Mach heute so wunderbar, dass gestern neidisch wird.
Liebe Leserinnen und Leser,
wie ihr dank dem kidsgo-Team erfahren habt, ist bei uns einiges passiert. Eine Woche habe ich mit dem Tagebuch ausgesetzt. Dieser Bericht wird daher zweigeteilt. Aber von Anfang an:
Teil 1
Zuerst einmal möchte ich mich bei Lansinoh für das tolle Sponsorengeschenk bedanken.
Das hat vom Zeitpunkt her ganz wunderbar gepasst :-D
Von Lansinoh gab es Stilleinlagen, Muttermilchbeutel, eine Trinkflasche, eine Handmilchpumpe, ThermoPerlen und Creme. Dazu gab es noch einen netten Brief. Vielen Dank dafür!
Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt nur die Stilleinlagen und die Creme ausprobiert habe, aber die Creme ist ganz fantastisch! Wirklich, die kann ich definitiv empfehlen. Die Stilleinlagen erfüllen ebenfalls ihren Zweck. Da ich stille, werde ich die anderen Bestandteile auch nach und nach sehr gut gebrauchen können.
Die Woche nach meinem Geburtstag habe ich ziemlich normal verbracht. Ich denke, ihr könnt es euch gut vorstellen. Es lief auch alles ganz normal. Der offizielle Geburtstermin rückte immer näher, aber darüber machte ich mir keine Gedanken. Ich hatte gedacht, nein sogar gewettet hätte ich, dass das Baby ein paar Tage nach dem Termin kommen würde.
Das Wochenende nach meinem Geburtstag war ich verabredet in meiner Heimatstadt. Ich stand also früh morgens auf und setzte mich in den Zug. Ich traf Freundinnen von mir, zum Geburtstagsfrühstück und wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Danach fuhr ich zu meinen Eltern, da wir meine Abschlussarbeit korrigieren wollten. Das war der Plan, das wurde gemacht. Abends setzte ich mich wieder in den Zug, um nach Hause zu fahren.
Bereits ein paar Tage zuvor hatte ich Übungswehen verspürt, aber auch hier machte ich mir keine Gedanken, dass es bald losgehen könnte. Das war ja eh klar, dass es früher oder später im September soweit sein würde und die Übungswehen treten ja schon lange vorher auf, auch wenn sie zuvor eher unbemerkt bleiben.
Auf dem Weg zurück nach Hause stellte ich jedoch einen kleinen Unterschied fest, da sie an Intensivität zunahmen. Da ich erst spät abends zurückgefahren bin, war ich nicht mehr allzu lange wach, sondern ging relativ schnell ins Bett. Das Problem war, ich konnte nicht schlafen. Die Kontraktionen waren zu deutlich zu spüren. Schlaflos wurden verschiedene Möglichkeiten abgewogen und irgendwann entschied ich, dass es Zeit fürs Krankenhaus wäre. Meine Klinikumstasche war noch nicht vollständig gepackt, also suchte ich die restlichen Sachen zusammen und dann ging es in meine Wunschklinik. Dort wurde ich aufgenommen und an ein CTG angeschlossen. Durch ein paar Übungen wurden die Wehen (versucht) wegzuatmen. Nach dem CTG folgte noch eine Untersuchung. Übrigens, ich war nicht alleine.
Das Ende der Geschichte war, dass ich wieder nach Hause gegangen bin. Sie haben mir die Wahl gelassen, ob ich nochmal nach Hause möchte, oder ob ich dableiben will, weil ich nicht von dort komme. Wenn ich von dort gekommen wäre, hätte ich nach Hause gehen müssen und so entschied ich mich auch – trotz der Entfernung. Ich dachte, dass es zu Hause besser ist und vielleicht braucht jemand anders das Bett dringender als ich. Zu Hause angekommen war es schon morgens. Ich versuchte ein bisschen zu schlafen, aber das sollte nicht gelingen. Da ich eh noch etwas für meine Masterarbeit machen musste, setzte ich mich eine Weile an den Laptop und erledigte dieses. Den Rest des Tages verbrachte ich mit „faulenzen“ auf dem Sofa. Am Abend, immer noch ohne Schlaf, ging es erneut in die Klinik und dann lief der Countdown…3, 2, 1…
Teil 2
Tadaaa!
Liebe Leserinnen und Leser,
nun möchte ich mich gerne vorstellen. Die letzten Monate haben wir mehr oder weniger zusammen verbracht und ihr habt einen Teil meiner Entwicklung verfolgen können.
Mein Name ist Linda Alexis. Ich bin am 10. September 2018 geboren. Das ist schon etwas Besonderes, weil es ist Punktgenau. Termingerecht. Nur 4% vollziehen die Reise zur Erkundung der neuen Welt so pünktlich wie ich - haben sie gesagt.
Nachdem ich meine erste Reise - auch die war von der zeitlichen Dauer ziemlich in der Norm - beendet hatte und angekommen war, durfte ich meine Mama kennenlernen. Auch meinen Papa durfte ich kennenlernen. Als nächstes wurde gleich mit mir gearbeitet. Das Ergebnis besagte, dass ich 50 cm groß war und stolze 2770 g auf die Waage brachte. Im Klinikum sagten sie ich sei zart. Aber zu schmächtig bin ich nicht, da ist noch etwas Puffer.
Die nächsten Tage verbrachten wir im Krankenhaus. Das war ganz okay. Alle waren nett und der Tagesablauf geregelt. Im Zimmer lag noch ein anderes Baby, auch ein Mädchen, die aber ein paar Tage älter war als ich. Die Schwestern und Ärzte testen in der Zeit verschiedene Dinge mit mir. Es wurde zum Beispiel geguckt, ob ich hören kann, wie meine Werte sind und so. Alles in Ordnung, bei Mama und mir. Das Krankenhaus war eine gute Wahl. So gut es in einer Klinik geht, konnten wir uns wohlfühlen und haben uns auch gut versorgt gefühlt.
Nach der U2 sind wir nach Hause gegangen. Das war gut. Zu Hause ist eben zu Hause. Hier mussten wir uns auch erstmal eingewöhnen. Es gab nicht mehr die Krankenhausroutine, sondern wir konnten nun eine eigene Routine entwickeln und uns an das neue Leben gewöhnen. Wir machen unsere Welten ein bisschen bunter. Es ist wunderbar.
Dazu im nächsten Bericht mehr :-D
Alles Liebe,
Linda und Lea
Ps: Vielen Dank liebe Mira, für deine Glückwünsche! Es ist schön, dass bei euch alles gut geworden ist! Alles Gute euch!