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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Eva-Katharina

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

36. Schwangerschaftswoche

Ich habe keine Lust mehr...

Hallo an alle Kugeln!

Ich hoffe – wie immer – ihr hattet eine angenehme Woche, zumindest angenehmer als meine...

Bisher hab ich ja eine echte Traumschwangerschaft gehabt: kaum Übelkeit in den ersten 12 Wochen, kein Sodbrennen, keine Schwangerschaftsstreifen, gemäßigte Wassereinlagerungen etc., nicht mal ständiges Blasendrücken in der Nacht. Vielleicht bin ich also einfach ziemlich verwöhnt und piense unnötig rum, aber im Moment hab ich keine Lust mehr. Vor einigen Nächten hab ich ziemlich unruhig geschlafen und ständig von Wehen geträumt, am nächsten Tag hatte ich dann das Gefühl, mein Bauch sei noch ein wenig tiefer gerutscht. Und wenn ich nach längerem Sitzen aufgestanden bin, hat mein Schambein wehgetan, aaaaau! Ich bin die ersten Schritte gelaufen wie eine 80-Jährige (mit Basketball unterm T-Shirt)... Und gestern war mir ständig schlecht, ich konnte kaum was essen. Abends hat’s dann angefangen mit einem Ziehen in Bauch und Rücken, als würde ich meine Tage bekommen (aber nicht krampfartig, sondern dauernd). Und meine Beine, meine Füße, alles hat sich angefühlt, als würde ich eine Grippe bekommen, kennt ihr diese fiesen „Gliederschmerzerzen"? Ich bin dann recht früh ins Bett und konnte auch eine Weile schlafen, aber irgendwann hab ich mich nur noch rumgewälzt, weil ich ständig Bauchkrämpfe bekommen hab (allerdings jeweils zu kurz für echte Wehen), außerdem hatte ich abwechselnd Schweißausbrüche und Schüttelfrost. Um fünf bin ich aufgestanden und hab mir Stilltee gekocht (da ist ja auch Fenchel und Kümmel drin) und hab auf der Couch ein wenig gedöst, bis mein Mann aufstehen musste (toll, heute ist Samstag und mein Schatz muss arbeiten, wo ich mich doch so elend fühle...).

Ich hab’s danach sogar geschafft, noch vier Stunden zu dösen, aber dann wurde mir so langsam richtig schlecht. Ich bin dann aufgestanden und hab mir noch mal Tee gekocht und vorsichtig einen Apfel gegessen. Das war wohl nicht unbedingt eine glorreiche Idee, ich hab so ziemlich sofort wieder Bauchkrämpfe und Durchfall bekommen, und bald kam Erbrechen dazu. Ich HASSE brechen (v.a. wenn ich gleichzeitig Durchfall hab). Ich dachte noch kurz, vielleicht geht’s jetzt mit der Geburt los, immerhin hatte ich ja auch immer wieder recht schmerzhafte Kontraktionen. Aber irgendwie sah das alles ja doch ziemlich nach Magen-Darm-Grippe aus. Nachdem so ziemlich alles draußen war, was raus konnte, ging’s mir auch viel besser, allerdings wurde mein Bauch immer noch oft hart und ich konnte keine Bewegungen meiner Kleinen spüren. Nach kurzer Rücksprache mit meiner Hebamme beschloss ich ins Krankenhaus zu fahren, um kontrollieren zu lassen, ob alles in Ordnung sei.

Mittlerweile war auch mein Liebster von seiner Arbeit wieder da (er musste Gott sei Dank keine ganze Schicht arbeiten) und wir fuhren in "unsere" Klinik. Die Hebamme war sehr nett und hat mich ohne großes Aufhebens ans CTG angeschlossen (ich hab immer Angst, dass ich für eine Simulantin gehalten werde). Nach 40 Minuten CTG meinte sie, die Herztöne seien ein bisschen schnell (immer über 160), ich solle erstmal was trinken und dann wiederkommen. Mittlerweile tat mir mein Schatz ganz schön leid, er hatte noch gar nichts gegessen und sah etwas geschwächt aus.

Einen Liter Wasser und eine halbe Stunde später lag ich wieder am CTG. Das sah von den Herztönen her besser aus, allerdings waren wie schon auf dem CTG davor Kontraktionen zu sehen. Also wollte eine Ärztin noch nach meinem Muttermund schauen, aber sie konnte ihn nicht tasten. Also hat’s die Hebamme versucht, und siehe da: alles in Ordnung. Gebärmutterhals nach wie vor weit hinten, und alles schön zu. Ich muss sagen, ich war fast ein wenig enttäuscht, so ganz im Stillen hab ich ja doch gehofft, die Kleine macht sich langsam auf den Weg. Aber anscheinend hatte ich ja noch nicht einmal echte Senkwehen, wenn die Cervix noch so weit hinten ist...

Na ja, ich soll morgen (Sonntag) noch mal zur Kontrolle kommen, am Montag hab ich dann ja einen regulären Kontrolltermin.

So, eigentlich wollte ich euch noch ganz andere Sachen berichten, aber ich leg mich wohl besser ein wenig hin. Ich bin hundemüde und total unterzuckert.

Ich wünsch euch noch eine angenehme Zeit, ich meld mich dann in einer Woche wieder – hoffentlich in alter Frische!

*Eva-Katharina*



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