kleiner Neffe erst mal noch in den Brutkasten musste, war alles dran und es geht ihm und auch der Mama gut! Nach und nach setzte dann die Erleichterung ein, die Anspannung und Sorge war doch sehr groß gewesen und hatte sich im Laufe des Tages immer mächtiger breit gemacht!
Auch am nächsten Tag habe ich diverse Male mit verschiedensten Familienmitgliedern telefoniert. Meine Mutter berichtet ausführlich von ihrem ersten Besuch im Krankenhaus. Und ich wurde dann auch mit dem ersten Photo per Handy versorgt (die Tränchen flossen natürlich gleich wieder - Hormone! ;-).
Ich hoffe, dass sich unsere kleine Maus sich die ganze Aufregung ordentlich zu Herzen genommen hat und es schön brav bis zum Geburtstermin aushält!
Ansonsten haben Matthias und ich nach ausführlicher Probefahrt (mit „Simulationskind“ in Form eines gefüllten Sandsacks ;-) in verschiedenen Kinderwagenmodellen über die hauseigene Teststrecke - eine Baustelle vor der Tür des Händlers) und einer super Beratung unseren Kinderwagen gefunden! Und bestellt! Ein Emmaljunga. Wir sind ziemlich begeistert und ich freue mich schon auf die ersten Ausfahrten gemeinsam mit unserer Kleinen!
Außerdem hatte ich diese Woche meinen ersten Geburtsvorbereitungskurs, davon berichte ich dann aber nächste Woche.
Bis dahin viele Grüße,
Eure Silke