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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
21. Schwangerschaftswoche

Zeit auf Rezept

Ich soll kürzer treten und die Namenssuche ist in vollem Gange

Hallo Ihr Lieben,

die erste Woche nach unserem Jahresurlaub begann stressig und endete auch so. Am vergangenen Dienstag holte ich alles nach was ich montags aufgrund des Gerichtstermins nicht geschafft hatte. Die Waschmaschine rotierte im Dauereinsatz und der Kühlschrank wurde auch gefüllt. Meine Psychologin in Erlangen rügte mich in der wöchentlichen Telefonkonferenz, dass ich mir so viel aufhalse und legte mir ans Herz kürzer zu treten. Das war für Mittwoch schon mal nicht drin, denn da stand der nächste Gerichtstermin an. Davor und danach stattete ich meiner Arbeit einen kurzen „Besuch“ ab. Die Quittung kam prompt am Donnerstag bei der Untersuchung bei meiner Frauenärztin. Der Blutdruck war leicht erhöht. Es wurde mehrfach gemessen mit unterschiedlichen Ergebnissen, die aber alle etwas hoch waren. Dazu kommen meine täglichen Nasenbluten und Kopfschmerzen die ich aber auf das wechselhafte Wetter schob. Als ich meiner Ärztin bei der Ursachenforschung von den vielen Terminen und Verpflichtungen neben meiner Vollzeit- Arbeitsstelle erzählte, wollte sie mich gleich mal krankschreiben. Nun habe ich ja erst vor 1 ½ Monaten wieder mit dem Arbeiten angefangen und war in dieser Zeit auch noch 3 Wochen im Urlaub. Außerdem möchte ich ungern den Tag über zu Hause sein, denn dann habe ich einfach (trotz Haushalt) zu viel Zeit zum grübeln. Also war die Lösung, dass ich ab Donnerstag statt Vollzeit nur noch 5 Stunden pro Tag arbeiten gehen darf/ muss. Glücklicherweise habe ich verständnisvolle Kollegen und eine gute Personalabteilung. Die erinnerten mich gleich nach Bekanntgabe des eingeschränkten Beschäftigungsverbotes an die Einhaltung der gekürzten Arbeitszeit. Tja, und heute bin ich nun das erste Mal gleich nach dem Mittag nach Hause. Diese Woche liegen vergleichsweise wenige Termine an, sodass ich mich endlich mal ein wenig zurücklehnen kann und gerade entspannt die Beine auf die Couch gelegt habe.

Das Wochenende gab es aber noch einmal Aufregung der positiven Art. Unsere lieben Nachbarn heirateten am Samstag. Es war eine wunderschöne Trauung mit vielen Gänsehautmomenten und Überraschungen. Schade nur, dass das Wetter nicht ganz mitgespielt hat. Kurz nach der Zeremonie begann es zu regnen und hörte den gesamten Tag nicht mehr auf. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Meine Bauchbewohnerin machte auch gut mit. Erst als ich mich spät abends mit Helena hinlegte, drehte meine Bauchmaus ihre Runden. Wahrscheinlich wollte sie auch mal das Tanzbein schwingen, so wie ich kurz zuvor mit meinem Mann .

Apropos Bauchmaus. Für sie hatten wir einen Tag nach unserem Organultraschall bereits einen Namen gefunden – so glaubten wir zumindest. Aus einem Buch das ich letztes Jahr gelesen hatte, hatte ich einen Namen der mir gefiel. Und oh Wunder, auch mein Mann fand den Namen auf Anhieb gut. Bisher war es immer so, dass wir die Namen unserer Töchter noch vor deren Geburten bekannt gaben. Diesmal wollten wir den Namen nur unseren Familien vor der Geburt verraten. Also „testen“ wir den Namen im Laufe der Woche bei meinen Schwiegereltern und meiner Mutter. Einhellige Meinung aller Eingeweihten: „Der ist aber lang.“ Wenigstens sagten sie nicht: „Muss das wirklich sein“. Bei so einer wichtigen Angelegenheit lassen wir uns eigentlich nicht wirklich von der Meinung anderer beeinflussen, jedoch war ich Ende der Woche dann selbst der Meinung, dass der Name zu lang ist und viele Abkürzungsmöglichkeiten bietet. Somit würde unsere Drittgeborene ihren vollen Namen wohl aufgrund der Länge selten in Gänze zu hören kriegen sondern von Vornherein mit einer der Abkürzungen aufwachsen. Mir fiel gleich ein weiterer möglicher Name ein, den mein Mann aber postwendend ablehnte. Lustigerweise hatten wir bereits im Urlaub über Mädchennamen diskutiert – zum damaligen Zeitpunkt war unser Mädchen aber eigentlich noch ein vermuteter Junge… Eine endgültige Entscheidung bezüglich des Namens steht also aus. Wäre auch zu schön gewesen, wenn wir uns so schnell festgelegt hätten. Obwohl: bei Helena waren wir uns damals sehr schnell einig. Für Victoria hatten wir viele Namen zur Auswahl und konnten uns lange nicht festlegen. Wir haben mehrere Kriterien, die uns wichtig sind. Da wir beide einen kurzen Nachnamen haben, sollte der Vorname schon etwas länger sein. Außerdem möchten wir nicht, dass sich jedes zweite Kind auf dem Spielplatz umdreht, wenn man den Namen ruft. So außergewöhnlich, dass kein Mensch weiß wie der Name geschrieben wird, sollte er aber auch nicht sein. Ihr seht, alles nicht so einfach. Die Namensfrage bleibt spannend.



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In diesem Beitrag geht's um:

Namenssuche, eingeschränktes Beschäftigungsverbot