Hilfe bei Wochenbett-Depression
Ein Psychiater verschrieb ihr ein Antidepressivum, und sie begann eine Gesprächstherapie. „Von da an ging´s bergauf.“
Beratungsangebote
Anlaufstellen und Beratungen in deiner Nähe findest du unter: Beratungsangebote
Glücksgefühle wechseln sich mit Traurigkeit ab, Tränen fließen einfach so – der „Baby-Blues“ ist nach einer Entbindung normal. Doch 10 bis 15 Prozent der Frauen entwickeln in den ersten Wochen nach der Geburt eine echte Depression. Auch Angst- oder Zwangsstörungen kommen häufiger vor als sonst. Kein Wunder: Schlafmangel, Hormonumstellung, Stress – das wirft manche Mütter aus der Bahn. „Entscheidend ist, einen Arzt zu finden, der die Symptome richtig deutet“, weiß Surholt, heute Vorsitzende der Selbsthilfe-Organisation „Schatten und Licht“ e.V. in Welden, die Mütter mit Wochenbett-Depression berät.
Beratung und Hilfe
Beratung und Hilfe bei Wochenbett-Depression findest du bei
Schatten und Licht e.V.
Obere Weinbergstraße 3
86465 Welden
Tel. 08293/965 864
E-Mail: info@schatten-und-licht.de
Internet: www.schatten-und-licht.de
Therapieangebote
Manche Hausärzte, aber auch Gynäkologen, gäben Durchhalte-Parolen aus und verschrieben Vitamine, kritisiert Sabine Surholt. Und nur sechs Krankenhäuser in Deutschland bieten – manchmal notwendig – stationäre psychotherapeutische Behandlung in einer spezialisierten Mutter-Kind-Abteilung an. Die Mitglieder von „Schatten und Licht“ setzen sich für mehr Therapieangebote ein, informieren Fachleute und Öffentlichkeit und beraten Mütter telefonisch – fast alles ehrenamtlich.
Bis zu 15 Hilfegesuche bekommt Sabine Surholt täglich. Sie macht betroffenen Müttern Mut: „Holen Sie sich Hilfe! Je schneller eine Wochenbett-Depression behandelt wird, umso schneller ist sie zu heilen und das Leben mit dem Baby wieder zu genießen.“