MENU


Fragen zur Geburt – Fragen an die Hebamme und allgemein

Die Geburt steht kurz bevor, die Taschen sind gepackt. Wenn du befürchtest, dass du im „Trubel“ der Geburt in der Klinik oder im Geburtshaus mit Situationen konfrontiert werden, die du nie für möglich gehalten hätten: Hier ein paar Gedankenanregungen.

In diesem Artikel:

Frage an die Hebamme: Stichwort "Schmerzen"

Wenn du dich für eine Geburt im Geburtshaus entschieden hast, hast du sicher mit deiner Hebamme über die Möglichkeiten der Schmerzbekämpfung gesprochen und gemeinsam mit ihr geklärt, was Sie möchten. Für den Fall, dass du im Krankenhaus entbindest: Erkläre der diensthabenden Hebamme rechtzeitig, wie du unter der Geburt mit Schmerzen umgehen willst. Solltest du dich zum Beispiel grundsätzlich gegen eine Periduralanästhesie (PDA) entschieden haben – kein Problem. Nur für den Fall, dass du dir es angesichts der Schmerzen doch anders überlegst, musst du dich darauf gefasst machen, dass in der Austreibungsphase der Zeitpunkt für eine PDA überschritten ist.

Frage zur Geburt: Stichwort "Hunger & Durst"

In Geburtshäusern darfst du agieren, wie du möchtest – auch in Bezug auf das Essen und Trinken. Aber: Ist Essen im Kreißsaal erlaubt? Ja, auch im Kreißsaal darfst du (oder vielleicht dein Partner?) sich stärken, so eine Geburt ist schließlich kein Zuckerschlecken. Vielleicht packst du dir  einfach einen Snack und etwas zu trinken ein. Nicht immer ist eine Kantine oder ein Kiosk in unmittelbarer Nähe.

Frage an die Hebamme: Stichwort "Körperausscheidungen"

Urin, Stuhlgang, Blut: Einer Hebamme ist keine dieser Flüssigkeiten fremd. Wenn du während der Geburt auf die Toilette musst, kannst du es tun. Meist fordern Darm- und Blasendrang allerdings bereits vor der eigentlichen Geburtsphase ihren Tribut, so dass dieses Bedürfnis während der Geburt nicht eintritt. Und selbst wenn: deine Hebamme wird dezent jedes „Malheur“ beseitigen. Bereite deinen Partner auf diese Möglichkeiten vor.

Frage zur Geburt: Stichwort "Bonding"

Du möchtest deinen Sprössling direkt nach der Geburt spüren? Verschiebe die üblichen Untersuchungen wie wiegen, etc. – verschenke keine Minute, um Nähe zu deinem Zwerg aufzubauen. Mit dem direkten Kontakt nach der Geburt unterstützt du den Aufbau der ersten sozialen Bindung (engl. „Bonding“) zwischen Mutter und Kind. Du stärkst das Vertrauen deines Kindes in die ihm noch unbekannte Welt. Gleichzeitig regst du durch die Nähe zu deinem Kind die Milchproduktion an.

Frage zur Geburt: Stichwort "Männer raus"

Während es für die Generation unserer Väter nahezu undenkbar war, bei der Geburt dabei zu sein, ist die Anwesenheit der Partner heute nahezu Pflicht. Aber auch diese Entscheidung liegt bei dir: Wenn du plötzlich während des Geburtsvorganges feststellst, dass du mal einen Moment Abstand brauchst, – nimm ihn dir!

Frage zur Geburt: Stichwort "Kaiserschnitt"

Du hast nie einen Gedanken daran verschwendet und plötzlich führt kein Weg vorbei: Der Notkaiserschnitt. Auch in dieser Situation hast du Rechte. Bestehe darauf, dein Baby – sofern gesund – direkt nach der Geburt zu sehen und zu spüren. Das durch den Kaiserschnitt manchmal erschwerte Stillen wird durch diese hautnahe Kontaktaufnahme erleichtert. Wichtige Untersuchungen können auch vor deinen Augen vorgenommen werden.