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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
35. Schwangerschaftswoche

Kugelige Weihnachten

Verwandtschaft, Idylle und Füßchen

So viele Leute. Alles geliebte Leute. Irgendwie ist es mir manchmal doch zu viel, obwohl es gleichzeitig auch so schön ist. Endlich mal wieder mit meinen Brüdern, meiner Schwester und anderen Verwandten zu sprechen, die ich sonst nur noch selten treffe. Trotzdem ist mein Bedürfnis nach Ruhe auch ziemlich hoch geworden.
Minimini ist wie immer super aktiv. Ich frage mich manchmal, wann er überhaupt schläft. Momentan drückt er immer seine Füßchen rechts oben am Bauch heraus und auf der linken Seite kuschelt er seinen Rücken, Knie oder was auch immer gegen meine warmen Hände und lässt sich kuscheln.
Das Sodbrennen ist seit ein paar Tagen besser geworden. Ich bin nicht sicher, ob es damit zusammenhängt, dass ich eigentlich nun einen permanenten Druck im Becken spüre. Minimini scheint ein Stück tiefer gerutscht zu sein. Mein Bauch wird mehrmals am Tag fest und ich muss manchmal richtig dazu veratmen. Das ist tatsächlich etwas lästig, besonders wenn man unter Leuten ist. Langsam werde ich auch wieder gesund. Da ich die letzten Wochen so schlecht geschlafen habe, hat sich mein Körper auch nicht erholen können. Langsam ist der Husten aber besser und die Erkältung scheint in den letzten Zuckungen zu sein. Da das Sodbrennen besser geworden ist, funktioniert das Einschlafen auch wieder besser. Ich muss zwar trotzdem mehrfach nachts auf die Toilette, aber das ist kein Drama mehr, da ich wieder einschlafen kann.

Benjamin ist gerade mit den Kindern, also Ruben, Clara und Carlos, die Cousine und Cousin, draußen unterwegs. Es ist ganz schön kalt und ich bin froh, dass er das gerade übernimmt.
Ruben hat die ganze Aufregung mit den lieben Verwandten, Geschenken und Weihnachtsaction sehr gut weg gesteckt. Letztes Jahr hat er stundenlang geweint und hat irgendwann gegen Mitternacht in den Schlaf gefunden. Gestern hat er lediglich noch etwas länger erzählt. Von allem Möglichen, das er erlebt hat und ist dann sogar noch vor 21 Uhr eingeschlafen. Voll gut sozusagen.

Heute ist noch einmal die ganz große Familienfeier mit 35 Leuten. Leider ohne meine Großeltern, bei denen normalerweise der zweite Weihnachtsfeiertag sonst verbracht wurde. Meine Oma wurde am 23.12. wegen Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus gebracht und mein Opa und sie sind die meiste Zeit über Weihnachten nun leider dort. Benjamin, Ruben und ich haben sie dort besucht. Meine Oma scheint quietschfidel und gut gelaunt. Mein Opa scheint eher gebeutelt. Aber ich bin froh, dass es ihr und ihm soweit gut geht. Trotzdem sollte sie über die Feiertage im Krankenhaus bleiben. Nun findet die Feier bei meiner Tante in Fulda statt. Das ist von Schlüchtern, seit der Fertigstellung der A66, auch nur noch ein Katzensprung.
Vielleicht schaffe ich es, bevor wir dorthin losfahren, nochmal ins Schwimmbad hier. Das wäre eine „Ego-Seelenstreichler“, den ich sehr willkommen heißen würde.

Benjamin fährt dann heute Abend gleich wieder nach Jena und verbringt vielleicht das letzte Mal für längere Zeit ein paar Tage für sich und mit Dingen, die er für sich machen möchte, ohne sich nach der Familie zu richten. Ruben und ich bleiben noch etwas bei Oma und Opa. Es ist wahrscheinlich ebenfalls das letzte Mal für eine längere Zeit, dass wir den Zugausflug zu zweit nach Schlüchtern unternommen haben.
Zugfahren mit Baby und Zweijährigem werde ich dann sicherlich einmal in Angriff nehmen. Aber vielleicht nicht sofort.

Letzten Donnerstag war ich nochmal zur Gyn-Untersuchung. Minimini liegt nach wie vor mit dem Kopf unten. Der Streptokokken-Abstrich wurde genommen und das Ergebnis werde ich Ende der Woche telefonisch erfragen. Aber das Ergebnis interessiert mich mittlerweile gar nicht mehr so schrecklich. Ich habe mich total auf Geburtshaus eingestellt und ich werde das, wenn alles so positiv mit dem Baby bleibt, auch als erste Wahl in Betracht ziehen. Unabhängig vom Ergebnis.

Ich habe sogar schon ein paar Sachen in die sogenannte Kliniktasche gepackt. Allerdings das Wichtigste wie Geburtsurkunde, Auszug Stammbuch noch nicht. Das mache ich dann aber gleich, wenn wir wieder zurück in Jena sind.

Wir haben noch überhaupt keinen Plan, was wir Silvester machen. Das ist mir und Benjamin auch so gleichgültig. Für mich ist der 1. Januar genauso wie der 31. Dezember. Bis auf, dass mir der Silvesterlauf fehlt. Vielleicht kann ich im nächsten Herbst ein paar kleinere Läufe in der Jenaer Umgebung mitmachen. Wer weiß.
Wir haben gestern Abend nach dem Essen noch einen großen Spaziergang mit allen unternommen und haben Wunderkerzen dabei abbrennen lassen. Ruben war davon ganz hin und her gerissen. Vielleicht machen wir so etwas zum Jahresabschluss.

Liebe Grüße, Judith



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