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Clusterfeeding - Stillen ohne Ende?

Das so genannte Clusterfeeding beschreibt die Phase, wenn ein Baby über einen längeren Zeitraum hinweg sehr häufig stillen möchte. Dieses Verhalten ist im Grunde genommen ausgesprochen klug und völlig normal bei Neugeborenen. In den meisten Fällen ist das kein Anzeichen für ein Problem mit der Milchversorgung der Mutter.

In diesem Artikel:

Das so genannte Clusterfeeding ist ein Begriff, der in der Stillzeit oft verwendet wird und beschreibt die Phase, wenn ein Baby über einen längeren Zeitraum hinweg sehr häufig stillen möchte. Meist meldet es sich dann mit Hunger in kurzen Abständen von 20-30 Minuten. Dies kann für viele Mütter sehr anstrengend und belastend sein, da der Eindruck entsteht, dass das Baby nicht satt wird und man selbst nicht genug Milch hat.

Clusterfeeding ist völlig normal

Doch Clusterfeeding ist ein völlig normales Verhalten bei Neugeborenen und in den meisten Fällen kein Anzeichen für ein Problem mit der Milchversorgung der Mutter. Im Gegenteil ist das Clusterfeeding sogar oft ein Hinweis darauf, dass das Baby versucht, das Stillen zu stimulieren. Ein kluger Mechanismus, um die Milchproduktion der Mutter zu erhöhen. Deswegen steht es häufig in Verbindung mit Entwicklungs- und Wachstumsschüben, in denen so der gesteigerte Milchbedarf gedeckt wird.

Während des Clusterfeedings kann es auch zu einem verstärkten Bedarf an Flüssigkeit und Nahrung für die Mutter kommen. Es ist beim Stillen aber ohnehin wichtig, dass du genug Wasser trinkst und dich ausgewogen ernährst. Eine Ernährung mit ausreichend Kalorien, Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten ist entscheidend, um die Milchproduktion zu unterstützen und sicherzustellen, dass sowohl das Baby als auch die Mutter gut versorgt sind.

Achte jetzt auch auf dich!

Besonders wichtig ist auch die Ruhe für dich als Mutter. Achte auf genügend Zeit zum Entspannen und denk - auch wenn es schwer fällt - ruhig mal an dich. Da das Stillen sehr anstrengend sein kann, insbesondere wenn es über längere Zeit hinweg geschieht, ist es wichtig, dass die Mutter genug Ruhepausen einlegt und sich Zeit zum Erholen nimmt. So lassen sich auch Erschöpfung und unangenehme Milchstaus vermeiden.

Wenn deine Brustwarzen wegen des häufigen Anlegens anfangen zu schmerzen, kann es sinnvoll sein, eine Stillberaterin aufzusuchen, um sicherzustellen, dass das Baby richtig angelegt und die Milchproduktion ausreichend stimuliert wird. Ein korrektes Anlegen ist entscheidend, um wunde Brustwarzen und Frust beim Stillen zu vermeiden

Da dein Kind dich in diesen Phasen besonders fordert, ist es wichtig, dass du Unterstützung von Familie und Freunden suchst und annimmst. Bei Bedarf ist es jedoch immer ratsam, sich an deine Hebamme oder eine professionelle Stillberaterin zu wenden, um hilfreiche Tipps und Ratschläge zu erhalten.