Warum Brabbeln für dein Baby so wichtig ist
„Reagieren Sie immer prompt darauf“, empfiehlt der niederländische Entwicklungs-Psychologe Frans X. Plooij. Indem es Geräusche von sich gibt, macht Baby auf sich aufmerksam und sucht den Kontakt mit den Eltern. Plooij: „Erregen Sie korrespondierend seine Aufmerksamkeit mit Ihrer Stimme. Dadurch lernt es, dass seine Stimme wichtig ist. Dass es sie benutzen kann wie seine Hände.“ Sprechen lernt man durch Sprechen. Dabei verschalten sich die Nervenzellen im Sprachzentrum des Gehirns. Wie ein Computer-Netzwerk, das immer leistungsfähiger wird.
Bleibe deshalb mit deinem Kind „im Gespräch“, am besten den ganzen Tag lang. Achte auf seine Äußerungen, höre ihm zu, wiederhole, was es sagt, und gib ihm neues „Futter“: „Gaga, ja, deine Badeente, gaga macht die Ente!“
HEBAMMEN-TIPPS
Du hast weitere Fragen zur Entwicklung deines Babys? Dann schau in unsere Hebammen-Tipps; darin findest du ganz bestimmt wichtige Ratschläge:
Frühstarter und Spätzünder
An Silben wie „dada“ und „baba“, mal leiser, mal lauter, höher oder tiefer, „arbeitet“ Baby monatelang – bis es mit etwa einem Jahr das erste richtige Wort sagt: „Mama“ schwören die Mütter, „Papa“ hören Väter ganz genau heraus. Auch „Adda“ (für „Auto“) ist ein Favorit. Manche Kinder sind schon mit neun Monaten so weit, andere brauchen zwei Jahre. Keine Sorge: Die „Spätzünder“ sind derweil mit anderen Lernaufgaben wie etwa Gehen beschäftigt.
Sprechen können sie bald genauso gut wie die Frühstarter. Wichtig: Gehe mit deinem Kind regelmäßig zu den Vorsorge-Untersuchungen. Das rechtzeitige Erkennen von Gehörproblemen kann Sprachschwierigkeiten verhindern.