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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Eva-Katharina

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

10. Schwangerschaftswoche

Übelkeit und solidarische Fressattacken.

Ich hatte diesmal keine sonderlich ereignisreiche Woche, jedenfalls was die Schwangerschaft betrifft. Bis vorgestern hatte ich zwar mordsmäßig Übelkeit (ohne Erbrechen – dafür aber wirklich den ganzen Tag lang), seit ich allerdings Schweinebraten mit Nudeln und ner lecker Soße gegessen hab, ist mir kaum noch übel. Dabei mag ich Schwein nicht sonderlich...

Ich muss aber auch sagen, dass ich mir dann gestern auch ein bisschen Sorgen gemacht hab. Ich dachte mir, wieso gehts mir auf einmal so gut, wenn ich vorher doch immer nur müde und von Übelkeit geplagt durch meinen Tag geschlurft bin? Na ja, ganz so schlimm wars nicht, aber da ich noch nie Probleme mit meinem Magen hatte, bin ich da sehr piensig. Auf jeden Fall war mir gestern Abend und heute morgen ein ganz kleines bisschen schlecht, jetzt bin ich also wieder zufrieden. Meine Schwester hat mich deshalb für verrückt erklärt: "Du freust dich, dass dir übel ist? Hast du Bulimie oder was?". Ich hoffe, ihr könnt das ein wenig verstehen. Man ändert sich ja schon ziemlich während der Schwangerschaft, körperlich wie seelisch.

Was ich im Moment ziemlich lustig finde, ist, dass es nicht nur mir so geht, sondern auch meinem Mann. Der hat mehr Fress-Attacken als ich (hat gestern fast ein Kilo Lasagne alleine gegessen, und zwar um 23.30!) und ich leide manchmal unter seinen Stimmungsschwankungen ;-) . Wobei das vielleicht auch daran liegt, dass sein Hormonhaushalt wegen meiner momentanen Unlust dureinander geraten ist. Und vielleicht ein kleines bisschen deshalb, weil ich in letzter Zeit nicht so viel von Hausarbeit halte. Diejenigen unter euch, die berufstätig sind oder schon Kinder haben, welche ständig Aufmerksamkeit brauchen und den Haushalt durcheinander bringen, lachen mich jetzt vielleicht aus. Aber wenn ich nach 6-8 Stunden Uni nach Hause komme und mir immer noch schlecht ist und ich Kopfschmerzen habe, habe ich einfach keine Energie, um Geschirr zu spülen oder die Wäsche zu machen.

Ich bilde mir übrigens ein, dass sich die Gegend über meinem Schambein langsam wölbt. Ich hoffe, das liegt nicht an meinem momentanen Süßigkeitenkonsum (Schoki ist grad mein bestes Mittel gegen Übelkeit...). Laut Schwangerschaftsratgeber sollte der Gebärmutterfundus jetzt aber auch schon knapp überm Schambein stehen. Ich kann von außen leider nicht so wirklich was tasten. Aber ich hatte auch noch keinen Gyn-Kurs, in dem man körperliche Untersuchung der Schwangeren übt. Das kommt erst nächstes Jahr. Das ist grad auch so was. Eigentlich sollte ich im nächsten Semester Innere Medizin machen, aber da ich durch meine Schwangerschaft das Semester nicht zu Ende machen kann (Geburtstermin ist 4 Wochen vor den Prüfungen), sollte ich besser einen Kurs machen, bei dem kontinuierlich alle 2-4 Wochen Prüfungen sind, damit ich später einfach da weitermachen kann, wo ich aufgehört hab. Aber ich weiß nicht, ob ich das darf, weil Innere Medizin eigentlich die Grundlage für die anderen Fächer ist.

Ich muss auch noch 2 Monate Praktikum in einer Klinik oder Praxis machen, da will ich vor der Geburt so viel wie möglich machen, da das mit Baby echt stressig zu organisieren sein wird... An was man alles denken muss!

Apropos denken: laut Schwangerschaftskalender entwickelt sich im dritten Monat das Gehirn von Krümelchen rasant: in nur zwei Tagen (irgendwann am Anfang des dritten Monats) vergrößert sich das Hirn um 25 %! Und in dem schlauen Büchlein steht auch, dass das Baby jetzt langsam anfängt, sich zu bewegen. Ich bin schon ganz gespannt, wann ich die Bewegungen auch spüre ...

Nächsten Dienstag hab ich den nächsten Vorsorge-Termin mit Ultraschall. Vielleicht bewegt es sich ja dann schon! Ich hoffe, mein Mann kann mitkommen, der Arme bekommt ja von der Schwangerschaft lang nicht so viele Eindrücke wie ich :-). Tja, ich schwelge jetzt mal weiter in meinen Fantasien von wachsendem Gehirn und sanft schaukelndem Baby.

Bis nächste Woche!

*Eva Katharina*



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