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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
29. Schwangerschaftswoche

Fußzonenreflexmassage

Ein Hoch auf Fußzonenreflexmassage und was schenkt man dem älteren Kind zur Geburt?!

Liebe LeserInnen,

die Zeit verfliegt jetzt rasend und seit einer Woche habe ich nun auch das Gefühl, Bauchmäßig wieder ordentlich zu wachsen. Vor allem abends bin ich immer ganz schön k.o. und mein Bauch ziemlich hart.

Um dem Wohlbefinden von Mutter und wachsendem Kinde gerecht zu werden, war ich wie letzte Woche beschrieben bei der Schwangerschaftsmassage. Ich hatte in der letzten Schwangerschaft eine Masseurin gefunden, mit der es einfach geklickt hat und die richtig toll massiert hat. Das gesamte Ambiente hat gestimmt und bis ins letzte Detail (angewärmte Handtücher, ein dunkles Tuch auf die Augen damit man sich auch echt entspannt, tolle ätherische Öle, angenehme Musik, warme Hände etc.) habe ich mich wohl gefühlt. Leider ist Kathrene weggezogen und so habe ich eine neue Masseurin in der gleichen Naturheilklinik ausprobiert. Im Grunde genommen war die Massage gut - auch wenn sie ein paar Punkte anmassiert hat, bei denen mir vor Schmerz erstmal der Atem wegblieb (vor allem ein paar Druckpunkte im Hinternbereich und Oberschenkel). Aber ich trauere immer noch meiner alten Masseurin hinterher und so ist es schwer, diesem Standard gerecht zu werden. Die neue Masseurin hat auch keine Bauchmassage gemacht, was ich beim ersten Mal mit Kathrene erst komisch, dann aber super angenehm fand. Es fühlte sich zunächst so an, als ob es ein Eindringen in meine absolute Intimsphäre wäre, aber dann merkte ich die entspannende Wirkung und auch Finjas hat das damals super gefallen.

Heute Vormittag habe ich mir dann eine Stunde Reflexologie gegönnt und ich muss sagen: Das war super!!!! Ich habe in den letzten Nächten ganz, ganz schlecht geschlafen und habe zum Teil wirklich bis morgens um 4 Uhr wach gelegen und mich durchs halbe Bett gewälzt. Ich kann und konnte einfach nicht abspannen und habe sämtliche To-Do-Listen im Kopf durchexerziert, Probleme „besprochen“, Pläne gemacht. Diese Insomnia (Schlaflosigkeit) habe ich bei der Therapeutin angesprochen und sie hat die Reflexologie gezielt auf die Einschlafprobleme und meine Übelkeit der letzten Tage angelegt. Mir ist in der letzten Woche mehrfach, vor allem abends und nachts, richtig schlecht geworden. Soweit sogar, dass ich es fast als „Letzt-Trimester-Übelkeit“ bezeichnen möchte. Die Kleine ist weiterhin aktiv und ich mache mir da keine Sorgen. Dennoch werde ich wohl mal mit meiner Freundin/Nachbarin Vicky reden, die ja Hebamme ist und auch bei Finjas‘ Geburt zum Teil dabei war.

Aber zurück zur Reflexologie: Die Therapeutin massierte meine Füße mit wunderbaren ätherischen Ölen (Lavender und Mandarine) und ich spürte förmlich den Abbau innerer Barrieren. Nach ca. 40 Minuten lag ich schon fast leise schlummernd auf der Liege und hätte einfach sofort meinen verpassten Nachtschlaf nachholen können! Da auch sie zertifizierte Schwangerschaftsmasseurin ist, werde ich mir für Juli einen Termin geben lassen, in dem ich eine Mischung aus Massage und Reflexologie anwenden lasse. Kann ich nur wärmstens empfehlen!

Ansonsten haben wir das Wochenende genutzt, um unsere Garage aka Gerümpelkammer zu entmisten und für den Umbau fertig zu machen. Wir sind ein großes Stück vorwärts gekommen und haben einen Großteil für den Sperrmüll fertig gemacht und der Rest ist in die Wäschekammer umgezogen. Jetzt können wir anfangen, uns über Fußbodenbeläge (klare Tendenz zu Holzfußboden), Wandfarbe (entgegen meiner normalen farbenfrohen Neigung tendiere ich im Moment zu neutraleren Farben wie ... eierschalenweiß), Einbauschränke Gedanken zu machen. Das wird einen Teil meiner freien Woche in Anspruch nehmen und ich werde mit Finjas einen Ausflug durch Schauräume und Baumärkte machen.

Abgesehen von diesen wochenendlichen Aktivitäten war dies eigentlich eine recht ruhige Woche. Ich habe zum Geburtstag von Rob ’s Familie einen Wellensittichkäfig geschenkt bekommen, da ich mal in Berlin den Wunsch äußerte, eine Vogelvoliere haben zu wollen. So bin ich derzeit auf der Suche nach meinem idealen Wellensittich! Ja, ja, ich bin Perfektionistin... ich gestehe, dass ich einen Teil meiner schlaflosen Nächte mit der Suche nach diesem Idealvogel verbracht habe. Im Enddefekt muss ich ihn sehen und mich verlieben – das ist vermutlich so wie immer im Leben! Aber Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele verschiedene Farbschläge es bei Wellensittichen so gibt! Für Vogelliebhaber unter Euch: Ich möchte einen ganz jungen männlichen (weil angeblich einfacher zu zähmen und besser zum sprechen lernen: unser bilingualer Wellensittich!) Wellensittich der „Marke“ Gelbgesicht Typ 2, opalin oder spangle, Farbe himmelblau oder kobalt. Am Freitag fahre ich zu einem Verkaufsabend der Sydney-Wellensittichzüchter und hoffe, dort auf „meinen“ Vogel zu stoßen! Freunde von uns haben eine weibliche Wellensittichin, die ich schon in meinen "Zuchtplan" einbezogen habe. Rob hat mir Erlaubnis gegeben, ein Mal Babywellensittiche zu "züchten" und ein Baby davon wird dann vermutlich unser Zweitvogel. Das finde ich ja schon sehr spannend - brauche für diese hochgreifenden Pläne jedoch erstmal den idealen "Vatervogel". Schwangerschaftshormone running wild!

Ach ja, am Donnerstag letzte Woche war ich beim Diabetes-Test und habe mein Blutbild der 28. SSW anfertigen lassen. Ergebnisse habe ich noch nicht, nächste Woche Mittwoch sehe ich meine Hebamme erst wieder. Aber den Diabetes-Test, bei dem man auf nüchternen Magen ein sehr süßes Glukose-Getränk trinken muss, empfand ich bei dieser Schwangerschaft als gar nicht so fürchterlich. Ich hatte mir aber auch bewusst einen frühen Termin (7:45) geben lassen, da man nach Verzehr des Getränks 2 Stunden in der Praxis warten muss, um dann gleich noch einmal Blut abgenommen zu bekommen. Dieses erste und darauf folgende Blutbild werden wohl miteinander verglichen, um Diabetes festzustellen. War alles halb so schlimm, sie hatten gute und neue Frauenmagazine umliegen, nen Fernseher an – nur war es hier so richtig kalt am Morgen (ja, auch in Australien kann es Winter und kalt werden!!!! Ich hatte 3 T-/Longshirtschichten und meine Winterjacke an) und die Praxis war noch nicht warm.

Manchmal habe ich jetzt schon das Gefühl, dass unsere kleine Tochter auf Finjas reagiert. Er versucht im Moment immer mehr, seine Grenzen auszuloten und seinen eigenen Willen zu entdecken. Das ist sicher für so einen Stippi auch verwirrend und gar nicht so leicht. "Und warum darf ich denn nicht mit Muttis Hausschlüssel in der Gasheizung rumspielen?! Warum darf man Feuerwehrautos nicht auf dem Rücken unserer beiden Hunde fahren lassen?! Warum denn NICHT?!" Wenn er also aus lauter Frust einen kleinen Schreianfall bekommt (und ich weiß, wir sind da noch mit einem sehr einfachen Sohn gesegnet, im Vergleich zu anderen Fällen!), reagiert das Baby im Bauch gleich mit Kicken. Es kennt also seinen großen Bruder schon - zumindest in den schrilleren Tonlagen! Aber Finjas ist ganz süß, er kommt jetzt immer öfter und streichelt mir über den Bauch und sagt "Ei, Bubba". Neulich hab ich ihm den geplanten Namen unserer Tochter gesagt und er konnte ihn fast aussprechen! Das hat uns sehr gefreut und stolz gemacht!
Wir haben uns auch Gedanken gemacht, wer denn auf Finjas aufpassen sollte, wenn bei mir die Wehen einsetzen - ein Tag - und Nachtplan muss her. Wenn alles gut geht, sind Rob 's Eltern zu dem Zeitpunkt der Geburt schon hier in ihr neues Haus bei uns in der Nähe gezogen. Dann werden wir wohl die Großeltern einspannen. Alternativ haben wir auch Freunde in unserer Straße, die den Kleinen nehmen könnten. Wenn es auf einen Kindergartentag fällt, wird er den Tag wohl ganz gewohnt dort verbringen... Aber so richtig ausgegoren ist das alles noch nicht.
Und wir haben überlegt, was für ein super, super Geschenk die Kleine denn Finjas zu ihrer Geburt mitbringen könnte! Wir haben von einigen Seiten gehört, dass dies das ältere Geschwisterkind etwas "milder" auf die Ankunft des kleinen Babys einstimmen soll. Und ich finde die Idee ganz gut. Im Moment wird es wohl ein Kinderstaubsauger für Finjas werden! Er LIEBT Staubsaugen und saubermachen und ich muss jedes Mal mit ihm den Sauger teilen. Das wird bestimmt ein Hit, wenn er seinen eigenen hat. Oder ein tolles Feuerwehr-/Polizeiauto, das so richtig "Tatütata" macht. Das wäre auch noch was - nur machen die hier nicht das deutsche Geräusch (ich kann aber auch nicht sagen, was die Feuerwehren und Polizei hier machen... sorry). Da bestehen also Beschaffungsengpässe.

Mit diesen doch sehr "wichtigen" Gedanken wünsche ich Euch eine schöne Sommerwoche und hoffe selber, dass der Wintersonnenschein hier anhält!

Bella



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Kommentare von Lesern:

Antje, Ballinskelligs Irland15.06.2009 12:25

Hallo Suesse,
schön, dass es dir einigermaßen gut geht in der 2. Schwangerschaft. Ist ja doch was anderes, wenn ein Kleinkind da ist - man kann halt nicht mehr so oft ausruhen. Bezüglich deiner Gedanken über das Geschenk vom Baby an Fini, traue einfach deinem Bauchgefühl. Wenn du der Meinung bist, Fini wird sich darüber total freuen und es wird - zumindest für einen Weile - DER Spielhit, dann ist es glaub ich echt egal ob es ein Kinderstaubsauger oder ein Auto wird! Vielleicht könnte er das Auto auch unterwegs mit dabei haben u so noch mehr damit spielen. Viele schenken auch Puppen, weil sie denken, wenn die Mutter dann das Baby stillt oder die windel wechselt kann das Geschwisterchen das auch mit der Puppe machen, aber ich glaube das ist wirklich eher etwas für Mädchen - muß jeder selbst entscheiden. Noah war jedenfalls von dem Auto gegeistert, das Luis ihm im Krankenhaus geschenkt hatte, davon spricht er heute noch.
Sei lieb gedrückt und gegrüßt aus Irland!

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