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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Judith

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

18. Schwangerschaftswoche

Stimmungsschwankungen und Sonnenschein

Von der Beschwerde über keine Zeithaben und das Glück Kinder zu haben

Mittagschlaf müsste schon bald zu Ende sein. Ruben schläft bald seit zwei Stunden. Er war heute sehr früh wach und auch früh wieder müde.
Ich habe oft von Stimmungsschwankungen während der Schwangerschaft gelesen. Hätte nie gedacht, dass mich das einmal betreffen könnte. Aber ich schiebe es einmal darauf, dass ich gerade etwas teilnahmslos den Tag bestreite. Ich bin auch viel müde. In der Schwangerschaft mit Ruben habe ich einfach oft die Möglichkeit gehabt mich hinzulegen. Beine hoch, Yoga machen, lesen. Das fällt dieses Mal alles weg. Schon komisch, dass man immer erst im Nachhinein richtig weiß, was schätzenswert und ganz besonders ist. Ich vermisse es auch richtig mit dem kleinen Minischatz zu kommunizieren; gedanklich, verbal und mit den Händen. Ich bin tatsächlich von früh bis Abends in Action. Ich liebe es mit meinem Sohn etwas zu unternehmen und bin glücklich darüber, dass ich ihn jeden Tag so intensiv und lange Zeit erleben darf. Manchmal falle ich dann mittags, wenn er schläft in ein mehr oder weniger kleines oder großes Loch. Das ist oft ein Zeitraum, indem ich lediglich etwas esse, auf dem Sofa sitze und meistens leider uneffektiv etwas versuche zu lernen. Da bleibt die Beschäftigung mit Minimini total auf der Strecke.

Es war bisher noch immer kein Schreiben im Briefkasten. Dieses kann aber im Laufe der ganzen Woche noch hereinschneien und bestätigen, dass ich am 11. Oktober zur Prüfung antreten werde. Oder, wenn es nicht kommt, eben nicht; womit ich nicht rechne.

Die Hälfte der Schwangerschaft ist in wenigen Wochen schon wieder vorüber. Es geht alles so wahnsinnig schnell.

Am Samstag war eine große Familienfeier. Mein Cousin hat zu seinem 25. Geburtstag einmal wirklich alle eingeladen und es waren auch fast alle da. Bald 30 Leute. Es war wunderbar. Ruben und ich sind dazu bereits Donnerstag nach Schlüchtern, wieder zu Oma und Opa gefahren. Benjamin kam am Samstag gegen Mittag nach. Die Tage in Schlüchtern waren dieses Mal viel entspannter. Ich habe unheimlich viel geschafft mit der Lernerei. Mein Vater hatte extra am Freitag Urlaub genommen, damit ich lernen kann und er Ruben für sich hat. Da Ruben wie verrückt auf meine Mutter fliegt, genießt mein Vater die Stunden, in denen meine Mutter arbeitet oder weg ist. Die beiden sind wirklich süß zusammen. Meine Mutter schafft es früh immer erst relativ spät aus dem Bett. Mein Vater ist der totale Frühaufsteher und war dieses Mal immer schon wach, wenn Ruben und ich aus dem Schlafzimmer tappten. Er hatte dann bereits schon für Ruben Rührei gemacht, für mich grünen Tee und Obst geschnitten. Mittags kochte er jeden Tag und bis dahin marschierten Opa und Enkel gemeinsam durch die Gegend. Heute Morgen war das wieder etwas ganz anderes. Die Dinge, die erledigt werden wollen, reißen einfach nicht ab und obwohl wir um kurz vor 6 aufgestanden sind, kamen wir erst nach 9 Uhr los. So ist das. Rubens Stoffwindel war unglaublich durchnässt bis dahin. Oh mann! Rabenmutti. Leider bleiben, wenn ich nicht da bin, sehr viele Sachen liegen und wenn wir wieder kommen, stehe ich erst einmal vor einem riesen Berg. Meistens geht es aber ab Mittwoch dann wieder.

Ich fühle mich gerade schon viel entspannter, als vor dem ersten getippten Satz. Schreiben scheint mich zu beruhigen.

Wir treffen uns nachher mit meiner Freundin und ihrer Tochter Mathilda. Ruben nennt sie immer Tilda. Da ist auch positiv. Meistens habe ich zwar eher wenig von solchen Treffen, da Ruben in den seltensten Fällen längere Zeit im Sand buddelt. Eher rast und turnt er durch die Gegend. Und ich natürlich immer mit. Da bleibt wenig Zeit für Socializing. Eigentlich müsste ich dringend einkaufen. Es ist wirklich alles alle… Ich dachte natürlich, dass wir das zeitlich, Ruben und ich, vor dem Date locker schaffen. Aber da konnte ich ja nicht ahnen, dass es ausnahmsweise einmal ein Dornröschenschlaf wird.

Ich weiß noch gar nicht wie das mit dem Schlafen werden soll, wenn die neue Maus dann mit dabei ist. Ruben hat sein Beistellbett neben mir dann Benjamin neben mir. Dann die Wand. Benjamin kann nicht schlafen, wenn ein Baby zwischen uns liegt. Vielleicht bauen wir Rubens Bettchen an die untere Ecke und ein kleines Beistellbett oben dran. Die kleine Maus braucht ja sicherlich alle Stunde etwas zu essen. Jedenfalls war das Rubens Frequenz. Das wird sicher alles etwas beengter, als es jetzt schon ist, aber umziehen ist keine Option.

Heute etwas kürzer. Aber mit Sonnenschein am Ende und real draußen. Kinder sind wunderbar und ich freue mich und bin so gespannt auf den neuen Schatz.

Liebe Grüße, Judith


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Stimmungsschwankung, Zeitmangel, Familienfeier