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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
13. Schwangerschaftswoche

Ersttrimester-Screening und Strand

Von Besuch bei Oma und Opa, Erstsemester-Screening und Fahrt nach Rügen in den Urlaub.

Es ist unheimlich windig. Es sieht aus, als ob sich der Himmel sogleich heulend entleerend wollte. Ich schaue durch das Glas der Wintergartenfenster hinaus auf Rosen, Margeriten, riesige Hortensien, und viele, von denen ich den Namen nicht weiß. Einen Kirschbaum, der an einen Mammutbaum erinnert und einen Garten, so groß wie ein Fußballfeld. Wir sind auf Rügen. Seit Donnerstag. Aber dazu später mehr. Ruben ist im Bettchen. Er geht derzeit erst zwischen 20 und 21 Uhr ins Bett und lässt mir wenig Spielraum, Zeit für mich und meine Angelegenheiten zu haben. Allerdings wird sein Schlafverhalten gerade besser. Sprich er wacht einmal in der Nacht auf und dann erst wieder zwischen 5 und 6 Uhr. Schläft aber meistens noch mal für eine weitere Stunde ein. So kann es gerne bleiben!

Ruben und ich waren bis letzten Dienstag bei seinen Groß- und meinen Eltern. Ich habe jedes Mal das Gefühl, dass ihn der Aufenthalt dort zu einem glücklicheren Kind macht. Die Steigerung davon kam mit dem Besuch seines Cousins und Cousine dort.
Ich habe soviel für die Prüfung gelernt wie in den letzten Wochen nicht. Zum einen weil Ruben voll und ganz beschäftigt war und immer von jemand anderem beschäftigt wurde.
Am Dienstag fuhren wir mit dem Zug wieder nach Jena zurück, denn am Mittwoch hatte ich mit Minimini Fototermin bei der Gyn. Schlussendlich habe ich gar kein Bild bekommen, aber es sollte der erste große Schall im ersten Trimester durchgeführt werden. Ich bin schon in der 12. SSW. Irgendwie habe ich mich seit dem ersten Termin verzählt…. Aber egal. Alles dran, Herzchen schlägt. Bei der Anmeldung fragte mich die Sprechstundenhilfe wie ich die 146,- zahlen wollte. Also bar oder Karte. Ich war total perplex und fragte, ob das nun kostenpflichtig sei? Das wüsste ich noch gar nicht. Die ging ganz selbstverständlich davon aus, dass wir eine Nackenfaltenmessung durchführen lassen wollten. Das wollte ich selbstverständlich nicht! Das war mir und uns bei Ruben auch schon unklar. Was sollten wir mit Wahrscheinlichkeiten anfangen!? Ich könnte damit nichts anfangen, außer mir negative Gedanken über ein wahrscheinlich und hoffentlich komplett gesundes Baby zu machen. Ich habe mit der Ärztin vereinbart, wenn sie Grund zur Beunruhigung hat, soll sie es mich bitte wissen lassen. Dann würde ich mich aber für den kostenintensiven Bluttest entscheiden, der zum einen mehr aussagekräftig ist und zum anderen auch noch andere Gendefekte untersucht.
Leider muss man bei dieser Gyn sehr lange Wartezeiten einplanen. Im Anschluss musste ich noch Bücher in der Bücherei abgeben und ein paar Dinge für Rügen und die Fahrt besorgen. Ruben war mit Bettina unterwegs. Als ich endlich wieder zu Hause war, wusste ich zwar die Zeit wird knapp bevor Ruben wieder kommt, schnürte dennoch meine Laufschuhe und lief eine kurze meiner Runden Richtung Napoleonfeld. Ich gehe noch laufen. Mittlerweile geht es auch wieder richtig gut. Vor einigen Wochen fühlte ich mich wie eine unsportliche Dampfwalze, die nach Luft ringt und sich eher kriechenderweise fortbewegt. Nun fühlt es sich wieder nach Laufen an. Mit Ruben konnte ich bis zur 29 SSW laufen, bevor mir meine Symphyse jegliche Lauf- und Gehbewegung untersagte. Ich würde gerne mehr schwimmen können. Leider ist Jena wirklich unglaublich schlecht mit Schwimmmöglichkeiten ausgestattet. Sehr peinlich für eine Stadt wie Jena. Meinen Hassausbruch über die Schwimmhallensituation hier spare ich mir hier…. Aber ich liebe Laufen. Auch weil es so praktisch schnell geht. Eigentlich wollte ich mal wieder eine richtige Wettkampfsaison starten; mit Triathlon und Laufen. Meine Zeiten waren trotz des wenigen Trainings ziemlich passabel. Ich hatte sogar einen Startpass und sollte für ein Regionalligateam starten. Aber Minimini wollte gerne schon entstehen und das ist total großartig. Obwohl; mal wieder ein paar Wettkämpfe…. Wäre auch mal wieder schön gewesen. Aber nicht so, wie sehr ich mir eine zweite Schwangerschaft gewünscht habe. Ich bin so sehr dankbar, dass ich nicht lange warten musste. Wenn dieser Beitrag veröffentlicht wird, bin ich schon in der 13. SSW.

Der Ersttrimester-Screening war am Mittwoch. Am Donnerstag fuhren wir mir Sack und Pack mit dem Zug nach Leipzig. Stiegen dort in den ICE und nach 5 Stunden in Bergen auf Rügen wieder aus. Benjamin hatte einen Mietwagen Nahe dem Bahnhof reserviert und wir kamen gegen 19 Uhr in unserer Unterkunft ganz im Norden Rügens an. Ruben ist mit dem Aussteigen total durchgedreht. Der war nicht mehr zu bremsen und rannte, kletterte und hüpfte ohne nur einmal Luft zu schnappen. Er holte wohl alle Bewegung nach der langen Fahrt auf. Während Benjamin schon zur Mietstation vor ging, ließ ich unser aufgedrehtes Häschen ganz nach seinem Geschmack allen Unsinn machen, nach dem ihm war. Ruben liebt es mit mir Saltos zu machen. Dabei nehme ich seinen Kopf zwischen die Knie, greife ihn um die Hüfte und wirble ihn über den Rücken wieder hinunter. Zudem schmeiße ich ihn viel oder spiele Pferdchen mit ihm. Mittlerweile muss ich bitter feststellen, dass das alles gar nicht mehr so ohne ist. Ich merke richtig, dass mein Körper zu viel Rauferei lieber nicht mehr möchte. Das ist sehr schade.
Heute, es ist bereits Samstag, waren wir am Strand und Benjamin kugelte sich mit Ruben im Sand herum und hüpfte mit ihm von den kleinen Dünen. Ich bin froh, dass er das gerade macht, aber eigentlich ist das mein Job. Und ein heißgeliebter Job.
Leider ist die Wetterprognose sehr mäßig bis gruselig für die kommende Woche. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Das wunderbare: wir sind das erste Mal zu viert im Urlaub. Es ist zudem so erfüllend mit Benjamin nicht nur Absprachen zu treffen, sondern sich mal wieder richtig unterhalten zu können. Das fehlt im Alltag total.
Minimini hatte die Tage Heißhunger auf weiße und rote Bohnen. Wie immer auf Spinat, Kartoffeln und Quark und Abneigung gegen Fleisch. Schade ist es um den tollen Räucherfisch hier. Mal sehen, wie ich das kompensiere.

Eine Woche Urlaub liegt noch vor uns, bevor wir nächsten Samstag wieder in Jena sind.

Liebe Grüße, Judith


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Urlaub, Ersttrimester, Zugfahren