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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
31. Schwangerschaftswoche

Drehungen und Wendungen

Endlich bin ich in einigen Dingen etwas schlauer…

Hallo Tagebuchleser/innen,

bevor ich euch von meiner vergangenen Woche berichte, möchte ich euch ganz herzlich für eure Kommentare und die Aufmunterungen danken. Als ich letzten Montag meinen Bericht abschicken wollte, habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wie viel „Privatleben“ ich öffentlich machen soll und will. Da das alles aber schon einen großen Einfluss auf meine Stimmung und meine Schwangerschaft hat und meiner Meinung zu meinem Wochenbericht dazu gehört, kann ich euch das nicht vorenthalten, werde aber nicht weiter ins Detail gehen. Über die Folgeschwangerschaft zu berichten, habe ich mir sehr gut überlegt. Meine Gründe über diese Schwangerschaft zu schreiben habe ich bereits in meinem ersten Bericht erläutert und ich stehe heute noch dazu. Manchmal ist es für mich natürlich nicht einfach, aber es hilft mir auch einige Dinge besser zu verstehen und zu reflektieren.

So, nun aber zur letzten Woche. Die brachte in einigen Bereichen mal Klarheit. Am Montagnachmittag traf ich meine Freundin, die als Ärztin auf der gynäkologischen Station unseres Krankenhauses arbeitet. Als ich ihr die Geschichte meiner Krampfadern und die Odyssee mit den Ärzten erzählte, bot sie mir an am nächsten Tag im Krankenhaus eine Duplex- Sonografie machen zu lassen. Binnen kürzester Zeit war ich am darauffolgenden Tag schlauer. Eine Thrombose habe ich glücklicherweise nicht in der Beinvene. Allerdings ist die Vene schon in der Tiefe geschädigt. Die Venenklappen schließen nicht mehr richtig. Da sich der Zustand nach der Schwangerschaft nicht bessern wird, wurde mir geraten die Vene operieren zu lassen, sobald das Baby da ist.

Nach der Venenuntersuchung machte meine Freundin noch einen Ultraschall von unserer Bauchmaus. Ihr Gesicht verdeckte meine Bauchbewohnerin geschickt mit ihrer Hand. Ich hatte ja montags schon vermutet, dass sie sich gedreht hat. Und tatsächlich lag sie nicht mehr in Schädellage sondern mit dem Kopf auf der rechten unteren Seite in meinem Bauch(=Beckenendlage). Meine Freundin war so damit beschäftigt sie zur Positionsänderung zu bewegen, dass sie ganz vergaß die Werte aufzunehmen. „Nur gut, dass noch 7 Wochen für die „Rückwärtsrolle“ bis zur Einleitung Zeit sind“, dachte ich mir. Das der Gedanke beinahe überflüssig ist, wurde mir am Freitag klar.

Donnerstagabend hatte ich erneut leichte Übungswehen und am nächsten Tag das Gefühl, dass sich meine Bauchform wieder geändert hatte. Die Bestätigung kam prompt von meiner Frauenärztin. Sie machte den letzten Ultraschall vor der Geburtsplanung und verkündete: „Schädellage!“. Allerdings mit dem Gesicht in Richtung meiner Wirbelsäule, sodass abermals kein Bild zustande kam. Mir war das total egal. Hauptsache ich habe das kleine Herz schlagen gesehen. Mit geschätzten 1600 g liegt Knöpfchen zudem im Soll. Der gemessene Kopfumfang ist sogar schon etwas vor der Zeit. Das anschließende CTG hat nach 2 min nichts mehr aufgezeichnet, weil sich Madame wieder weggedreht hat. Als ob sie wusste, dass ich das CTG absolut nicht leiden kann…Da ich aber deutliche Kindsbewegungen hatte und 10 min zuvor beim Ultraschall alles in Ordnung war, wurde darauf verzichtet mich länger am CTG zu lassen.

Ich werde euch bewusst diese Woche mal nichts von unserer familiären Situation schreiben, zumal es auch nichts Neues gibt. Dafür muss ich euch noch was Lustiges erzählen, was so richtig in meine letzten Erfahrungen mit Ärzten passt. Mittwoch war ich nämlich zum Hautscreening. Das Angebot kam von meinem Arbeitgeber. Da bei meiner Hautärztin aktuell mindestens 3 Monate Wartezeit für Termine einzuplanen sind, nutzte ich die Gelegenheit mich kurzfristig untersuchen zu lassen. Nachdem mich der nette ältere Herr einige Zeit mit seiner Taschenlampe abgeleuchtet hatte, fragte er mich allen Ernstes: „Sind Sie schwanger?“. Ich wusste echt nicht, ob ich lachen sollte. Ich stand schließlich nur noch in Unterwäsche vor ihm, bin ansonsten sehr schlank und sehe nach Aussagen meiner Kollegen bereits im angezogenen Zustand aus als hätte ich einen Basketball verschluckt. Ob der gute Mann als Hautarzt wirklich eine eventuelle Hautveränderung erkennt? Ich weiß es nicht und bezweifle es stark. Warum er mir zudem ständig in die Augen leuchtete, erschloss sich mir nicht wirklich.

Soviel mal wieder von mir. Juhu, ich stelle gerade fest, ich habe mal nicht gejammert. Okay, es gab letzte Woche nicht wirklich Grund dazu. Sollte nichts Gravierendes dazwischen kommen, werde ich euch nächste Woche mal erzählen, warum und wieso ich nicht stillen kann und welche Diskussionen ich damit bereits hatte. Bis dahin wünsche ich euch eine sonnige und möglichst stressfreie Woche.

Eure
Jana



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Kommentare von Lesern:

Iris- Mama von Leo09.09.2014 12:35

Liebe Jana,
ich hab so oft letzte Woche an Dich gedacht. Lass Dir doch vom KidsgoTeam mal meine Email-Adresse geben, ich würde gerne mal mit Dir schreiben.
Bis dahin fühl Dich mal gedrückt.

LG Iris

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In diesem Beitrag geht's um:

Duplex Sonografie, letzter Ultraschall vor der Geburt