Frühförderung unterstützt mit einem ganzheitlichen Konzept Eltern und Kinder
Frühförderung ist der Oberbegriff für verschiedene Hilfsangebote, die Eltern in Anspruch nehmen können, wenn sie sich hinsichtlich der Entwicklung ihres Kindes Sorgen machen oder bereits eine Entwicklungsbeeinträchtigung oder Behinderung des Kindes vorliegt. Die Frühförderung soll vor allem Kindern im Säuglings- bis Schulalter helfen, die hinsichtlich ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung Unterstützung benötigen.
kidsgo-Tipps
Leistungen der Frühförderung gehören zur medizinischen Grundversorgung und müssen verordnet werden. Sprich als erstes deinen Kinderarzt an, wenn du dich über die Entwicklung deines Kindes Sorgen machst. Er kann dir einige Fragen sicher schon im Vorfeld beantworten und dich über das weitere Vorgehen informieren.
Also Kindern, die eine verzögerte Entwicklung durchlaufen, behindert sind oder von einer Behinderung bedroht sind. Das ganzheitliche Hilfekonzept besteht aus medizinischer, psychologischer, pädagogischer und sozialer Unterstützung der Familie, die selbstverständlich mit einbezogen wird und alle auszuwählenden Maßnahmen mitbestimmt.
Ziel der Frühförderung ist es, Auffälligkeiten oder Beeinträchtigungen möglichst früh zu erkennen, wenn möglich, das Auftreten von Behinderungen zu verhüten, Behinderungen und ihre Folgen zu mildern oder zu beheben. Auf diese Weise bekommen die Kinder bestmögliche Chancen für die Entfaltung ihrer Persönlichkeit und möglichst optimale Entwicklungschancen für ein selbstbestimmtes Leben.
Wer trägt die Kosten?
Frühförderung ist Vorsorge. Sie eröffnet den Kindern die Chance auf ein besseres Leben und verhindert gleichzeitig auch Folgekosten. Bisher waren die vielfältigen Leistungen, die eine gute Frühförderung beinhalten sollte, ganz unterschiedlichen Leistungsträgern zugeordnet.
Weitere Informationen
Zusätzliche Informationen erhälst du im Internet unter Vereinigung für Inter- disziplinäre Frühförderung e.V.: www.viff-fruehfoerderung.de.
Grundsätzlich leitet sich der Rechtsanspruch für das Kind wie folgt ab: Gemäß SGB V (Gesetzliche Krankenversicherung) fallen medizinisch-psychotherapeutisch-therapeutische Leistungen in den Zuständigkeitsbereich der Krankenkassen. Aus Sicht der Familien ist also die ärztliche Verordnung oder die ärztliche Überweisung zu einem sozialpädiatrischen Zentrum die Grundlage der Leistungserbringung. Im Zweifelsfall hat hierfür der Sozialhilfeträger in Vorleistung zu treten.
Chancen fürs Leben - So arbeitet die Frühförderung
Wichtige Leitlinien sind ein ganzheitlicher Hilfeansatz. Dazu gehört das interdisziplinäre Zusammenwirken der Berufsgruppen und die Alltagsorientierung der Hilfen. Zu den konkreten Angeboten gehören:
- Beratung, Anleitung und Unterstützung der Eltern
- Früherkennung und Frühdiagnostik
- Frühtherapie/Frühbehandlung
- Pädagogische Frühförderung
Frühförderstellen
Frühförderstellen in Ihrer Nähe finden Sie bei uns:
Frühförderstellen im Raum Berlin/Potsdam
Frühförderstellen im Raum Hamburg
Frühförderstellen im Raum Düsseldorf
Frühförderstellen im Raum Köln
Mobile Frühförderung
Die mobile Arbeit einer Frühförderstelle ermöglicht die Beratung der Eltern und die Förderung des Kindes zu Hause in seiner vertrauten Umgebung. Unter diesen optimalen Bedingungen können Chancen, aber auch Hürden in der Entwicklung und Entfaltung des Kindes erlebt, gemeinsam besprochen und in die Förderung und Beratung einbezogen werden.
Ambulante Frühförderung
Die ambulante Arbeitsweise nutzt die Einrichtung einer Frühförderstelle und ihre Materialien. Eltern haben die Gelegenheit, hier auch andere Kinder und deren Familien kennen zu lernen. So gelingt den Familien auch der wichtige Schritt nach draußen. Auf diese Weise können wertvolle Erfahrungen ausgetauscht werden und auch hilfreiche Verbindungen zu anderen Elterngruppen entstehen.
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