MENU


Ernährung in der Stillzeit: Tipps

Mit dem Stillen des Babys übernehmen Sie eine große Verantwortung. Die Muttermilch ist der Grundbaustein für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Durch die Milch wird das Baby mit Eiweißen, Immunstoffen, Kalzium, Kalium und Zink versorgt. All diese Stoffe tragen zu einer schnellen und gesunden Entwicklung des gesamten Körpers bei. 
Viele Mütter sind jedoch überfragt, wenn es darum geht, welche Lebensmittel gut für die Qualität der Muttermilch sind.

In diesem Artikel:

Vielseitig und ausgewogen ernähren

Die wichtigste Regel ist eine vielseitige und ausgewogene Ernährung. Hierbei sollten Sie keine Lebensmittel besonders bevorzugen oder in Übermaß nutzen. Achten Sie darauf, dass Ihr täglicher Speiseplan ausgeglichen ist und viele Vitamine enthält. Viel Obst und Gemüse, in Kombination mit Getreideprodukten und Kartoffeln unterstützen bei der Bildung der optimalen Muttermilch. Bei Fleisch und Milchprodukten müssen Sie nicht sonderlich ausgeprägt zugreifen. Genießen Sie diese Lebensmittel in einem gesunden Maße.

Um die Muttermilchqualität besonders zu optimieren, sollten Sie auf extrem Fetthaltiges und Süßes verzichten.

Nahrungsergänzungsmittel können Sie unterstützen

Besondere wichtig ist es, dass Sie viele Vitamine und Omega 3 Fettsäuren zu sich nehmen. Wenn Sie dies nicht allein über Ihre Ernährung schaffen, können Sie auf Nahrungsergänzungsmittel vertrauen. Wichtig ist, dass Sie einen ausgeglichenen Spiegel an Jod, Selen, Vitaminen, Mangan und Fluor in Ihrem Blutkreislauf haben. Ebenso muss der Omega 3 Fettsäuren Spiegel ausgeprägt sein. Diese Werte können beim Hausarzt überprüft werden, um Ihnen absolute Sicherheit zu verleihen.

Worauf Sie absolut verzichten sollten

Generell gilt: Probieren Sie aus! Schnell werden Sie feststellen, ob das Baby eine bestimmte Speise, die Sie zu sich nehmen, verträgt oder nicht. Oftmals wird davon abgeraten, blähende Produkte zu verzehren. Wenn Sie absolut sicher gehen möchten, können Sie Bohnen, Kohl und mehr vom Speiseplan streichen. Jedoch gibt es hierfür keinen wissenschaftlich belegten Grund.

Ebenso müssen Sie nicht auf säurehaltige Früchte verzichten. Oftmals wird befürchtet, dass die Fruchtsäure durch die Muttermilch zum Baby gelangt. Ein wunder Po ist das Ergebnis. Doch dies kann nicht pauschal auf jedes Kind übertragen werden. Daher sollte Sie Ihren Fruchtkonsum nicht einschränken und zunächst einmal beobachte, wie Ihr Baby reagiert.
Vielmehr sollten Sie jedoch darauf verzichten, während der Stillzeit, Alkohol zu konsumieren. Ebenso ist das in Zigaretten enthaltene Nikotin schädlich für das Baby.

Wenn es in Ihrer Familie bekannte Lebensmittelallergien gibt, sollten Sie versuchen, diese Lebensmittel bei Ihrer Ernährung zu vermeiden. Oftmals kommt es zu Übersprungsvererbungen von Allergien, sodass Ihr Baby an einer Allergie leiden könnte, die bereits Ihre Eltern schon aufwiesen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob diese Erkrankung vorliegt, lassen Sie sich von einem Allergologen beraten. Dieser kann Anzeichen einer Allergie erkennen und Sie hinsichtlich der Ernährung beraten.

Stillen als Vegetariern oder Veganerin

Als Vegetariern, die Eier, Milch und Käse konsumiert, müssen Sie sich kaum sorgen um die optimale Versorgung Ihres Kindes machen. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Eisenspiegel immer in einem ausreichend balancierten Maß liegt.
Bei Veganerinnen allerdings, die auf alle tierischen Produkte verzichten, kann die Ernährung des Kindes unzureichend sein. Vitamine wie A, B und D gelangen meist in einem zu geringen Gehalt zum Baby. Zudem kann der Eiweiß- und Kalziumgehalt der Muttermilch in einem kritischen Bereich liegen.