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Clusterfeeding – Tipps und Infos rund ums Dauerstillen

Die Zeit des Stillens ist für viele Mütter eine wundervolle, aber auch herausfordernde Phase. Besonders das Phänomen des Clusterfeedings, auch bekannt als Clusterstillen, kann für frischgebackene Mütter zu einer echten Belastungsprobe werden. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Warum kommt es vor und wie kann man als Mutter damit umgehen? Wir erklären, was es bedeutet, warum Neugeborene dazu neigen und wie lange diese Phase typischerweise anhält. Darüber hinaus gibt es wertvolle Tipps und Ratschläge, wie du als Mama diese Zeit des Dauerstillens am besten bewältigen kannst. Von der Bedeutung der Selbstfürsorge bis hin zur richtigen Ernährung während des Clusterfeedings – meistere diese Phase mit mehr Gelassenheit und Selbstsicherheit.

In diesem Artikel:

Was ist Clusterfeeding?

Das so genannte Clusterfeeding (oder auch Clusterstillen) ist ein Begriff, der in der Stillzeit oft verwendet wird und beschreibt die Phase, wenn ein Baby über einen längeren Zeitraum hinweg sehr häufig stillen möchte. Meist meldet es sich dann mit Hunger in kurzen Abständen von 20-30 Minuten. Dies kann für viele Mütter sehr anstrengend und belastend sein, da es sich anfühlt wie Dauerstillen und der Eindruck entsteht, dass das Baby nicht satt wird und man selbst nicht genug Milch hat.

Clusterfeeding und Wachstumsschub

Clusterfeeding ist ein völlig normales Verhalten bei Neugeborenen und in den meisten Fällen kein Anzeichen für ein Problem mit der Milchversorgung der Mutter. Im Gegenteil ist das Clusterfeeding sogar oft ein Hinweis darauf, dass das Baby versucht, das Stillen zu stimulieren. Ein kluger Mechanismus, um die Milchproduktion der Mutter zu erhöhen. Deswegen steht es häufig in Verbindung mit Entwicklungs- und Wachstumsschüben, in denen so der gesteigerte Milchbedarf gedeckt wird.

Wie lange clustern Neugeborene?

Gerade dein Neugeborenes will ständig an die Brust und du fragst dich nun, wie lange das Clusterfeeding anhält? Für dich beginnt jetzt ein Still-Marathon, der aber in der Regel nach einigen Tagen wieder vorübergeht, denn der Hauptgrund für dieses Verhalten ist das Anregen der Milchproduktion. Wenn das Ziel erreicht ist und wieder genug Muttermilch fließt, legt sich das anstrengende Dauerstillen abends und nachts von ganz allein wieder.

Warum clustern Neugeborene? – Drei gute Gründe:

  1. Zu Babys Beruhigung: Das Saugen an deiner Brust beruhigt und entspannt dein Baby.
  2. Starke Mutter-Kind-Bindung:  Clusterfeeding stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Baby nachhaltig.
  3. Milchproduktion anregen: Durch das häufige Stillen beim Clusterfeeding wird bei dir die Milchbildung angeregt.
     

Clusterfeeding – Ich kann nicht mehr

Da es sich beim Cluster stillen, um ein Dauerstillen deines Neugeborenen bzw. Säuglings handelt, kann diese Phase für dich als Stillmama sehr zehrend und anstrengend sein. Deswegen ist jetzt Ruhe für dich als Mutter besonders wichtig. Achte auf genügend Zeit zum Entspannen und denk - auch wenn es schwer fällt - ruhig mal an dich. Da das Stillen sehr anstrengend sein kann, insbesondere wenn es über längere Zeit hinweg geschieht, ist es wichtig, dass die Mutter genug Ruhepausen einlegt und sich Zeit zum Erholen nimmt. So lassen sich auch Erschöpfung und unangenehme Milchstaus vermeiden.

Während des Clusterfeedings kann es zu einem verstärkten Bedarf an Flüssigkeit und Nahrung für die Mutter kommen. Es ist daher wichtig, dass du in dieser Zeit genug Wasser trinkst und dich ausgewogen ernährst. Eine Ernährung mit ausreichend Kalorien, Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten ist ratsam, um die Milchproduktion zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sowohl das Baby als auch die Mutter gut versorgt sind.

Wunde Brustwarzen beim Clusterfeeding?

Wenn deine Brustwarzen wegen des häufigen Anlegens anfangen zu schmerzen, kann es sinnvoll sein, eine Stillberaterin aufzusuchen, um sicherzustellen, dass das Baby richtig angelegt und die Milchproduktion ausreichend stimuliert wird. Ein korrektes Anlegen ist entscheidend, um wunde Brustwarzen und Frust beim Stillen zu vermeiden

Da dein Kind dich in diesen Phasen besonders fordert, ist es wichtig, dass du Unterstützung von Familie und Freunden suchst und annimmst. Bei Bedarf ist es jedoch immer ratsam, sich an deine Hebamme oder eine professionelle Stillberaterin zu wenden, um Unterstützung und Ratschläge zu erhalten.