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Globuli in der Schwangerschaft – mit Homöopathie entspannen und Ängste lösen

Viermal hat sich Julia Fiedler von Herzen über die Schwangerschaft gefreut. Doch jedes Mal fühlte sie sich schlapp, ihr war schwindelig und rund um die Uhr übel. Ein Zustand, den viele Frauen gerade in den ersten Schwangerschaftswochen kennen.

In diesem Artikel:

Schwangerschaft – Übelkeit lindern

Der Körper muss sich umstellen, plötzlich wird alle Kraft in das Wachstum dieses kleinen, neuen Wesens gesteckt. „In den ersten Wochen empfehle ich den Frauen dann, viel an die frische Luft zu gehen und sich gegebenenfalls frei zu nehmen“, sagt die Berliner Hebamme Dagmar Emons. Lassen die Beschwerden nicht nach, oder werden sie womöglich noch schlimmer, greift sie gerne in die homöopathische Apotheke. Gerade die typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen kann die Gabe homöopathischer Arznei wie Colchicum oder Sepia lindern. „Bei anhaltender Übelkeit habe ich auch mit Arsenicum album gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Dagmar Emons.

Schon über dreißig Jahre arbeitet sie mit Homöopathie, heute ist sie sicher: "Wer homöopathisch arbeitet, muss vor allem lernen, genau hinzugucken und Reaktionen zu überprüfen.“

Die Wahl der Globuli richtet sich nicht alleine nach dem Beschwerdebild, vielmehr muss das Mittel zum gesamten Menschen passen. „Nux vomica beispielsweise, ein Mittel gegen Verdauungsbeschwerden und Unruhe, wirkt erfahrungsgemäß am besten bei Menschen, die sowieso immer am Limit sind und versuchen 95 Dinge gleichzeitig zu erledigen“, erklärt Dagmar Emons.

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Geburt – Mit Globuli entspannen und Ängste lösen

Natürlich kreisen die Gedanken gegen Ende der Schwangerschaft um die Geburt: Wird alles gutgehen? Und wie komme ich mit den Schmerzen klar? Weil die Homöopathie den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele behandelt, wirkt sie sich positiv auf die Gemütslage und so auch entspannend auf die Geburt aus.

Ab der 32. Woche lassen sich homöopathische Mittel ganz gezielt auch zur Geburtsvorbereitung einsetzen. Ein guter Allrounder, so Dagmar Emons, sei Pulsatilla, die Küchenschelle: „Gerade bei Erstgebärenden verkürzt die Geburtsdauer sich dadurch oft um mehrere Stunden.

Die Frauen gehen einfach entspannter in den Kreißsaal." Ist eine Frau vor der Geburt sehr ängstlich, behandelt die erfahrene Hebamme diese gerne mit Aconitum. „Mein mit Abstand längster Vorbesuch bei einer werdenden Mutter dauerte fünf Stunden“, erzählt sie, „die Frau war voller Angst und hatte zudem schlechte Erfahrungen aus der für sie traumatischen ersten Stillzeit. Das alles noch einmal durchzumachen, noch einmal ein Kind zu stillen, schien für sie unvorstellbar. Also gab ich ihr Aconitum. Nach der Geburt rief sie mich an und fragte, ob ich ihr helfe, wenn sie ihr zweites Kind nun doch stillen wolle. Ihre Angst hatte sich gelöst. Das war ein toller Erfolg!“

Auch in dem Fall, dass die Geburt bereits einge setzt hat, entfalten homöopathische Mittel ihre Wirkung: Sind die Wehen zu schmerzhaft, bringen aber die Geburt nicht voran, kann eine homöopathisch erfahrene Hebamme diesen Kreislauf durchbrechen.

Was ist Homöopathie?

Die Homöopathie ist eine Alternativmedizin, die äußerst sanft und nebenwirkungsarm die Abwehrkräfte des Körpers aktiviert. Substanzen aus unserer Umwelt werden stark verdünnt in Form von weißen Zuckerkügelchen – den Globuli – oder auch als wässrige Lösung eingenommen.

Bei der Mittelwahl gilt der Grundsatz des Begründers Samuel Hahnemann: Eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, heilt ähnliche Symptome beim Kranken. Die individuelle Situation und das Befinden des Patienten spielen dabei eine wichtige Rolle.

Wochenbett – Welche Mittel unterstützen Stillstart und Wundheilung?

Im Wochenbett braucht die frischgebackene Mutter Zuwendung, Ruhe und Unterstützung. Die Hormone sind in Aufruhr, und die Verantwortung für ein neues Leben stellt eine große Herausforderung dar. Vor allem wenn es um das Deuten und Befriedigen von Babys Bedürfnissen wie Schlafen oder Stillen geht.

Während die eine Mutter im Wochenbett mit ihrer Milch Drillinge füttern könnte, quält die andere die Sorge, ob ihr Kind überhaupt satt werden kann. Für beide Fälle gibt es nach Absprache mit der Hebamme Unterstützung aus der Homöopathie-Apotheke: Phytolacca, die Kermesbeere, hilft den Milchfluss zu regulieren – und zwar sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.

Ein anderes Problem: wunde Brustwarzen. Die Schmerzen können die Freude am Stillen erheblich dämpfen. Selbst bei richtiger Anlegetechnik kommen sie vor, da sich die empfindlichen Warzen erst an den kleinen Sauger gewöhnen müssen. Calendula, die Ringelblume, begünstigt hier die Heilung. Doch was ist zu tun, wenn sich die Brust entzündet? Eine sogenannte Mastitis fühlt sich wie eine Grippe an, oft begleitet von Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.

Meist hilft da nur eins: Ab ins Bett mit einem Quarkwickel für die schmerzende Brust und sich pflegen lassen. In diesem Fall solltest du deine Hebamme oder einen Arzt zu Rate ziehen. Auch hier können homöopathische Mittel die Brust abschwellen lassen und die Schmerzen lindern.

Außerdem müssen das stark beanspruchte Gewebe der Gebärmutter und kleine Hautrisse an der Scheide heilen. Arnica und Calendula beschleunigen die Wundheilung. „Diese beiden Mittel“, so Dagmar Emons, „können wirklich universell eingesetzt werden.“