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Kinderwunsch-ABC: Glossar

Hier findest du das Glossar zu unserem Kinderwunsch-ABC – mit den wichtigsten Begriffserklärungen.

In diesem Artikel:

  • Basaltemperatur - Gemeint ist damit die Körpertemperatur, die vor dem Aufstehen gemessen wird. Diese Temeperatur verändert sich im Laufe des Zyklus. Nach dem Eisprung steigt die Basaltemperatur aufgrund von Änderungen im Hormonhaushalt an, weshalb man mit Hilfe einer Temperaturkurve den Tag des  Eisprungs recht gut bestimmen kann. 
  • Bauchspiegelung (Laparoskopie) - Bei einer Laparoskopie handelt es sich um einen kleinen chirurgischen Eingriff, bei dem die Organe im Bauchraum wie Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcken und der umgebende Bauchraum um ein Gerät mit einer kleinen Kamera, die am Ende eines dünnen Rohrs angebracht ist. Bei Verdacht auf eine Endometriose, die eine Schwangerschaft verhindern kann, gibt eine Bauchspiegelung Aufschluss.
  • Cervix - Auch Gebärmutterhals, schmaler unterer Teil der Gebärmutter, der in die Scheide hineinragt. Innerhalb des Gebärmutterhalses befinden sich Drüsen, die einen Schleim produzieren, den sogenannten Cervixschleim. Nach der Monatsblutung sondern die Drüsen nur wenig oder keinen Schleim ab. In den weiteren Tagen nimmt der Schleimfluss zu, wobei er dabei dickflüssig, klebrig und von weißlich-gelber Farbe ist.
  • Cervixschleim - Der Schleim, der im Gebärmutterhals gebildet wird. Der Cervixschleim verändert seine Beschaffenheit im Laufe des Zyklus und ist während der fruchtbaren Tage besonders flüssig. 

    Abhängig von der Zyklusphase besitzt dieser eine unterschiedliche Konsistenz. Auf der Beobachtung dieses Schleims beruht die Schleimmethode.

  • Follikel - Dies sind die Eibläschen, die die Vorstufen der Eizellen enthalten. Die Follikel liegen im Innern der beiden Eierstöcke. Pro Zyklus reift im Normalfall ein Follikel mit Eizelle bis zum Eisprung aus.  Der Follikel wird dann bis zu 20 Millimeter groß und ist mit Flüssigkeit gefüllt. Beim Eisprung platzt er auf, und die reife Eizelle wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Aus den Resten des Follikels entsteht der Gelbkörper, der dann das Gelbkörperhormon bildet.
  • Eileiter - Rechts und links der Gebärmutter (Uterus) befinden sich zwei röhrenartige Auswüchse an der Gebärmutter. Der Eileiter (Tube/Ovidukt) ist eine Art Schlauch von einer Länge zwischen zehn bis 15 Zentimetern, der Eierstock und Gebärmutter miteinander verbindet. DerEileiter nimmt das befruchtungsfähige Ei beim Eisprung auf und leitet es Richtung Uterus. Die Eileiter (Ovidukt/Tube) sind der Ort, an dem  die Befruchtung stattfindet. 
  • Eisprung - Im Normalfall hat eine Frau im gebärfähigen Alter einmal im Monat einen Eisprung (Ovulation). In diesem Moment platzt im Eierstock ein Follikel auf und entlässt eine befruchtungsfähige Eizelle in den Eileiter. Dies ist der fruchtbarste Zeitpunkt im Zyklus der Frau.
  • Eizelle - Sie ist die weibliche Keimzelle, die in den Ovarien heranwächst und beim Eisprung in den Eileiter entlassen wird. 
  • Endometriose - Sie ist eine häufige Erkrankung, bei der sich außerhalb der Gebärmutter Zellen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ansiedeln. Eine Endometriose kann mit Entzündungen und heftigen Schmerzen einhergehen und die Fruchtbarkeit stark beeinträchtigen. Oft ist es schwer zu unterscheiden, ob es sich um regelschmerzen oder einer Endometriose handelt. Hier kann eine Bauchspiegelung bei der Diagnose helfen.
  • FSH - Das follikelstimulierende Hormon (FSH) regt in den Eierstöcken das Wachstum der Follikel an.
  • Gelbkörper - Entsteht nach dem Eisprung aus der im Eierstock zurückgebliebenen Follikelhülle. Bildet das Hormon Progesteron, auch Gelebkörperhormon genannt.
  • Gestagene - In Verhütungsmitteln enthalten, ahmen die Wirkung des körpereigenen Hormons Progesteron nach.
  • Hodenunterfunktion (Hypogonadismus) - Verminderte Testosteronproduktion im Hoden, die zu verminderter Spermienqualität führt.
  • Hormonstimulation - Anregen des Follikelwachstums zur Vorbereitung auf eine Insemination oder Eizellentnahme zur künstlichen Befruchtung.
  • Hysterosalpingo-Kontrastsonographie - Eileiterspülung mit Kontrastmittel, um Durchgängigkeit zu prüfen.
  • Insemination - Bei der Intrauterinen Insemination wird das Sperma künstlich in die Gebärmutter eingebracht.
  • Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) - Bei diesem Verfahren der künstlichen Befruchtung wird ein einzelnes Spermium mit einer feinen Spritze direkt in die Eizellen der Frau injiziert. Diese Methode kommt dann zum Einsatz, wenn die Spermienqualität das eigene Fortbewegen der männlichen Samenzellen nicht zulässt oder Spermien aus den (Neben-)Hoden gewonnen wurden.
  • In-Vitro-Fertilisation (IVF) - Sie ist ein Verfahren der künstlichen Befruchtung. Die Eizellen der Frau werden im Labor in einer Nährlösung mit den Spermien des Partners zusammengegeben. Die Befruchtung der Eizellen findet also außerhalb des weiblichen Körpers statt - in einem Laborglas (= in vitro). Nach einer erfolgreichen Befruchtung kann die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter der Frau  eingepflanzt werden.
  • LH - Das luteinisierende Hormon (LH) löst den Eisprung aus.
  • Nebenhoden - Liegen auf der Rückseite der Hoden, hier reifen die Spermien aus.
  • MESA ( mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration) - Spermien werden durch Punktion aus dem Nebenhoden gewonnen.
  • Östrogene - Weibliche Sexualhormone, werden unter anderem in den Eierstöcken von den Follikeln gebildet.
  • Ovar, Ovarien - Die Eierstöcke, in denen die Eizellen heranreifen.
  • Ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS) - Wassereinlagerung im Körper als unerwünschte Nebenwirkung einer Hormonstimulation.
  • Ovulation - Der Eisprung
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom) - Hormonstörung bei Frauen, die zur Unfruchtbarkeit führen kann. Die Ovarien weisen dabei eine besonders große Zahl kleiner Eibläschen auf.
  • Progesteron - Hormon, das vom Gelbkörper gebildet wird. Bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vor.
  • Prostata - Männliche Geschlechtsdrüse, ist am Hormonstoffwechsel beteiligt ist und etwa 20 bis 30 Prozent der Samenflüssigkeit produziert.
  • Spermien - Auch Samenzellen genannt, Keimzellen des Mannes, die im Hoden gebildet werden.
  • Spermiogramm - Analyse und Begutachtung von Qualität und Anzahl der Samenzellen im Ejakulat.
  • Testosteron - Männliches Geschlechtshormon, wird vor allem in den Hoden gebildet und regt die Spermienproduktion an.
  • Uterus - Der medizinische Fachbegriff für Gebärmutter. Der Uterus ist ein etwa birnengroßer Muskel im Unterleib der Frau. Hier nistet sich die befruchtete Eizelle etwa vier Tage nach der Befruchtung ein und wächst dann zu einem Baby heran. Mit Hilfe sehr starker Uterus-Kontraktionen wird das Baby geboren (Wehen).
  • Varikozele - Krampfader am Hoden, häufig die Ursache für Unfruchtbarkeit bei Männern.

Kinderwunsch-ABC

Hier findest du unseren Leitfaden für deinen Kinderwunsch; alle Fragen rund um die Fortpflanzungsbiologie, Fruchtbarkeit, unerfüllten Kinderwunsch und Alternativen zu leiblichen Kindern beantwortet:

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