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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
22. Schwangerschaftswoche

Wir bekommen eine/n...

Der Besuch bei der Feindiagnostik lüftete das Geheimnis. Und wir freuen uns auf unsere/n...

Guten Morgen liebe Mitleserinnen!

Im Moment scheint die Zeit so richtig zu rasen und ein Ereignis jagt das andere! So hatten wir in der letzten Woche zwei Highlights: Die Feindiagnostik unseres kleinen Bauchbewohners und unser Geburtstagswochenende.

Aber für uns war eigentlich das erste Ereignis um so viel wichtiger! (Denn alt werden wir ja alle...) Am Donnerstagmorgen haben wir uns zu fünft mit meinen Eltern und unserem kleinen Sohn ins Auto gesetzt und ab ging die Exkursion nach Rostock zur Feindiagnostik! Die Praxis war richtig schön und angekommen durfte auch meine Mutter mit hinein und „Baby-TV“ gucken. Als ich vor 32 Jahren geboren wurde, steckte die Sonographie noch in Kinderschuhen und so wurden Ultraschalle nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Für meine Mutter war es so ein sehr spannendes Erlebnis, ihr Enkelchen live auf dem Bildschirm zu erleben. Und es war so ein bisschen wie Kino – die Untersuchung wurde riesig groß an die Wand projektziert und so saßen Rob und meine Mutter in der ersten Reihe, nur ohne Popkorn! Ich hatte ja meine Liegeposition eingenommen und lag dort still (auch ohne Popkorn, obwohl ich gerne an einem Wasser genippt hätte).

Der Arzt hat sich wirklich ausgiebig mit allem beschäftigt und wir können berichten, dass an unserem kleinen Junior alles dran und drin ist! Das war sicherlich die wichtigste Nachricht!!! Aber dann galt es ja noch, herauszufinden, ob es denn etwas rosafarbenes oder blaues werden würde?! Mein Bauchgefühl, wenn man denn davon bei einer Schwangerschaft sprechen kann, sagte mir von Anfang an, dass es wohl ein kleines Mädchen würde. Warum kann ich gar nicht so sagen. Am Anfang der Schwangerschaft war mir wesentlich schlechter als bei Finjas. Und...

Es wird ein kleines Mädchen! Eine Schwester für Finjas und eine Tochter für uns.

Wir freuen uns riesig, aber ich wäre auch über einen kleinen Sohn sehr froh gewesen. Aber einen Sohn und eine Tochter, das ist auch schön! Die Kleine ist jetzt errechnete 395 g schwer und 22 cm groß. Ich merke sie jetzt ganz deutlich, wenn sie mich mit Vorliebe nachts tritt.

Gute Freunde von uns haben mit +/- 2 Tagen den gleichen Entbindungstermin und bekommen einen kleinen Jungen. Mit ihnen haben wir uns gestern zum Essen getroffen und es war spannend zu hören, dass es C. in der Schwangerschaft mit den ersten Zipperlein jetzt genauso geht. Das fand ich auch schon immer am kidsgo-Tagebuchformat so schön – das man mit seinen Befürchtungen nicht alleine ist und in den einzelnen Wochen der Schwangerschaft sich viele eigene Erlebnisse und Empfindungen widerspiegeln.
Ich hatte letzte Woche schon geschrieben, dass es jetzt manchmal schon etwas beschwerlicher wird. Ich bin manchmal viel mehr aus der Puste und andere Tage kann ich Marathon laufen. Dann drückt das Baby jetzt immer mehr auf die Blase, so dass ich manchmal mein eigenes Dixi-Klo hinters Auto spannen könnte.

Vor ein paar Tagen habe ich auch gemerkt, dass meine Gelenke etwas weicher werden und in der Leistengegend habe ich mir vor 3 Tagen so ein bisschen was verzogen. Alexandra beschrieb das in ihrem Tagebuch ganz gut – ich glaube es hing mit den gelockerten Symphysen zusammen. Jetzt versuch ich, nicht mehr so im Stechschritt durch die Gegend zu marschieren und es etwas ruhiger zu gehen. Denn der Schmerz ist ein wenig so, als ob man sich einen Nerv eingeklemmt hat – und das ist ja nicht der allerschönste Schmerz.

Richtig interessant für mich war, dass der Arzt in der Feindiagnostik festgestellt hat, dass ich vergrößerte Venen habe, vor allem in den Bauchgefäßen. Medizinisch hat das so noch niemand festgestellt, obwohl gerade nach der ersten Schwangerschaft genug Anhaltspunkte hierfür vorlagen. Aber das weiß man ja wohl hinterher immer besser... Ich habe während der Geburt mit Finjas überdurchschnittlich viel Blut verloren und – schönes Thema (viele haben sie, keiner spricht drüber) – habe durch die doch längere Pressphase Hämorriden bekommen. Ich kann Euch sagen: Das war mit Sicherheit schmerzhafter rundum als der Dammriss!

Ich weiß, dass ich gerade in diesem Abschnitt der Schwangerschaft darauf achten muss, richtig viel Wasser zu trinken, damit ich keine Probleme mit den „kleinen Freunden“ bekomme. Meine Kinder scheinen die Tendenz zu haben, meinem Körper so richtig viel Feuchtigkeit zu entziehen und so muss ich den Ausgleich schaffen. Und da ich das Mitte letzter Woche vergessen hatte, ging es mir komischerweise genau in der Feindiagnostikuntersuchung echt nicht gut – und als der Arzt dies dann noch ganz unabhängig und ohne dieses Wissen die Diagnose auf Venenvergrößerung und dadurch auch Venenschwäche stellte, da fügte sich ein Puzzle zusammen.

Fakt ist so, dass ich jetzt viel, viel trinken muss und in den letzten Wochen der Schwangerschaft werde ich Blutkörperbildende Mittel gespritzt bekommen werde. Damit will man meinen Bluthaushalt aufbauen, um so den zu erwartenden Blutverlust auszugleichen. Wie der Arzt so schön meinte „legales EPO Blutdoping“ (O-Ton: „Sie wollten ja nicht bei der Tour de France starten, oder?“)...

Unser Geburtstag war auch toll, denn wir hatten sogar Rob’s Bruder und seine Freundin auf ihrer Europareise hier zu Besuch, dann gesellten sich noch weitere australische Freunde zu uns und auch Freunde, die nicht mehr in Berlin leben, kamen extra angereist. Wir hatten uns aufgrund des tollen Wetters für ein gemütliches Grillfest im Garten entschieden und es war einfach super! Abends wurde die Feuerschale aufgestellt und so wurde es eine lustige Runde! Vielen Dank auch dem kidsgo-Team für meine Geburtstagsüberraschung! Ich hab mich riesig gefreut!

Diese Woche werden wir noch in Berlin genießen und fliegen dann am Freitag nach Frankfurt, um unsere Weltreise fortzusetzen. Für meine Eltern wird es sicherlich richtig schlimm, sich vom kleinen Mann zu verabschieden, den sie ja nun ganze 2 Monate bei sich hatten. Aber wir bzw. ich haben uns/mich für diese Lebensform entschieden und es wird schon werden. Unsere kleine Tochter werden sie dann später in diesem Jahr oder Anfang nächsten Jahres kennen lernen.

Wir wünschen Euch eine schöne Woche!
Bella



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